G  e  d  e  n  k  m  ü  n  z  e  n   
 
 
⇑ 2018 ⇑
2019
Bild Land Ausgabedatum Anlass Ref. Auflage  
 
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Luxemburg 27. Dez. 2018 100. Jahrestag Thronbesteigung Großherzogin Charlotte
21. Münze der Serie Großherzogliche Dynastie
20001
20002
20005
316.000  
 

 

Beschreibung : Die von Herbert Wähner gestaltete Münze zeigt in Frontalansicht links Großherzog Henri, rechts seine Großmutter, Großherzogin Charlotte (1896‐1985) mit dem 1865 angefertigten Nassau Diadem. Sie wurde nach der Abdankung ihrer Schwester Maria‐Adelheid 1919 Großherzogin von Luxemburg und Herzogin von Nassau und heiratete im gleichen Jahr Felix von Bourbon‐Parma. 1964 dankte sie zugunsten ihres Sohnes Jean ab. Der Ausgabeanlass "Centenaire de l'accession au thône de la Grande‐Duchesse Charlotte" (100. Jahrestag der Thronbesteigung Großherzogin Charlottes) wird oben bogenförmig auf Französisch benannt. Unten sind der Name des Ausgabelandes "LUXEMBOURG" (Luxemburg auf Französisch) und darunter das Ausgabejahr "2019" dargestellt, flankiert von zwei Münzzeichen. Diese existieren in drei unterschiedlichen Kombinationen: Bei Münzen der Rollenware ist links das nationale Münzzeichen, der Luxemburger Löwe mit Doppelschweif, und rechts ein Hermesstab als Münzzeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht eingeprägt. In Coincards enthaltene Münzexemplare zeigen rechts ebenfalls den Hermesstab, links aber die Servaasbrug (Sint‐Servaas‐Brücke in Maastricht) als Münzmeisterzeichen Stephan Satijns. Diese ist auch bei im Herstellungsverfahren Polierte Platte gefertigten Münzexemplaren links abgebildet, rechts jedoch der Luxemburger Löwe mit Doppelschweif.
 
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Irland 21. Jan. 2019 100. Jahrestag der ersten Sitzung des Dáil Éireann 20001
20002
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Die Gedenkmünze würdigt die erste Sitzung der "Versammlung von Irland", des Dáil Éireann (House of Assembly), am 21.Januar 1919, in der unter Berufung auf die Oster‐Proklamation von 1916 die Unabhängigkeit Irlands proklamiert wurde, was den zweijährigen Irischen Unabhängigkeitskrieg auslöste. Das Einkammerparlament tagte im "Round Room" des "Mansion House" der 1710 erbauten Residenz des Oberbürgermeisters von Dublin. Seit 1922 ist das Leinster House, der ehemalige Dubliner Herzogspalast, Sitz des Abgeordnetenhauses Dáil Éireann. Inspiration für das von Emmet Mullins stilisierte Münzmotiv ist ein Foto vom August 1921, das den u.a. von Parlamentsmitgliedern gefüllten "Round Room" zeigt, den eine Zuschauerempore umgibt. Die Köpfe der Anwesenden im Rund und auf der Empore sind durch Punkte symbolisiert. Unter "1919" steht "An Chéad Dáil" (die erste Versammlung) in traditioneller Unzialschrift (Majuskelschrift), darunter der Landesname "ÉIRE" (Irland) und das Ausgabejahr "2019". Die Münze wurde von der irische Münzstätte Lárionad Airgeadra an Bhainc Ceannais / Central Bank Currency Centre in Áth an Ghainimh / Sandyford ohne Münzzeichen geprägt, die Münzen im Herstellungsverfahren Polierte Platte wurden ohne Münzzeichen vom Bayerisches Hauptmünzamt in München hergestellt.
 
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Belgien 24. Jan. 2019 450. Todestag Pieter Bruegel des Älteren 20001
20002
20005
155.000  
 

 

Beschreibung : Pieter Bruegel der Ältere (um 1525/1530‐1569) war als Maler der Niederländischen Renaissance bekannt für seine Darstellungen des bäuerlichen Lebens im Herzogtum Brabant des 16. Jahrhunderts. Eines seiner großen Vorbilder war Hieronymus Bosch. Bruegels eigenwilliger Stil ist nur unzureichend mit dem Begriff Manierismus zu beschreiben. Er ist auf der Münze nach einem 1582 von Edme de Boulonois gefertigten Kupferstich abgebildet, vor einer Staffelei mit der 1563 geschaffenen, im Museum Boijmans Van Beuningen in Rotterdam befindlichen Version seines Gemäldes Turmbau zu Babel. Theologen werten das Turmbau‐Vorhaben als Versuch der Menschlichkeit, Gott gleichzukommen. Unter der Inschrift "P. BRUEGEL" stehen sein Todesjahr "1569†" und das Ausgabejahr "2019", links das Wappen der Gemeinde Herzele als Münzmeisterzeichen Ingrid Van Herzeles, das Landeskürzel "BE" (Belgien) und ein Hermesstab als Münzzeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht, rechts das Signet "LL" des Münzdesigners Luc Luycx.
 
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Italien 25. Jan. 2019 500. Todestag Leonardo da Vincis 20001
20002
20005
3.000.000  
 

 

Beschreibung : Leonardo da Vinci (1452‐1519) war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Er gilt als einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten. 1489/1490 porträtierte er im Auftrag des Herzogs von Mailand, Ludovico Sforza, eine von dessen Mätressen, Cecelia Gallerani (1473‐1536). Die Dame mit dem Hermelin gehört zum Bestand des Czartoryski‐Museums in Krakau. Cecelia Galleranis glatt gescheiteltes Haar ist mit einer durchsichtigen Haube (Cuffia) aus Gaze bedeckt, deren Rand knapp oberhalb der Augenbrauen zu sehen ist und deren Träger unterhalb des Kinns verlaufen. Gehalten wird die Haube von einem horizontalen schmalen Band (Lenza). Am Hinterkopf trägt sie einen kurzen Zopf. Die einen Ausschnitt des Gemäldes darstellende Münze trägt links die Inschrift "LEONARDO", daneben als Landeskürzel die Ligatur "RI" (Repubblica Italiana, Italienische Republik), darunter die Initialien "M.A.C." der Münzgestalterin Maria Angela Cassol. Rechts werden das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom, darunter "1519" als Todesjahr Leonardo da Vincis sowie das Ausgabejahr "2019" dargestellt.
 
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Deutschland 29. Jan. 2019 70 Jahre Bundesrat (Preußisches Herrenhaus in Berlin)
14. Münze der Bundesländerserie
20001
20002
20005
30.507.300  
 

 

Beschreibung : Das 1899‐1904 erbaute Preußische Herrenhaus beherbergte zunächst die Erste Kammer des Preußischen Landtags. 1921‐1933 tagte in dem Gebäude der Preußische Staatsrat, 1935 wurde es von der dem Reichsluftfahrtsministerum angegliederten Stiftung Preußenhaus zum Haus der Flieger umgewidmet. Nach 1946 wurde es von der Akademie der Wissenschaften der DDR genutzt. Seit 2000 dient das Gebäde als Sitz des Bundesrates, der sich 1949 konstituierte. Dieses 70‐jährige Jubiläum ist Anlass für die Gedenkmünze. Oben befindet sich die Jahrezahl "2019", das Münzzeichen der deutschen Prägestätte (A = Staatliche Münze Berlin in Berlin, D = Bayerisches Hauptmünzamt in München, F = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Stuttgart, G = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Karlsruhe oder J = Landesbetrieb Hamburgische Münze in Hamburg) und die ligierten Initialen "mo" des Münzgestalters Michael Otto, unten die Inschrift "BUNDESRAT" und das Landeskürzel "D" (Deutschland). Der (nicht zur Ausführung gelangte) B‐Entwurf (siehe Bild) des Designers stellte außer dem Gebäude auch die Stellung des Bundesrates und die Stimmengewichte der ihn bildenden 16 Bundesländer dar.
 
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Spanien 01. Feb. 2019 Ávilas Altstadt und Kirchen außerhalb der Stadtmauer
10. Münze der Serie UNESCO‐Welterbe
20001
20002
20005
500.000  
 

 

Beschreibung : Alfons VI., 1065‐1109 König von Léon, Kastilien und Galicien, befahl um 1092 im Zuge der Reconquista ("Rückeroberung") den Bau von Ávilas Stadtmauer. Eine königliche Urkunde von 1193 bezieht sich auf den Bau der Festung und der Türme. Die vollständig erhaltene Mauer mit ihren 88 Wehrtürmen und 9 Stadttoren hat einen Umfang von 2516 m und umschließt ein Rechteck von 33 ha. Aus Platzmangel wurden einige der zahlreichen romanischen Kirchen außhalb der Stadtmauer errichtet. 1985 erhob die UNESCO das Ensemble zum Weltkulturerbe. Die von Alfonso Morales Muñoz gestaltete Münze zeigt drei der Türme dieser Mauer. Oben steht "ESPAÑA" (Spanien), das Ausgabejahr "2019" und ein gekröntes "M" als Münzzeichen der spanischen Prägestätte Real Casa de la Moneda in Madrid.
 
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Andorra 11. Mrz. 2019 Finale des Alpinen Skiweltcups 20001
20002
20005
60.000  
 

 

Beschreibung : Anlässlich des in Grandvalira‐Soldeu stattfindenden Finales des Alpinen Skiweltcups 2019 zeigt die von den Ateliers de Gravure der Monnaie de Paris gestaltete Gedenkmünze, vor dem Logo der Veranstaltung und Schneekristallen, einen Skifahrer am steilen Hang. Kreisförmig lautet der Ausgabeanlass "FINALS DE LA COPA DEL MÓN D'ESQUI ANDORRA 2019" (Finale des Skiweltcups Andorra 2019). Andorranische Münzen werden alternierend in den Ländern der Kofürsten von Andorra geprägt; 2019 betraf dies die Monnaie de Paris in Pessac.
 
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San Marino 04. Apr. 2019 500. Todestag Leonardo da Vincis 20001
20002
20005
55.650  
 

 

Beschreibung : Leonardo da Vinci (1452‐1519) war ein italienischer Maler, Bildhauer, Architekt, Anatom, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph. Er gilt als einer der berühmtesten Universalgelehrten aller Zeiten. Die Münze zeigt einen von Leonardo gemalten Engel (ohne den im Original dargestellten Heiligenschein), Detail des um 1475 geschaffenen und als erstes entscheidend von Leonardo geprägten, Taufe Christi genannten Gemäldes aus der Werkstatt von Andrea del Verrocchio. Das Werk befindet sich in den Uffizen in Florenz. Die kreisförmige Inschrift lauted "SAN MARINO" "1519 Leonado 2019". Rechts unten steht das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom und links die Ligatur "UP" der Initialen der Münzgestalterin Uliana Pernazza.
 
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Slowakei 25. Apr. 2019 100. Todestag Milan Rastislav Štefániks 20001
20002
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Milan Rastislav Štefánik (1880‐1919) war ein im Königreich Ungarn geborener slowakischer Astronom und Diplomat, seit 1912 auch französischer Staatsbürger und 1915 Militärpilot und Offizier der Ehrenlegion, General des französischen Heeres und der Tschechoslowakischen Legionen und einer der Gründerväter der Ersten Tschechoslowakischen Republik. Die nach einem zeitgenössischen Foto gestaltete Münze zeigt ihn in französischer Generalsuniform. Links stehen halbkreisförmig "SLOVENSKO" (Slowakei) und "MILAN RATISLAV ŠTEFÁNIK" sowie sein Geburts‐ bzw. Todesjahr "1880" und "1919", rechts das Ausgabejahr "2019", die ligierten Initialen "PV" des Münzdesigner Peter Valach und das Münzzeichen "MK" der slowakischen Prägestätte Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica.
 
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Vatikanstadt 07. Mai 2019 90. Jahrestag der Gründung des Staates Vatikanstadt 20001
20002
20005
84.000  
 

 

Beschreibung : 1929 wurden im Lateranpalast die Lateranverträge zwischen dem Heiligen Stuhl unter Papst Pius XI. und dem damaligen Königreich Italien (vertreten durch Ministerpräsident Benito Mussolini) abgeschlossen. Sie klärten die Römische Frage und sicherten innerhalb der Stadtgrenzen Roms die territoriale Souveränität der Vatikanstadt nach der 1870 erfolgten Auflösung des Kirchenstaats und dem Lateran sowie Castel Gandolfo den Status einer exterritorialen Besitzung des Heiligen Stuhls. Die Münze zeigt Pius XI., als Bischof von Rom Oberhaupt der römisch‐katholischen Kirche, mit Tiara vor der Seitenansicht des 1586 erneuerten Lateranpalastes (in dem bis zum 19. Jahrhundert die Päpste gekrönt wurden) und dem auf der Piazza San Giovanni stehenden Lateranischen Obelisken. Dieser wurde für Pharao Thutmois III. (1479‐1425 v. Chr.) im Tempel des Amun in Theben aufgestellt. 337 wurde er von Karnak nach Alexandria verschifft, um in Konstantinopel, der neuen Hauptstadt des Römischen Reiches, aufgestellt zu werden, wurde jedoch unter Kaiser Constantius II. stattdessen auf einem eigens konstruierten Schiff nach Rom gebracht und auf der Spina des Circus Maximus aufgestellt. Bei einem Erdbeben zerbrochen, wurde er 1587 ausgegraben, um 2 m gekürzt restauriert und an seinem heutigen Standort aufgestellt. Rechts im Münzbild ist die Seitenfassade der ab 1646 erneuerten Lateranbasilika abgebildet. Oben wird kreisförmig der Ausgabeanlass "STATO DELLA CITTÀ DEL VATICANO" (Staat der Vatikanstadt) genannt unten stehen zweizeilig die Jahreszahlen "1929" und "2019" ‐ links flankiert von einem Ölbaumzweig mit Früchten, rechts von einem Lorbeerzweig ‐ und "FUSCO" als Signet der Münzgestalterin Daniela Fusco. Das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom ist rechts abgebildet, daneben das Signet "CASSOL INC." (INC. = Incisore / Graveur) der Medailleurin Maria Angela Cassol.
 
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Portugal 08. Mai 2019 500. Jahrestag der Weltumrundung durch Magellan 20001
20002
20005
520.000  
 

 

Beschreibung : Die Gedenkmünze würdigt die im Auftrag von Carlos' I., König von Spanien, 1519 unter der Leitung des Porugiesen Ferdinand Magellan (∼1480‐1521) begonnene Weltumrundung, die eine Westroute zu den Gewürzinseln finden sollten. Die aus fünf Schiffen und 270 Mann bestehende Flotte umrundete 1520 erstmals Südamerika durch die "Magellanstraße" und überquerte 1521 den Pazifik. Magellan war 1505‐1512 bereits vom Westen aus zum Malaiischen Archipel (und zurück) gesegelt, der weiter östlich liegt als Mactan, Philippinen, wo er 1521 im Kampf ums Leben kam ‐ somit hatte er alle Meridiane der Erde westwärts überquert und, mit siebenjähriger Unterbrechung, nahezu eine komplette Erdumrundung vollzogen. Juan Sebastián Elcano (1476‐1526) vollendete auf der Nao Victoria 1522 die Expedition und erbrachte den Beweis für die Kugelgestalt der Erde. Unter den nur 18 Rückkehrern waren auch der italienische Chronist Antonio Pigafetta und ein in den Schiffspapieren Maestre Anes genannter Kanonier aus Aachen (dem als Teilnehmer der 1525 gestarteten Loaísa‐Expedition ‐ und elfjähriger Odyssee ‐ erstmals eine zweite Erdumrundung gelang). 1526 kehrten noch vier weitere Überlebende, die zuletzt an Bord des zweiten verbliebenen Schiffes der Flotte, der Trinidad, waren, als Gefangene der mit den Spaniern konkurrierenden Portugiesen nach Europa zurück, darunter der Deutsche Hans Barge, der 1527 im Kerker in Lissabon verstarb. Die Münze zeigt Magellan im Dreiviertelprofil, umgeben von den Worten "CIRCUM NAVEGACÃO" (Weltumrundung), "1519 FERNÃO ♦ DE ♦ MAGALHÃES" (rechts)und "2019 ♦ PORTUGAL" (links). Oben ist als Zeichen für die große Verbundenheit Portugals mit der Seefahrt eine stilisierte Armillarsphäre abgebildet, ein Navigationsgerät aus der Zeit der portugiesischen Weltmeerbesegelungen. Unten ist "INCM" als Münzzeichen der portugiesischen Prägestätte Imprensa Nacional‐ Casa da Moeda S.A. in Lissabon und das Signet "L.F. ABREU" des Münzgestalters Luís Filipe de Abreu dargestellt.
 
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Belgien 09. Mai 2019 25. Gründungstag des Europäischen Währungsinstituts 20001
20002
20005
155.000  
 

 

Beschreibung : Die Münze ist dem 1994 gegründeten Europäischen Währungsinstitut gewidmet, der Vorgängerinstitution der 1998 etablierten Eurpäischen Zentalbank (EZB). Sie zeigt rechts deren bis 1997 amtierenden ersten Präsidenten, den ungarisch‐belgischen Ökonomen Alexandre Lamfalussy (1929‐2015) und darunter die Inschrift "A. Lamfalussy" sowie das Landeskürzel "BE" (Belgien) und das Ausgabejahr "2019". Links oben steht viertelkreisförmig "European Monetary Institute", darunter "1994" und "EMI", gefolgt von vier übereinander dargestellten Münzen mit den Beschriftungen "€", "ECU", und "BEF", die den Übergang von den Landeswährungen zur europäischen Einheitswährung, dem Euro, symbolisieren. Links befindet sich das Wappen der Gemeinde Herzele als Münzmeisterzeichen Ingrid Van Herzeles darunter ein Hermesstab als Münzzeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht. Rechts stehen die Initialen "LL" des Münzdesigners Luc Luycx.
 
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Malta 13. Mai 2019 Tempel von Ta' Ħaġrat
4. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20001
20002
20005
335.000  
 

 

Beschreibung : Themistocles Żammit (1864‐1935, maltesischer Arzt, Bakteriologe, Chemieprofessor, Schriftsteller, Historiker und Archäologe) begann 1923 mit der Ausgrabung dieser neolithischen Megalithanlage in Mġarr, die 1992 als Teil der Megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erhoben wurde. Dargestellt ist der Eingang zum 3600‐3200 v. Chr. erbauten, kleeblattähnlichen Südtempel Ta' Ħaġrats mit drei breiten Stufen vor dem von einem imposanten Sturz überdeckten Portal. Um 3300‐3000 v. Chr. entstand der Nordtempel. Oben steht dreizeilig "TA' ĦAĠRAT TEMPLES 3600‐3000 BC" (v. Chr.), unten zweizeilig "MALTA 2019". Die Münze wurde von Noel Galea Bason gestaltet, dessen Initialen "NGB" rechts erscheinen. Sie wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich), ebenso Teile der in Rollen ausgegebenen Münzen.
 
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Estland 29. Mai 2019 150. Jahrestag des ersten Liederfestes 20001
20002
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : 2003 wurden die baltischen Liederfeste von der UNESCO als immaterielles Kulturerbe im Rahmen des Programms der Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit anerkannt. Die von Grete Lisette Gulbis, einer Schülerin aus Törva, gestaltete Münze zeigt die Gesichter dreier singender Kinder über geschwungenen Notenlinien mit den ersten Noten der estnischen Nationalhymne sowie einem Schal mit dem Muster "XOXOXOXOXOXO" (was im Netzjargon "hugs and kisses", Umarmungen und Küsse, bedeutet) ‐ inspiriert von sich wie Meereswellen bewegenden Reihen der Feiernden, deren Freudenrufen und Nationaltrachten. Oben steht zweizeilig "2019" und "EESTI" (Estland), unten "LAULUPIDU" (Liederfest) "150". Gefertigt wurde die Münze in der slowakischen Prägestätte Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica.
 
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Portugal 06. Jun. 2019 600. Jahrestag der Entdeckung Madeiras und Porto Santos 20001
20002
20005
520.000  
 

 

Beschreibung : Vermutlich wurde Madeira bereits um etwa 600 v. Chr. von Phöniziern entdeckt. Im Gegensatz zu den Kanaren, die ab dem 3. Jahrhundert v. Chr. vorwiegend vom antiken Mauretanien aus besiedelt wurden, blieb der Madeira‐Archipel unbewohnt. Nach fast tausend Jahren Isolation wurden die Kanaren im 14. Jahrhundert wiederentdeckt und in dem um 1385 verfassten kastillischen Manuskript Libro del Conosçimiento (Buch der Erkenntnis) wird auch Madeira ("Leiname") beschrieben ‐ jedoch gelten in Portugal 1418 bzw. 1419 als Jahr der Entdeckung, als João Gonçalves Zarco auf der Insel Porto Santo bzw. auf Madeira landete. Ab 1420 wurde Madeira auf Betreiben Heinrichs des Seefahrers von den Portugiesen besiedelt. Die ebenfalls zu Makaronesien zählden Sebaldinen ("Wilde Inseln"), 1375 erstmals dokumentiert, gelten als 1438 von Diogo Gomes entdeckt und sind heute Teil der Autonomen Region Madeira. Die 280 km südlich von Madeira liegende Inselgruppe ist auf der Münze (oberhalb "...ug...19") allerdings unmaßstäblich positioniert. Die auf dem Münzentwurf das Prinzip einer zeitgenössischen nautischen Portolan‐ oder "Windstrahlenkarte" symbolisierenden kartografischen Linien (die sowohl vom Zentrum der Karte als auch von 16 gleichmäßig auf einer Kreislinie verteilten Punkten, den "Windrosen", ausstrahlen), dienten zur Kursbestimmung mittels Kompass. Die kreisförmige Beschriftung lautet "600 anos do Descobrimento da Madeira e do Porto Santo" (600 Jahre der Entdeckung Madeiras und Porto Santos) und "Portugal 2019". Oben steht "INCM" als Münzzeichen der portugiesischen Prägestätte Imprensa Nacional‐ Casa da Moeda S.A. in Lissabon und rechts ‐ in unregelmäßigen, handschriftähnlichen Schriftzeichen ‐ das Signet "POMAR" des Münzgestalters Júlio Pomar.
 
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Frankreich 06. Jun. 2019 60 Jahre Astérix 20001
20002
20005
310.000  
 

 

Beschreibung : Astérix, 1959 von Autor René Goscinny (1926‐1977) und Zeichner Albert Uderzo (1927‐2020) geschaffen, wurde die erfolgreichste französische Comicserie. Astérix verkörpert als Inbegriff des Galliers den Franzosen mit seiner Intelligenz und Gewitzheit. Sein Zeichner Albert Uderzo gestaltete selber die Gedenkmünze, auf der das Profil des Asterix unter dem Flügelhelm halbkreisfömig umgeben ist von ‐ (unregelmäßig geformten Steinen ähnelnde) ‐ Punkte oben bzw. ein Lorbeerkranz als Symbol des Ruhmes, Sieges und Friedens unten. Außer "ASTÉRIX" und dem Kürzel "RF (République fançaise, Französischen Republik) sind ein Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac, ein Fünfeck als Münzmeisterzeichen Yves Sampos, der Ausgabeanlass "LX ANS" (60 Jahre) und die Jahreszahl "MMXIX" in römischer Zahlschrift wie in arabischen Ziffern "2019" dargestellt.
 
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Litauen 10. Jul. 2019 Sutartinés, polyphone litauische Volkslieder 20001
20002
20005
500.000  
 

 

Beschreibung : Sutartinés, mehrstimmige, vor allem in Oberlitauen ("Aukštaitija") gesungende Volkslieder, wurden 2010 von der UNESCO zum Immateriellen Kulturerbe erhoben (wie schon 2009 die polyphone Gesangstradition Seto Leelo der estnischen Setukesen). Die Münze zeigt im Profil die Köpfe dreier singender Frauen, deren lange Haare sich als spiralförmige Linien im Uhrzeigersinn bis zum Rand der Pille winden, ergänzt durch mehrfach wiederholte Ornamente wie in einer stilisierten Pflanze, die Kuppel des litauischen Liederfestes oder eine neolithische Bernsteinscheibe (ähnlich der auf der Gedenkmünze 2016 als Symbol der baltischen Kultur dargestellten). Rechts ist der Ritter "Vytis" aus dem Wappen Litauens dargestellt, umgeben von zwei Eichenblättern und drei stillisierten Bäumen, links zwei Vögel, die das Ausgabethema "SUTARTINÉS" flankieren. Oben sind der Name des Ausgabestaates "LIETUVA" (Litauen) sowie die Initialen "LP" des Münzgestalters Liudas Parulskis abgebildet, rechts verbergen sich das Ausgabejahr "2019" und unterhalb davon das kreisförmige Münzstättenzeichen "LMK" der litauischen Prägeanstalt Lietuvos monetų kalykla in Vilnius.
 
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Griechenland 11. Jul. 2019 100. Geburtstag von Manolis Andronikos 20001
20002
20005
750.000  
 

 

Beschreibung : Manolis Andronikos (1919‐1992) war ein griechischer Archäologe, der 1977 im historischen Zentrums Makedoniens die von Grabräubern unberührten, reich ausgestatteten Herrschergräber unter einem großen Tumulus entdeckte ‐ eine weltweite archäologische Sensation. Die Ausgrabungsstätte bei Vergina ‐ vermutlich identisch mit der antiken Stadt "Aigeai", bis 410 v. Chr. Hauptstadt des Königreichs Makedonien ‐ zählt seit 1996 zum UNESCO&dash:Weltkulturerbe. In einem Grab wurden zwei goldene Schatullen mit Gebeinen gefunden. Die männlichen Gebeine in der größeren Larnax, die mit einem als "Stern von Vergina" bekannten Sonnensymbol verziert ist, waren zusätzlich in einem purpurnen Umhang eingewickelt und es war ein Eichenblatt aus getriebenem Gold sowie eine Eichel‐Krone beigelegt ‐ wohl königliche Grabbeigaben. Andronikos vermutete, dass es das Grab Philipp II. (∼382‐336 v. Chr.), Vater Alexanders des Großen, ist ‐ diese Zuordnung ist jedoch umstritten. Die nach einem Foto gestaltete Münze zeigt den Archäologen, den Kopf auf die rechte Hand gestützt. Links stehen sein Name und seine Lebensdaten "ΜΑΝΛΗΣ ΑΝΔΡΟΝΙΚΟΣ 1919‐1992" (Manolis Andronikos 1919–1992), eine Palmette als Münzzeichen der griechischen Prägestätte Νομισματοκοπειο / Nomismatokopeio (Bank of Greece ‐ Mint) in Halandri nebst der Jahreszahl "2019", rechts "ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΔΗΜΟΚΡΑΤΙΑ" (Hellenische Republik) sowie das Signet "ΣΤΑΜ" des Münzgestalters Georgios Stamatopoulos.
 
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Griechenland 11. Jul. 2019 150. Todestag von Andreas Kalvos 20001
20002
20005
750.000  
 

 

Beschreibung : Der auf der seinerzeit zur Republik Venedig gehörenden ionischen Insel Zakynthos geborene Andreas Kalvos (1792‐1869) ist einer der wichtigsten Dichter des modernen Griechenlands. In seinen Werken verband er sprachliche Elemente des Alt‐ wie des Neugriechischen mit den hohen Idealen der Romantik. Seine Dichtung verlieh sowohl den revolutionären Idealen seiner Zeit als auch seinen persönlichen Visionen Ausdruck. Die Münze zeigt ein Porträt des Schriftstellers. Links stehen sein Name und seine Lebensdaten "ΑΝΔΡΕΑΣ ΚΑΛΒΟΣ 1792‐1869" (Andreas Kalvos 1792–1869), eine Palmette als Münzzeichen der griechischen Prägestätte Νομισματοκοπειο / Nomismatokopeio (Bank of Greece ‐ Mint) in Halandri und die Jahreszahl "2019", rechts "ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΔΗΜΟΚΡΑΤΙΑ" (Hellenische Republik) sowie das Signet "ΣΤΑΜ" des Münzgestalters Georgios Stamatopoulos.
 
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San Marino 29. Aug. 2019 550. Todestag Filippo Lippis 20001
20002
20005
56.650  
 

 

Beschreibung : Filippo Lippi (∼1406‐1469) war ein italienischer Maler der Frührenaissance. Das Münzmotiv zeigt ein Detail seines 1465 enstandenen Gemäldes Madonna mit Kind und zwei Engeln, heute in den Uffizien in Florenz. Lippi war jahrelang Mönch und lernte die Dominikanernovizin Lucrezia Buti (*1435) kennen, als sie ihm für ein Mariengemälde Modell stand. Während einer Prozession zu Ehren des Heiligen Gürtels in Prato entführte er sie und sie gebar ihm 1457 einen Sohn und 1465 eine Tochter. Sie soll auch in dem o.g. Gemälde dargestellt sein. Oben steht "SAN MARINO", darunter "FILIPPO LIPPI", links dessen Todesjahr "1469" und das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom, unten sind die Initialen "M.A.C." der Münzgestalterin Maria Angela Cassol abgebildet sowie das Ausgabejahr "2019".
 
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Litauen 10. Sep. 2019 Žemaitija (Samogitien)
1. Münze der Serie Litauische Ethnographische Regionen
20001
20002
20005
500.000  
 

 

Beschreibung : Die Münze ist Niederlitauen gewidmet, wo Schemaitisch, ein Dialekt des Litauischen, gesprochen wird. Sie zeigt das große Wappen des Herzogtums Samogitien, einen Bären unter einer Krone und über dem Leitspruch "PATRIA UNA" (ein Vaterland), flankiert von einem Ritter, der sich auf ein Schwert, sowie einer Frau, die sich auf einen Anker stützt. Oben steht als Ausgabeland "LIETUVA" (Litauen), unten "ŽEMAITIJA" (Samogitien), links das Ausgabejahr "2019" und rechts das kreisförmige Münzstättenzeichen "LMK" der litauischen Prägeanstalt Lietuvos monetų kalykla in Vilnius. Rolandas Rimkūnas gestaltete den Münzentwurf.
 
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Monaco 12. Sep. 2019 200. Jahrestag der Thronbesteigung Fürst Honorés V. 20001
20002
20005
15.000  
 

 

Beschreibung : Durch die Französische Revolution von 1789 verloren die Grimaldis in Frankreich alle Adelsprivilegien und ihren dortigen Besitz. Trotz des französisch‐monegassischen Vertrages von Péronne wurden in dem von Frankreich umschlossenen Monaco die Absetzung der Fürsten und der Anschluss an Frankreich gefordert, das 1792 mit der Absetzung Ludwigs XVI. Republik geworden war. Honoré III. wurde nach dem Annexionsbeschluss 1793 inhaftiert und starb 1795 in einem Kerker in Paris. Nach dem Ende der Napoleonischen Kriege stellte der Wiener Kongress dank der Bemühungen Talleyrands den Staat Monaco wieder her, sowie das Königreich Sardinien, das Savoyen, Piemont und Nizza zurückbekam und zusätzlich Genua erhielt und ‐ mit der Hauptstadt Turin ‐ Schutzmacht Monacos wurde. Honoré IV. war jedoch zu krank, um die Herrschaft über sein Fürstentum zu übernehmen, deshalb ernannte er seinen Bruder, Prinz Joseph, zum Regenten ‐ wogegen allerdings sein Sohn Honoré Gabriel Grimaldi (1778‐1841) revoltierte und daraufhin von Prinz Joseph 1815 zum Regenten Honorés IV. ernannt wurde. Nach dessen Tod bestieg er 1819 als Fürst Honoré V. den Thron. Die Münze zeigt Honoré Gabriel Grimaldi nach einem um 1800 entstandenen Gemäldes eines unbekannten Malers. Rechts steht "MONACO", links "HONORÉ V", unten "1819 ♦ Avénement ♦ 2019" (1819 ♦ Thronbesteigung ♦ 2019). Ein Füllhorn als Zeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac ist links abgebildet, das Münzmeisterzeichen Yves Sampos, ein Fünfeck, rechts.
 
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Lettland 17. Sep. 2019 Die aufgehende Sonne 20001
20002
20005
307.000  
 

 

Beschreibung : Die von Ivars Drulle gestaltete Münze ist der Geschichte des lettischen Staatswappen gewidmet. Ansis Cirulis schuf 1915 mit der aufgehenden Sonne eines der Grundelemente des Wappens ‐ die Schaffung eines neuen Landes wurde mit dem Sonnenaufgang verglichen. Für das lettische Bataillon Daugagrïva entwarf er unter Bezug auf die silberne Sonne der lettischen Mythologie und der Dainas dessen Flagge. Im Zentrum der Sonne ist auf der Münze die Ligatur der stilisierten Buchstaben "B" und "L" für "Brïva Latvija" (freies Lettland) platziert ‐ einen 1915 noch fernen Traum. Den Vordergrund bilden die sanft geschwungenden Linien der Dünen und Hügel der lettischen Küste. Oben steht "UZLECOŠÄ SAULE" (die aufgehende Sonne), unten das Ausgabeland "LATVIJA" (Lettland) und "2019". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht geprägt.
 
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Luxemburg 19. Sep. 2019 100 Jahre Allgemeines Wahlrecht in Luxemburg
22. Münze der Serie Großherzogliche Dynastie
20001
20002
20005
311.000  
 

 

Beschreibung : Im Juni 1918 begannen die parlamentarischen Arbeiten zur lange geplanten Verfassungsreform Luxemburgs. Dabei kam Anfang 1919 auch das Wahlrecht auf die Tagesordnung ‐ wahlberechtigt waren nach dem geltenden Zensuswahlrecht nur vermögende Männer. Zwar traten alle Parteien für das Prinzip des allgemeinen Wahlrechts ein, doch das Frauenwahlrecht wurde nur von den sozialistischen und konservativen Abgeordneten unterstützt. Im Mai 1919 wurde das aktive und das passive Wahlrecht für Frauen und Männer mit Dreiviertelmehrheit angenommen, und schon im Oktober erfolgten entsprechende Parlamentswahlen. Dabei kandidierten vier Frauen. Auf der sozialistischen Liste wurde die Lehrerin Marguerite Thomas‐Clement gewählt ‐ Luxemburgs erste weibliche Abgeordnete. Die von Herbert Wähner gestaltete Münze zeigt unter der Überschrift auf Französisch "Centenaire du suffrage universel" (hundert Jahre allgemeines Wahlrecht) und den zweizeilig geschriebenen Jahreszahlen "1919‐2019" das Abbild Großherzog Henris und eine Wahlurne, in die eine Frauenhand einen Wahlzettel einwirft. Unten ist das Ausgabeland "LUXEMBOURG" (Luxemburg auf Französisch) benannt. Die das Ausgabejahr flankierenden Münzzeichen existieren in drei unterschiedlichen Kombinationen: Bei Münzen der Rollenware ist links das nationale Münzzeichen, der Luxemburger Löwe mit Doppelschweif, und rechts ein Hermesstab als Münzzeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht eingeprägt. In Coincards enthaltene Münzexemplare zeigen rechts ebenfalls den Hermesstab, links aber die Servaasbrug (Sint‐Servaas‐Brücke in Maastricht) als Münzmeisterzeichen Stephan Satijns. Diese ist auch bei im Herstellungsverfahren Polierte Platte gefertigten Münzexemplaren links abgebildet, rechts jedoch der Luxemburger Löwe mit Doppelschweif.
 
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Vatikanstadt 07. Okt. 2019 25. Jahrestag der Restaurierung der Sixtinischen Kapelle 20001
20002
20005
83.000  
 

 

Beschreibung : Zum 25. Jahrestag der Restaurierung der 1475‐1483 erbauten Sixtinischen Kapelle prägte die Vatikanstadt eine Gedenkmünze mit eimem Motiv aus dem von Michelangelo (1475‐1564) un 1540 geschaffenen Deckenfresco Jüngstes Gericht mit Maria und Jesus Christus. Es stellt die endzeitliche Vorstellung der abrahamitischen Religionen von einem das Weltgeschehen abschließenden göttlichen Gericht dar und ist als Gericht aller Lebenden und Toten eng mit der Idee der Auferstehung verknüpft. Links steht halbkreisförmig der Ausgabestaat "CITTÀ DEL VATICANO" (Vatikanstadt), rechts "CAPELLA SISTINA ‐ FINE DEI RESTAURI" (Sixtinische Kapelle ‐ Ende der Restaurierung) und in zweiter Zeile "1994‐2019". Das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom ist unten rechts dargestellt. Die Signets "D. LONGO" der Designerin Daniela Longo sowie "INC.A.M." (INC. = Incisore = Graveur) der Graveurin Annalisa Masini erscheinen unten.
 
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Deutschland 10. Okt. 2019 30 Jahre Mauerfall
Gemeinschaftsausgabe von Deutschland und Frankreich
20001
20002
20005
30.297.000  
 

 

Frankreich 20001
20002
20005
15.020.000
Beschreibung : Die Münze erinnert an die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989. Der Mauerfall öffnete den Weg für die Wiedervereinigung Deutschlands in Freiheit und Demokratie. Er beendet symbolisch nicht nur die Teilung Deutschlands, sondern auch Europas und der Welt und markiert das Ende des Kalten Krieges ‐ somit ein historisches Ereignis von globaler Bedeutung. Besiegelt wurde diese bedeutende Veränderung durch den Zwei‐plus‐Vier‐Vertrag, der den Weg freimachte für die Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990. Die Münze ist eine Gemeinschaftsausgabe von Frankreich und Deutschland und zeigt die in der Mitte geöffnete Berliner Mauer, die von drei Friedenstauben und einer jubelnden Menschenmenge durchquert wird. Im Hintergrund ist das Brandenburger Tor als Symbol Berlins abgebildet und auf dem Mauersegment rechts ein (allerdings seitenverkehrt dargestelltes) Detail des 1990 von Schamil Gimajev geschaffenen, 37,20 m x 3,60 m großen Gemäldes Wir sind ein Volk. Abweichungen im Design bestehen hinsichtlich der Länderkennung unten rechts, "D" (Bundesrepublik Deutschland) bzw "RF" (République française, Französische Republik), des Münzstättenzeichens sowie des in die Collage eingebrachten Textelements. Während auf der französischen Münze der Anlass in französischer und deutscher Sprache ("30 ANS LA CHUTE MUR DE BERLIN" "30 JAHRE MAUERFALL") zu lesen ist, gibt das deutsche Motiv diesen ausschließlich auf Deutsch wieder. Unten steht das Ausgabejahr "2019" und bei der deutschen Variante links davon das deutsche Münzstättenzeichen (A = Staatliche Münze Berlin in Berlin, D = Bayerisches Hauptmünzamt in München, F = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Stuttgart, G = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Karlsruhe oder J = Landesbetrieb Hamburgische Münze in Hamburg), bei der französischen Variante ein Füllhorn als Zeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac, rechts ein Fünfeck als Münzmeisterzeichen Yves Sampos und darüber das qudratische Logo des Münzgestalters Joaquin Jimenez.
 
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Malta 21. Okt. 2019 Natur und Umwelt
4. Münze der Serie Von Kindern mit Solidarität
20001
20002
20005
320.000  
 

 

Beschreibung : Im bei einem Schülerwettbewerb prämierten Münzentwurf von Joshua Stuart symbolisieren sieben an einem Apfelbaum hängende Äpfel und auf einem Acker aufgehende Saat die Natur, eine Wolke und eine stilisierte Sonne die Umwelt. Links steht zweizeilig "Malta" "2019". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird der Landesname links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt.
 
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Finnland 31. Okt. 2019 Finnische Verfassung von 1919 20001
20002
20005
500.000  
 

 

Beschreibung : Die für die Münze zum Verfassungsjubiläum vom Münzgestalter Dario Vidal gewählte Symbolik zur Gewaltenteilung zwischen Legislative, Exekutive und Judikative orentiert sich am Bild dreier gleich großer verbundenen Seifenblasen. Nach der von Plateau beschriebenen Regeln treffen drei Flächen von Seifenblasen in einem Winkel von 120° aufeinander. Hierbei ist die Oberfläche minimal und es entsteht durch die gleiche Oberflächenspannung ein Kräftegleichgewicht. Das Ausgabejahr "2019" steht links, ein im Kreis dargestellter Löwe des Wappens Finnlands als Münzzeichen der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja OY in Vantaa und das Landeskürzel "FI" unten.
 
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Andorra 11. Nov. 2019 600 Jahre Consell de la Terra 20001
20002
20005
60.000  
 

 

Beschreibung : 1419 wurde mit Billigung der beiden Kofürsten von Andorra ‐ Francesc de Tovia, 1415‐1436 Bischof von Urgell, und Johann I., 1412‐1436 Graf von Foix ‐ der "Consell de la Terra" (Rat der Erde) geschaffen, eine Art Ur‐Parlament und wichtigstes Repräsentativorgan Andorras. Er war der Vorläufer des heutigen Consell General de les Valls (Generalrat der Täler) und versammelte die Oberhäupter der wichtigsten andorranischen Familien. Derzeit besteht der Generalrat aus 28 Vorstandsmitgliedern, von denen die Hälfte über Pfarrlisten gewählt werden. Die von der italienischen Medailleurin Orietta Rossi gestaltete Münze zeigt die oberen Bogensteine des Portals der Casa de la Vall in Andorra la Vella mit dem Namen "ANDORRA", darüber das von siebzehn im Profil dargestellten Gesichtern flankierte Wappen Andorras. Über dessen lateinischem Wahlspruch "VIRTVS VNITA FORTIOR" (Virtus unita fortior, Vereinte Tugend ist stärker) sind im Wappenschild Mitra und Krummstab des Bischofs von Urgell, Kofürst von Andorra, drei Pfähle des Wappens von Foix bzw. vier Kataloniens und die zwei Kühe der Grafen von Béarn dargestellt. Darüber sieht man noch den unteren Teil eines Fensters der Casa de la Vall. Oben steht halbkreisförmig "600 ANYS DEL CONSELL DE LA TERRA" (600 Jahre Rat der Erde), unten die als "6(1419/2019)0" dargestellte Jubiläumszahl 600. Andorranische Münzen werden alternierend in den Ländern der Kofürsten von Andorra geprägt; 2019 betraf dies die Monnaie de Paris in Pessac.
 
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Estland 19. Nov. 2019 100. Jahrestag der Gründung der estnischsprachigen Universität Tartu 20001
20002
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Als eine der ältesten Universitäten Nord‐ und Osteuropas wurde die Academia Gustaviana 1632 von König Gustav II. Adolf von Schweden in Tartu (damals Dorpat) gegründet, mit Latein als Lehrsprache. 1802 wurde sie ‐ bezugnehmend auf den russischen Zaren ‐ von Alexander I. als Kaiserliche Universität zu Dorpat wiedergegründet, mit zunächst Deutsch und ab 1893 Russisch als Lehrsprache. Seit 1919 ist die Universität Tartu die erste estnischsprachige Universität. Die von Indrek Ilves gestaltete Münze zeigt, stillisiert, ihre Fasade. Oben steht "RAHVUSÜLIKOOL" (Nationaluniversität) und "100", unten "UNIVERSITAS TARTUENSIS" und das Gründungsjahr "1632", darüber "EESTI" (Estland) und das Ausgabejahr "2019". Gefertigt wurde die Münze in der litauischen Prägestätte Lietuvos monetų kalykla in Vilnius.
 
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Slowenien 25. Nov. 2019 100 Jahrestag der Gründung der Universität Ljubljana 20001
20002
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Die von Daniela Vidmar Podboj und Tomaz Podboj gestaltete Münze zeigt das quadratische Logo der Universität Ljubljana unter dem Schriftzug "100 LET UNIVERZE LJUBLJANA" (100 Jahre Universität Ljubljana). Rechts unten steht "SLOVENIJA 2019" (Slowenien 2019). Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom gefertigt.
⇓ 2020 ⇓
 
Referenzen :
20001 Bilder mit freundlicher Genehmigung der ECB ‐ Mail vom 20.Feb.2020
© "European Central Bank"
20002 Daten gespiegelt von Wikipedia Seite "2‐Euro‐Gedenkmünzen"
mit freundlicher Unterstützung der Macher dieser Seite.
20003 entfällt  20004 Kolorierte Versionen der Gedenkmünze im Umlauf.
Allerdings sehen die EU‐rechtlich‐technischen Spezifikationen die Verwendung eines Farbaufdrucks nicht vor, jedoch werden sie von der EU toleriert, zumal sie nur in kleiner Stückzahl hergestellt und gesonders verpackt und damit dem Grunde nach nicht als Zahlungsmittel gebraucht werden.
20005 vergrößerte Bilder mit freundlicher Genehmigung von Gerd Seyffert
© "Gerd Seyffert 2021"
20006 entfällt