G  e  d  e  n  k  m  ü  n  z  e  n   
 
Malta
Die Randprägung der maltesischen 2‐Euro‐Gedenkmünzen ist :

Dargestellt sind Malteserkreuze
Abweichende Prägungen sind bei den Einzelbeschreibungen vermerkt.
Bild Land Ausgabedatum Anlass Ref. Auflage  
 
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Malta 05. Jan. 2009 10 Jahre Wirtschaft‐ und Währungsunion (WWU) 20001
20002
20005
700.000  
 

 

Beschreibung : 1972 wurde der Europäische Wechselkursverbund geschaffen, um die Schwankungen zwischen den Währungen zu begrenzen. 1975 definierte man über einen Währungskorb die Europäische Währungseinheit (ECU) und 1979 entstand das Europäische Währungssystem. 1990 begann die erste Stufe der Europäischen Wirtschafts‐ und Währungsunion (WWU), 1994 die zweite Stufe, in der das Europäische Währungsinstitut die Gründung der Europäischen Zentralbank (EZB) vorbereitete. 1996 propagierte die Europäische Kommission das Währungskürzel €. Mit der dritten Stufe der WWU wurden 1999 alle Teilnehmerwährungen durch Wechselkursparität mit dem Euro verbunden. Im Februar 2008 wurde in einer Online‐Abstimmung aus fünf Vorschlägen des Gestaltungswettbewerbs zur WWU‐Gemeinschaftsausgabe der favorisierte Entwurf bestimmt: Die von Georgios Stamatopoulos gestaltete Münze zeigt als stilisierte menschliche Figur ein Strichmännchen auf dem Rohling einer unregelmäßig geformten antiken Münze, dessen linker Arm durch das €‐Symbol verlängert wird. So soll der Weg vom Tauschhandel archaischer Zeiten zur Europäischen Wirtschafts‐ und Währungsunion (WWU) symbolisiert werden. Unterhalb des €‐Symbols sind die Initialen "ΓΣ" des Designers dargestellt und die Jahreszahlen "1999‐2009".
Nationale Besonderheit : Oben steht der Name des Ausgabestaats "MALTA", das Akronym des Ausgabeanlasses unten ist "UEM". Die Münze wurde ohne Münzzeichen bei der niederländischen Münzstätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht geprägt. Abweichend von der normalen Randprägung der maltesischen Münzen ist hier () eingeprägt.
 
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Malta 17. Okt. 2011 Erste gewählte Abgeordnete ‐ 1849
1. Münze der Serie Verfassungsgeschichte
20001
20002
20005
405.000  
 

 

Beschreibung : Die erste Ausgabe der fünfteiligen Münzserie zur Verfassungsgeschichte zeigt ein Hand, die einen Stimmzettel in eine Wahlurne wirft. Im Ersten Pariser Frieden wurde Malta 1814 Großbritanien zugesprochen und war somit britische Kolonie. Das von Ġanni Bonnici gestaltete Motiv steht für die Wahl von 1849, bei der über die ersten maltesischen Abgeordneten des Regierungsrats abgestimmt wurde. Dieses Gremium stand dem britischen Gouverneur Maltas beratend zur Seite. Oben rechts ist halbkreisförmig die Inschrift "MALTA ‐ First elected representatives 1849" (erste gewählte Abgeordnete 1849) dargestellt, unten das Ausgabejahr "2011". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht gefertigt.
 
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Malta 30. Mrz. 2012 10 Jahre Euro‐Bargeld 20001
20002
20005
500.000  
 

 

Beschreibung : Anlässlich des zehnten Jahrestages des endgültigen Übergangs zum Euro, nämlich seiner Einführung als Bargeld, gaben alle 17 EU‐Länder, die den Euro als offizielles Zahlungsmittel nutzen, eine gemeinschaftliche 2‐Euro‐Gedenkmünze aus. Es standen fünf Motive zur Auswahl, für die man in einem Onlinevoting abstimmen konnte. Das Ergebnis stand am 30. Juni 2011 fest: Der realisierte Münzentwurf stammt von Helmut Andexlinger und zeigt in der Mitte einen vom Euro‐Symbol überlagerten Globus. Das Euro‐Zeichen verdeutlicht, dass der Euro als neue Gemeinschaftswährung zu einem europa‐ und weltweit außerordentlich wichtigen Faktor wurde und sich in den letzten zehn Jahren zu einem globalen Akteur im internationalen Währungssystem entwickelt hat. Die um den stilisierten Globus herum angeordneten Bildelemente stellen nach den Worten des Designers die Idee dar, dass der Euro mehr Möglichkeiten für Unternehmen und Märkte bietet und damit die wirtschaftliche Stabilität sichert, da in diesem Umfeld Investitionen gefördert werden: Symbol Fabrik für Industrieproduktion und Frachtschiff für Handel. Davon profitieren wiederum die Bürgerinnen und Bürger, indem mehr qualitativ hochwertige Arbeitsplätze zur Verfügung stehen und der Euro zu stabileren Verbraucherpreisen führt: Symbol einer vierköpfigen Familie und dreier Wohnhäuser. Dieses Umfeld stärkt wiederum das Finanzwesen (Symbol Eurotower in Frankfurt/M.) und regt innovative Investitionen an (Symbol zweier Windräder). Dies alles ergibt einen Kreislauf, dessen zentrales Element der Euro darstellt. Unten sind die Jahreszahlen "2002" und "2012" dargestellt.
Nationale Besonderheit : Oben steht der Name des Ausgabestaats "MALTA". Die Münze wurde ohne Münzstättenzeichen bei der niederländischen Münzstätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht geprägt.
 
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Malta 20. Aug. 2012 Mehrheitswahlrecht ‐ 1887
2. Münze der Serie Verfassungsgeschichte
20001
20002
20005
405.000  
 

 

Beschreibung : Die zweite Ausgabe der fünfteiligen Münzserie erinnert an die Einführung des Mehrheitswahlrechts und die Bildung der ersten repräsentativen Regierung Maltas 1887. Die vom maltesischen Künstler Ġanni Bonnici gestaltete Münze zeigt jubelnde Menschen vor dem 1575 fertiggestellten Gouverneurspalast in Valletta. Oben ist halbkreisförmig "MALTA — Majority representation 1887", (Malta ‐ Mehrheitsrepräsentation 1887) dargestellt, unten das Ausgabejahr "2012". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht gefertigt; in Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen zwischen dem 5‐ und 6‐Uhr‐Stern deren Münzstättenzeichen, einen Hermesstab.
 
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Malta 24. Jun. 2013 Selbstverwaltung — Verfassung von 1921
3. Münze der Serie Verfassungsgeschichte
20001
20002
20005
542.500  
 

 

Beschreibung : Frauen, Männer und Kinder hinter den Umrissen der maltesischen Inselgruppe (unten Malta, links Gozo, dazwischen Comino) symbolisieren die im Jahr 1921 eingeführte Selbstverwaltung Maltas. Das Münzdesign stammt von Ġanni Bonnici. Oben rechts ist halbkreisförmig "MALTA — Self ‐ government 1921" (Malta ‐ Selbstverwaltung 1921), unten das Ausgabejahr "2013" dargestellt. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht gefertigt; in Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen zwischen dem 5‐ und 6‐Uhr‐Stern deren Münzstättenzeichen, einen Hermesstab.
 
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Malta 03. Jun. 2014 Unabhängigkeit von Großbritannien 1964
4. Münze der Serie Verfassungsgeschichte
20001
20002
20005
432.500  
 

 

Beschreibung : Die Gedenkmünze zum 50. Jahrestag der Unabhängigkeit von Großbritannien zeigt den oberen Teil einer Bronzestatue des Unabhängigkeitsdenkmals Malta Indipendenti in Floriana: eine Frau, die die Flagge Maltas trägt, die das Georgskreuz ‐ Symbol des Heiligen und Märtyrers Georg und der Kreuzzüge ‐ enthält, das 1942 der gesamten Bevölkerung Maltas für deren Tapferkeit während der italienischen und deutschen Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg verliehen wurde. Die linke Hälfte der Flagge ist ‐ den heraldischen Regeln der Tingierung folgend ‐ durch perspektivische Schraffur mit der Tinktur Rot dargestellt. Die 8,5 m aufragende Skulptur wurde 1989 von Ġanni Bonnici (1932‐2019) geschaffen, der auch der Gestalter der Münzserie zur Verfassungsgeschichte Maltas ist. Halbkreisförmig ist rechts oben der Ausgabestaat und Ausgabeanlass "MALTA ‐ Independence 1964" zu lesen, unten steht das Ausgabejahr "2014". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht gefertigt; in Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen zwischen dem 5‐ und 6‐Uhr‐Stern deren Münzstättenzeichen, einen Hermesstab.
 
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Malta 16. Jul. 2014 200 Jahre maltesische Polizei 20001
20002
20005
300.000  
 

 

Beschreibung : Die von Noel Galea Bason gestaltete und bei der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht ohne Münzzeichen geprägte Gedenkmünze zeigt das Dienstabzeichen der maltesischen Polizei, bestehend aus dem Malteserkreuz hinter einem weiß‐rot geteilten Schild (die Farbe Rot nach den heraldischen Regeln der Tingierung durch Schraffur dargestellt) analog dem Schild im Wappen Maltas (allerdings ohne das dort enthaltene Georgskreuz), einem kreisförmig dargestellten Gürtel mit Schnalle und der Inschrift "PULICIA TA' MALTA", einer Lilie und dem als Schriftband dargestellten Motto "DOMINE DERIGE NOS" (lat. "Gott leite uns"). Die Police Force of Malta ist die Polizei der Republik Malta mit einer Personalstärke von derzeit etwa 1900 Personen und für die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf der Hauptinsel und den Inseln Gozo und Comino zuständig. Sie wurde ‐ als eine der ersten Polizeitruppen Europas ‐ am 12. Juli 1814 von Sir Thomas Maitland gegründet, 1813‐1824 "King Tom" genannter erster Gouverneur Maltas. Kreisförmig sind der Ausgabeanlass "200 YEARS • MALTA POLICE FORCE" (200 Jahre maltesische Polizei) und die Jahreszahlen "1814 ‐ 2014" vermerkt.
 
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Malta 25. Mai 2015 Erster Flug von Malta 20001
20002
20005
325.000  
 

 

Beschreibung : Nachdem der Prototyp des zweisitzigen Wasserflugzeugs Short Admirality type 135 mit der Seriennummer 136 an dem britischen Angriff auf Cuxhaven am 25. Dezember 1914 teilgenommen hatte, wurde er mit dem Flugzeugmutterschiff HMS Ark Royal nach Malta transportiert. Dort startete das Wasserflugzeug, gesteuert von Cecil Francis Kilner, am 13. Februar 1915 vom Grand Harbour in Vittoriosa aus und landete nach einer Flugzeit von 55 Minuten wieder im Hafen ‐ der Flug markierte den Beginn der maltesischen Luftfahrt. Danach wurde die Maschine bei den Dardanellen als Begleitung von Schiffskonvois und zur Bekämpfung feindlicher U‐Boote eingesetzt, bewaffnet mit zwei 50‐kg‐Torpedos. Die von Noel Galea Bason gestaltete Gedenkmünze wurde allerdings inspiriert durch ein Foto eines ähnlichen Flugzeugs mit der Seriennummer 320, dargestellt im Flug über die Festungsanlage Fort St. Angelo in Senglea. Oben befindet sich der halbkreisförmige Schriftzug "FIRST FLIGHT FROM MALTA" (erster Flug von Malta) sowie rechts die Jahreszahlen "1915‐2015". Unten links stehen die Inschrift "100TH ANNIVERSARY" (100. Jahrestag), darunter die Initialen "NGB" des Münzdesigners. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht gefertigt; Exemplare in Coincards tragen zwischen dem 5‐ und 6‐Uhr‐Stern deren Münzstättenzeichen, einen Hermesstab.
 
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Malta 23. Jun. 2015 Ausrufung der Republik Malta 1974
5. Münze der Serie Verfassungsgeschichte
20001
20002
20005
435.000  
 

 

Beschreibung : Malta wurde im Anschluss an Verfassungsänderungen, die von einer großen Mehrheit des maltesischen Parlaments getragen wurden, zu einer Republik erklärt. Das Münzmotiv stellt eine an der Fassade des Präsidentenpalastes in Valletta angebrachte Marmortafel dar. Sie zeigt das von 1975 bis 1988 geltende Staatswappen Maltas. Darauf ist ein "Dgħajsa" oder "Dgħajsa tal‐Pass" genanntes Wassertaxi abgebildet, dessen Bootstyp ‐ wie der der Luzzu genannten maltesischen Fischerboote ‐ möglicherweise phönizischen Ursprungs ist. Neben zwei landwirtschaftlichen Geräten, einer Schaufel und einer "Worfgabel", mit der das gedroschene Getreide in die Luft geworfen wird, um es von der Spreu zu trennen, ist ein Feigenkaktus dargestellt. Der Gedenktext lautet: "13 TA' DIĊEMBRU 1974 MALTA KBURIJA LI L‐PARLAMENT TAGHHA B' MAĠĠORANZA KBIRA IDDIKJARAHA REPUBBLIKA L‐AQWA ĠIEH LI KISBET GHALL‐EWWEL DARRA FIL‐ĠRAJJA T AGHHA" (13. Dezember 1974 ‐ Malta ist stolz darauf, dass sein Parlament es mit großer Mehrheit zur Republik erklärt hat, dem Besten, das zum ersten Mal erreicht wurde). Der Münzentwurf stammt von Ġanni Bonnici. Oben steht "MALTA ‐ Republic 1974", unten "2015". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Utrecht gefertigt; in Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen zwischen dem 5‐ und 6‐Uhr‐Stern deren Münzstättenzeichen, einen Hermesstab.
 
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Malta 18. Dez. 2015 30 Jahre EU‐Flagge 20001
20002
20005
300.000  
 

 

Beschreibung : Seit 1950 befasste sich der Europarat mit der Gestaltung einer Flagge für Europa. Der Vorschlag, das Emblem der von Richard Coudenhove‐Kalergi 1922 gegründeten Paneuropa‐Union zu übernehmen, wurde wegen dessen vermeintlich christlicher Symbolik abgelehnt. 1955 einigte man sich auf die am 29. Juni 1985 auch von der Europäischen Gemeinschaft übernommene Europaflagge mit den zwölf (eine Zwölfzahl gilt als Zeichen der Vollkommenheit) goldenen Sternen in kreisförmiger (Einheit symbolisierender) Anordnung auf blauem Hintergrund. Anlässlich des dreißigjährigen Bestehens der EU‐Flagge gaben alle 19 EU‐Länder, die den Euro als offizielles Zahlungsmittel nutzen, eine gemeinschaftliche 2‐Euro‐Gedenkmünze aus. Es standen fünf Motive zur Auswahl, für die man in einem Onlinevoting abstimmen konnte. Das Ergebnis stand am 28. Mai 2015 fest. Der realisierte Münzentwurf stammt von Georgios Stamatopoulos, Münzdesigner bei der Bank von Griechenland, dessen Initialen "ΓΣ" rechts unten zu sehen sind. Er zeigt zwölf stilisierte Personen im Kreis um eine Europaflagge mit den zwölf Eurosternen.
Nationale Besonderheit : Oben steht der Name des Ausgabestaats "MALTA", gefolgt von den Jahreszahlen "1985‐2015". Die Segel des Dreimastklippers Nederland sind als Münzmeisterzeichen Maarten Brouwers rechts dargestellt sowie ein Hermesstab als Zeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandske Munt in Utrecht.
 
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Malta 22. Aug. 2016 Tempel von Ġgantija
1. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20001
20002
20005
410.000  
 

 

Beschreibung : Gewidmet ist die Gedenkmünze dem auf der Insel Gozo im Archipel von Malta gelegenen Tempelkomplex von Ġgantija. Gebildet von Megalith‐Tempeln aus der Jungsteinzeit, ist er eines der ältesten freistehenden Bauwerke und einer der ältesten religösen Bauten der Welt. Die Tempelanlage entstand um 3800 v. Chr. (der als Münzmotiv abgebildete Nordtempel ist ca. 200 Jahre jünger) und ist damit älter als Stonehenge und die ägyptischen Pyramiden. Oben steht "ĠGANTIJA TEMPLES" sowie die Jahresangabe "3600‐3200 BC", rects das Signet "NGB" des Designers Noel Galea Bason. Unten links findet sich der Ausgabestaat "MALTA" und darunter das Ausgabejahr "2016". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich).
 
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Malta 05. Dez. 2016 Solidarität durch Liebe
1. Münze der Serie Von Kindern mit Solidarität
20001
20002
20005
380.000  
 

 

Beschreibung : Die Münze wird zum Gedenken an die gesellschaftliche Bedeutung des "Malta Community Chest Fund" ausgegeben, der das Programm "For Children in Solidarity" für Schüler der Sekundarstufe ins Leben gerufen hat. Im Rahmen des Programms wird die soziale Rolle von Kindern in fünf verschiedenen Bereichen thematisiert, wobei 2016 das Thema "Solidarität durch Liebe" ist. Das Münzmotiv wurde von Sarah Cilia entworfen. Sie stellt das Thema anhand von zwei Händen dar, die ein Herz formen, in dem die Flagge Maltas zu sehen ist. Die rechte Hälfte ist ‐ den heraldischen Regeln der Tingierung folgend ‐ durch senkrechte Schraffur mit der Tinktur Rot dargestellt, links das Georgskreuz, Symbol des Heiligen und Märtyrers Georg und der Kreuzzüge, das 1942 der gesamten Bevölkerung Maltas für deren Tapferkeit während der italienischen und deutschen Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg verliehen wurde. Darunter ist der Schriftzug "MALTA 2016" zu lesen. Links und rechts an den Handgelenken werden je zwei stilisierte menschliche Figuren dargestellt. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird der Landesname links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts neben der Jahreszahl ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt.
 
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Malta 31. Mai 2017 Tempel von Ħaġar Qim
2. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20001
20002
20005
405.000  
 

 

Beschreibung : Die Münze ist der zwischen 3600 und 3200 v. Chr. geschaffenen prähistorischen Tempelanlage von Ħaġar Qim gewidmet, südlich von Qrendi. Nur 500 m entfernt liegt der Kultplatz Mnajdra. Vor Jahrtausenden war hier aufgrund des niedrigen Wasserstandes der einzige flache Küstenstreifen an der Südwestküste Maltas. Die Buchten gaben Wasserfahrzeugen Anlegemöglichkeiten und gestatteten den Aufstieg zur Tempelterrasse. Dargestellt ist die Südost‐Fassade des Südtempels mit Bankaltären und dem Eingang zum Alttempel (rechts). 1992 wurde Ħaġar Qim, gemeinsam mit den anderen bronzezeitlichen Tempelanlagen Maltas, als die Megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erklärt. Oben rechts sind untereinander die Aufschriften "ĦAĠAR QIM", "TEMPLES" und die Jahreszahlen "3600‐3200 BC" zu sehen. Unten links befindet sich der Name des Ausgabestaats "MALTA" und darunter das Ausgabejahr "2017". Unten rechts stehen die Initialen des Münzdesigners Noel Galea Bason "NGB". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich).
 
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Malta 13. Nov. 2017 Solidarität und Frieden
2. Münze der Serie Von Kindern mit Solidarität
20001
20002
20005
380.000  
 

 

Beschreibung : Das von der 12‐jährigen Schülerin Katya Muscat gestaltete und von Noel Galea Bason gravierte Münzmotiv zeigt ‐ unter einer schwebenden Friedenstaube ‐ zwei kleine Kinder, die zwischen sich die Flagge Maltas halten, in deren linker oberer Ecke das Georgs‐Kreuz dargestellt ist, das der gesamten Bevölkerung Maltas für ihren Mut und ihre Tapferkeit während der italienischen und deutschen Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg verliehen wurde. Die rechte Hälfte der Flagge ist ‐ den heraldischen Regeln der Tingierung folgend ‐ durch senkrechte Schraffur mit der Tinktur Rot dargestellt. Unten steht als Ausgabestaat "Malta", rechts "2017". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt.
 
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Malta 21. Jun. 2018 Tempel von Mnajdra
3. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20001
20002
20005
335.000  
 

 

Beschreibung : Die Münze ist der zwischen 3600 und 2500 v. Chr. geschaffenen prähistorischen Tempelanlage von Mnajdra gewidmet, südlich von Qrendi. Nur 500 m entfernt liegt der Kultplatz Ħaġar Qim. Vor Jahrtausenden war hier aufgrund des niedrigeren Wasserstandes der einzige flache Küstenstreifen an der Südwestküste Maltas. Die Buchten gaben Wasserfahrzeugen Anlegemöglichkeiten und gestatteten den Aufstieg zur Tempelterasse. Die Münze stellt die mit Bankaltären versehende Ostfassade des zwischen 3000 und 2500 v. Chr. entstandenen Südtempels Mnajdras dar, der für seine astronomische Ausrichtung bekannt ist. Er wurde offenbar errichtet, um die Tagundnachtgleiche und die Sommersonnenwende zu markieren. 1992 wurde Mnajdra, gemeinsam mit anderen bronzezeitlichen Tempelanlagen Maltas, als die Megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erklärt. Oben steht "MNAJDRA", "TEMPLES" und "3600‐2500 BC", unten der Name des Ausgabestaates "MALTA" und das Ausgabejahr "2018", rechts das Signet "NGB" des Münzgestalters Noel Galea Bason. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich).
 
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Malta 07. Nov. 2018 Kulturelles Erbe
3. Münze der Serie Von Kindern mit Solidarität
20001
20002
20005
320.000  
 

 

Beschreibung : Die von der Schülerin Nicole Dimech gestaltete Münze zeigt ein für die megalithischen Tempel von Malta typisches Tempeltor und darin die sonnenbeschienene stilisierte Kuppel und den Glockenturm der Karmelitenkirche in Valletta. Darunter ist ‐ auf den Wellen des Mittelmeeres ‐ ein Luzzu abgebildet, ein typisch maltesisches Fischerboot, über dem die Flagge Maltas mit dem Georgskreuz weht. Die rechte Hälfte der Flagge ist ‐ den heraldischen Regeln der Tingierung folgend ‐ durch senkrechte Schraffur mit der Tinktur Rot dargestellt. Oben ist "Malta", unten das Ausgabejahr "2018" angegeben. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt.
 
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Malta 13. Mai 2019 Tempel von Ta' Ħaġrat
4. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20001
20002
20005
335.000  
 

 

Beschreibung : Themistocles Żammit (1864‐1935, maltesischer Arzt, Bakteriologe, Chemieprofessor, Schriftsteller, Historiker und Archäologe) begann 1923 mit der Ausgrabung dieser neolithischen Megalithanlage in Mġarr, die 1992 als Teil der Megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erhoben wurde. Dargestellt ist der Eingang zum 3600‐3200 v. Chr. erbauten, kleeblattähnlichen Südtempel Ta' Ħaġrats mit drei breiten Stufen vor dem von einem imposanten Sturz überdeckten Portal. Um 3300‐3000 v. Chr. entstand der Nordtempel. Oben steht dreizeilig "TA' ĦAĠRAT TEMPLES 3600‐3000 BC" (v. Chr.), unten zweizeilig "MALTA 2019". Die Münze wurde von Noel Galea Bason gestaltet, dessen Initialen "NGB" rechts erscheinen. Sie wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich), ebenso Teile der in Rollen ausgegebenen Münzen.
 
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Malta 21. Okt. 2019 Natur und Umwelt
4. Münze der Serie Von Kindern mit Solidarität
20001
20002
20005
320.000  
 

 

Beschreibung : Im bei einem Schülerwettbewerb prämierten Münzentwurf von Joshua Stuart symbolisieren sieben an einem Apfelbaum hängende Äpfel und auf einem Acker aufgehende Saat die Natur, eine Wolke und eine stilisierte Sonne die Umwelt. Links steht zweizeilig "Malta" "2019". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird der Landesname links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt.
 
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Malta 24. Jul. 2020 Tempel von Skorba
5. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20002
20007
20008
200.000  
 

 

Beschreibung : Die von Noel Galea Bason gestaltete Münze zeigt neben der Südost‐Innenansicht des neolithischen Westtempels von Skorba ‐ erbaut um 3600‐3000 v. Chr. ‐ die bei den dortigen Ausgrabungen in einer tieferen Siedlungsschicht gefundene, um 4400‐4100 v. Chr. geschaffene weibliche Terrakottaskulptur, die Kykladenidolen ähnelt. Die Tempelanlage bei Mġarr wurde zusammen mit den nur 1 km entfernten Tempeln von Ta' Ħaġrat und vier anderen Kultstätten, 1992 als Teil der megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erhoben. Die Münzbeschriftung lauted "SKORBA TEMPLES 3600‐2500 BC" (v. Chr.) und "Malta 2020". Das Signet "NGB" des Designers steht rechts. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard‐Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts ein Fünfeck das Münzmeisterzeichen Yves Sampos darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich).
 
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Malta 14. Dez. 2020 Kinderspiele
5. Münze der Serie Von Kindern mit Solidarität
20002
20003
20005
220.000  
 

 

Beschreibung : Aus Designwettbewerben der Aktion "Von Kindern mit Solidarität" an Sekundarschulen Maltas ist der Münzentwurf des Schülers Ymen Riahi siegreich hervorgegangen ‐ der Erlös der Prägung kommt einer Hilfsorganisation zugute. Das Münzmotiv zeigt eine Zusammenstellung beliebter traditioneller Spiele und Spielgeräte maltesischer Kinder, wie Murmeln, Kreisel, Bälle sowie Drachen, wie sie traditionell gefertigt und steigen gelassen werden. Mit drei im Kreis fliegenden Bienen wird auf ein beliebtes maltesisches Kinderlied angespielt. Dargestellt wird außerdem das maltesische Hüpfspiel "Il‐Passju": auf die Straße wird ein Kreideraster gezeichnet mit Zahlen von 1 bis 9, die die neun Schwangerschaftsmonate darstellen. Jedes der zwei mitspielenden Kinder muss, beginnend mit der Nummer eins, einen Stein auf jedes nummerierte Feld werfen. Landet der Stein auf der richtigen Zahl, muss der Spieler auf das entsprechende Feld hüpfen. Ist dies gelungen, geht es zur nächsten Zahl weiter. Gelingt es nicht, den Stein in das richtige Feld zu bringen, ist der andere Spieler an der Reihe. Gewinner ist, wer zuerst die Nummer 9 erreicht. Oben steht als Name des Ausgabelandes "Malta", unten das Ausgabejahr "2020". Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard-Exemplaren wird Name des Ausgabestaats links flankiert von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen, rechts von einem Fünfeck als Münzmeisterzeichen Yves Sampos.
 
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Malta 02. Aug. 2021 Helden der Corona‐Pandemie 20002
20003
20005
72.500  
 

 

Beschreibung : Im Zuge der durch Coronaviren des Typs SARS‐CoV‐2 ausgelösten Atemwegssyndrome erklärte die Weltgesundheitsorganisation am 11. März 2020 COVID‐19 zur weltweiten Pandemie. Auch in Malta kam das Gesundheitssystem mit der Pflege der Erkrankten an seine Grenzen. Die Krankenschwester Diane Faenza fotografierte ihre Kolleginnen Doreen Zammit und Charmaine Cauchi auf der Intensivstation des Hospitals Mater Dei in Msida, wie sie sich erschöpft in den Armen liegen. Maria Anna Frisone nahm dieses Foto als Vorlage für ihren Münzentwurf, der die Helden der Pandemie würdigt. Oben steht der Ausgabeanlass auf Englisch: "HEROES OF THE PANDEMIC" (Helden der Pandemie), unten sind mit "MALTA ‐ 2021" Ausgabestaat und ‐jahr genannt. Die ligierten Initialen "MAF" der Designerin sind rechts dargestellt. Die Münze wurde von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt, links ist einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen abgebildet. Darunter ist das quadratische Münzmeisterzeichen des französischen Chefgraveurs Joaquin Jimenez zu sehen.
 
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Malta 26. Okt. 2021 Tempel von Tarxien
6. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20002
20007
20008
181.000  
 

 

Beschreibung : 1914 entdeckte ein Landwirt in Tarxien beim Pflügen große Kalksteinblöcke. Aufgrund der 1902 bekanntgewordenen Entdeckung des nahegelegenen Hypogäums von Ħal‐Saflieni vermutete er, sie könnten eine archäologische Bedeutung haben, und informierte den Direktor des nationalen Museums, Themistocles Zammit. Dieser begann umgehend mit den Ausgrabungen, die bis 1920 vier unterschiedliche, miteinander verbundene Tempel freilegten, die zwischen 3600 und 2500 v. Chr. datieren, also in die Endphase der Jungsteinzeit. Die Entdeckung des Tempelkomplexes trug zur Entwicklung der nationalen Identität Maltas bei und bestätigte die Existenz einer alten Kultur auf den maltesischen Inseln. 1992 wurden die Tempel von Tarxien als Teil der Megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erhoben. Die von Noel Galea Bason gestaltete Münze zeigt den zwischen 2900 und 2500 v. Chr. erbauten Zentraltempel. Darunter ist der ‐ vermutlich für Tieropfer dienende ‐ Altar des um 3000 v. Chr. erbauten Westtempels abgebildet, der heute im Archäologischen Nationalmuseum Maltas in Valletta verwahrt wird. Als Ornament sind darauf Spiralen dargestellt. Der Ausgabeanlass "TARXIEN TEMPLES 3600‐2500 BC" (Tempel von Tarxien 3600–2500 v. Chr.) steht oben, auf Englisch und dreizeilig. Rechts sind die Initialen "NGB" des Designers und unten der Ausgabestaat "MALTA" sowie das Ausgabejahr "2021" vermerkt. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard‐Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts das quadratische Münzmeisterzeichen den französischen Chefgraveur Joaquin Jimenez darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich).
 
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Malta 17. Nov. 2022 Hypogäum von Ħal‐Saflieni
7. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20003
20005
20009
180.000  
 

 

Beschreibung : Ein Hypogäum ist ein unterirdischer, mit einem Gewölbe versehener Grabbau. 1899 stieß man in der maltesischen Stadt Paola beim Bau einer Zysterne für Neubauten zufällig auf die unterirdische jungsteinzeitliche Tempelanlage Ħal‐Saflieni. Der sensationelle Fund wurde jedoch erst 1902 den Behörden gemeldet, die daraufhin umgehend einen Baustopp verfügten. In den Höhlen wurden Skelette von rund 7000 Menschen gefunden. Bei ersten Ausgrabungen durch den Archäologen Manuel Magri verschwand ein Teil des ‐ menschliche Überreste und Grabbeigaben enthaltenden ‐ Aushubs und auch der Ausgrabungsbericht ging mit dem Tod Magris 1907 verloren. Der Mediziner, Chemieprofessor, Historiker und Archäologe Themistocles Zammit führte die Ausgrabungen bis 1911 weiter und übergab die nunmehr sorgfältig dokumentierten Funde aus dem Hypogäum ‐ wie die Terracotta‐Figur der 'Sleeping Lady' (schlafenden Venus) ‐ dem von ihm geleiteten Archäologischen Nationalmuseum in Valletta. Das auf zwischen 4000 und 2500 v. Chr. datierte, teilweise mit ockerfarbenen Malereien geschmückte Hypogäum hat eine Gesamtfläche von rund 500 qm und wurde bis zu einer Tiefe von 10 m in den weichen Kalkstein getrieben. Es wurde 1980 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Münzmotiv ist der 'Holy of Holies' (das Allerheiligste) genannte Raum, der eine der Architektur der oberirdischen megalithischen Tempeln Maltas entlehnte, jedoch in den Fels gehauene vollständige Fassade mit Schwelle und Orthostaten und darüber ein Kraggewölbe zeigt. Unten steht zweizeilig "ĦAL‐SAFLIENI HYPOGEUM" als Ausgabeanlass und darunter die Altersangabe "4000 ‐ 2500 BC" (4000‐2500 v. Chr.). Oben werden mit "MALTA 2022" zweizeilig der Ausgabestaat und das Ausgabejahr benannt. Das Signet "NGB" des Münzgestalters Noel Galea Bason erscheint rechts unten. Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten.
 
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Malta 17. Nov. 2022 35 Jahre Erasmus‐Programm 20003
20005
82.500  
 

 

Beschreibung : ERASMUS ist ein Backronym für 'EuRopean Community Action Scheme for the Mobility of University Students' (Aktionsprogramm der Europäischen Gemeinschaft zur Förderung der Mobilität von Universitätsstudenten). Das Austauschprogramm von ERASMUS richtet sich an EU‐Bürger, die seit mindestens einem Jahr an einer Hochschule studieren und fördert einen drei‐ bis 12‐monatigen Auslandsaufenthalt an einer Universität innerhalb der EU, oder ein Praktikum. Daneben laufen Master‐ und Doktorandenprogramme, Programme für Jungunternehmer, zur Schul‐, Berufs‐ und Erwachsenenbildung. Praktika als auch berufliche Weiterbildungsmaßnahmen werden finanziell gefördert und Sprachkurse im Ausland auch für Berufstätige ermöglicht. Das Backronym nimmt Bezug auf den niederländischen Philosophen und Theologen Erasmus von Rotterdam (∼1466‐1536), der als "die Krönung der christlichen Humanisten" bezeichnet wird, dargestellt nach einem 1523 geschaffenen Gemälde Hans Holbeins des Jüngeren. Der französische Münzdesigner Joaquin Jimenez, dessen Initialen "J.J." neben dem Schreibstift von Erasmus erscheinen, hat als Hintergrund ein Netz der Verbindungslinien zwischen den zwölf im Kreis angeordneten, Europa symbolisierenden Sternen gestaltet, das den vielfältigen intellektuellen und menschlichen Austausch zwischen den europäischen Studierenden darstellen soll. Durch Reliefierung einiger Teilflächen zwischen den Verbindungslinien treten die Ziffern 3 und 5 hervor, die auf das 35‐jährige Bestehen des Programms verweisen. In einem rechts unten viertelkreisförmig angeordnetem, drei‐ bis vierzeiligem Schriftblock steht als Gedenkzeitraum "1987‐2022" (wobei die letzte Zahl zugleich das Ausgabejahr benennt) über dem Ausgabeanlass, gefolgt von der Bezeichnung des Ausgabestaates, so diese nicht aus einem in der Mitte des Motivs platzierten Kürzel besteht.
Nationale Besonderheit : Der Viertelkreis unten rechts ist vierzeilig; unter dem Gedenkzeitraum steht zweizeilig der Ausgabeanlass "ERASMUS PROGRAMME" (Erasmus‐Programm in Englisch), darunter zentriert der Ausgabestaat "Malta". Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten. Die Münze gehört zu denen mit einem stärker strukturierten Hintergrund.
 
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Malta 17. Nov. 2022 UN‐Sicherheitsratsresolution zu Frieden und Sicherheit für Frauen 20003
20005
20009
53.000  
 

 

Beschreibung : Die am 18. Dezember 1979 von der UN‐Generalversammlung verabschiedete Frauenrechtskonvention ('UN‐Konvention zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau') ist ein internationales Übereinkommen der Vereinten Nationen zu Frauenrechten. Am 31. Oktober 2000 verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen einstimmig die Resolution 1325, die sich mit der Rolle von Frauen in Frieden‐ und Sicherheitsprozessen beschäftigt. Hiermit wurde zum ersten Mal bestätigt, dass die Beteiligung von Frauen zur Schaffung und Erhaltung von Frieden nötig ist. Konfliktprävention, Friedensprozesse und Konfliktnachsorge wurden damit als Frauen‐ und somit Menschenrecht anerkannt. Und erstmals machte der Sicherheitsrat deutlich, dass sexualisierte und geschlechtsspezifische Gewalt ein Verbrechen ist, das systematisch bestraft und beseitigt werden muss. Kern der Resolution ist die Partizipation von Frauen bei Friedensprozessen, die Prävention von Kriegen und die Protektion vor geschlechtsspezifischer Gewalt. Diese Resolution legte den Grundstein für die Agenda 'Frauen, Frieden und Sicherheit' (englisch 'Women, Peace and Security Agenda'). Die Münzgestalterin Antonella Napolione wählte als Motiv ein für das weibliche Geschlecht stehendes Venussymbol, teils überlagert von drei im Profil dargestellten Frauenköpfen. Der Ausgabeanlass "UNSCR 1325" (Akronym für United Nations Security Council Resolution 1325) ist zweizeilig rechts unten im Venussymbol dargestellt. Bogenförmig steht oben und rechts auf Englisch "WOMEN PEACE SECURITY" (Frauen Frieden Sicherheit), wobei hinter jedem der drei Worte ein stilisierter Olivenzweig abgebildet ist. Links unten wird bogenförmig mit "MALTA 2022" der Ausgabestaat und das Ausgabejahr bezeichnet. Unten mittig ist das Signet "A.NAPOLIONE" der Designerin sichtbar. Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten.
 
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Malta 14. Sep. 2023 550. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus 20003
20005
20009
90.500  
 

 

Beschreibung : Nikolaus Kopernikus (1473‐1543), als Niklas Koppernigk in der Hansestadt Thorn geboren, sprach Deutsch und Polnisch, lernte Griechisch, Latein und Italienisch. Er war Domherr des unter polnischer Schutzherrschaft stehenden preußischen Fürstbistums Ermland (polnisch: Warmia) sowie Arzt und Astronom. Nach dem Tod seines Vaters 1483 sicherte der Bruder seiner Mutter, Lucas Watzenrode, Fürstbischof von Ermland, Unterhalt und Ausbildung. Von 1491 bis 1494 studierte Kopernikus an der Universität Krakau die sieben freien Künste (Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie); 1496 begann er an der Universität Bologna ein Studium beider Rechte. 1501 wechselte er für ein Medizinstudium an die Universität Padua, promovierte 1503 zum Doktor des Kirchenrechts und wurde Sekretär und Leibarzt seines Onkels in der Bischofsresidenz Burg Heilsberg. Er bekam eine Stelle im Domkapitel von Frauenburg (Frombork), dessen Kanzler er ab 1510 war. Dort richtete er sich 1514 ein Observatorium in einem Turm der Domfestung ein. Als Administrator regelte er 1516 bis 1519 die Regierungsgeschäfte und erarbeitete in den Verhandlungen über die Reform des preußischen Münzwesens eine wegweisende Geldtheorie. Kopernikus wohnte während dieser Zeit auf der Burg Allenstein (Olsztyn). Eine auf dem Putz des Kreuzgangs der Burg gemalte astronomische Tafel zur Berechnung der Tag‐ und Nachtgleiche ist bis heute erhalten. Nach der Zerstörung Frauenburgs im sogenannten Reiterkrieg verlegte Kopernikus 1520 seine Residenz nach Allenstein und organisierte die Verteidigung der Stadt gegen die Ordensritter. Für seine astronomischen Beobachtungen nutzte er Quadrant, Dreistab und Armillarsphäre. 1542, zehn Jahre nach Fertigstellung seines lateinischen Manuskripts, gab Kopernikus sein Einverständnis zum Druck seiner Erkenntnisse "Über die Umlaufbahnen der Himmelssphären" und erst am Todestag 1543 konnten ihm der Legende nach die letzten Seiten seines gedruckten Lebenswerkes präsentiert werden. Heute auch Kopernikanisches Weltbild genannt, beschreibt es die Sonne als das ruhende Zentrum des Universums, um das sich die Planeten einschließlich der Erde bewegen. Das von Daniela Fusco gestaltete Münzbild zeigt rechts die Gesichtspartie des 2003 für Olsztyn geschaffenen bronzenen Sitzbildes von Kopernikus. Zentrum des Motivs ist die Sonne, deren Strahlenkranz die sie umgebenden Kreisbahnen der inneren drei Planeten überlagert. Die Venus ist auf ihrer Bahn links und die Erde oben dargestellt. Links oben steht bogenförmig "NICOLAUS KOPERNICUS 1473•1543", links unten mit "• MALTA 2023" der Ausgabestaat und das Ausgabejahr. Das Signet "FUSCO" der Designerin erscheint unten. Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten.
 
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Malta 17. Nov. 2022 225. Jahrestag der Ankunft der Franzosen auf Malta 20003
20005
80.500  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
Referenzen :
20001 Bilder mit freundlicher Genehmigung der ECB ‐ Mail vom 20.Feb.2020
© "European Central Bank"
20002 Daten gespiegelt von Wikipedia Seite "2‐Euro‐Gedenkmünzen"
mit freundlicher Unterstützung der Macher dieser Seite.
20003 Bilder mit freundlicher Genehmigung von H...... Hamburg  20004 Kolorierte Versionen der Gedenkmünze im Umlauf.
Allerdings sehen die EU‐rechtlich‐technischen Spezifikationen die Verwendung eines Farbaufdrucks nicht vor, jedoch werden sie von der EU toleriert, zumal sie nur in kleiner Stückzahl hergestellt und gesonders verpackt und damit dem Grunde nach nicht als Zahlungsmittel gebraucht werden.
20005 vergrößerte Bilder mit freundlicher Genehmigung von Gerd Seyffert
© "Gerd Seyffert 2021"
20006 entfällt 
20007 Bilder durch Münzen Kreuzberg
© 2021 "Münzen Kreuzberg"
20008 vergrößerte Bilder durch Münzen Kreuzberg
© 2021 "Münzen Kreuzberg"
20009 Text mit freundlicher Genehmigung von Gerd Seyffert
© "Gerd Seyffert 2023"
20010 entfällt