G  e  d  e  n  k  m  ü  n  z  e  n   
 
 
⇑ 2022 ⇑
2023
Bild Land Ausgabedatum Anlass Ref. Auflage  
 
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Frankreich 10. Jan. 2023 Die Säerin und der Faustkampf ‐ Pont Neuf
3. Münze der Serie Olympische Sommerspiele Paris 2024
20003
20008
20009
280.000  
 

 

Beschreibung : La Semeuse (die Säerin) ist eine französische Allegorie, die von Oscar Roty um 1887 erfunden wurde. Die junge Frau mit phrygischer Mütze, die im Sonnenaufgang Samen sät, wurde im Laufe der Zeit zu einem der Symbole der Französischen Republik, das insbesondere auf Münzen abgebildet ist. Auf der dritten, den 2024 in Paris stattfindenen Olympischen Sommerspielen gewidmeten Gedenkmünze ist die Säerin in der Pose einer Faustkämpferin dargestellt, mit modernen Boxhandschuhen. Der Faustkampf war erstmals im Jahre 688 v. Chr. Disziplin bei den 23. Olympischen Spielen des Altertums. Das Logo der Spiele, "PARiS 2024" und die fünf Olmpischen Ringe sind rechts angebildet, eingebunden in die das Motiv im Hintergrund konzentrisch umgebenden Laufbahnen des 1998 eröffneten Nationalstadions Stade de France, das für Leichtathletik 75.000 Zuschauer Plätze bietet. Das architektonische Münzmotiv ist die unter König Heinrich IV. 1578 bis 1607 errichtete Pont Neuf (Neue Brücke), die nahe dem Louvre‐Palast über die Westspitze der in der Seine liegenden Île de la Cité (Stadtinsel) führt, mit dem Place Dauphine (Platz des Thronfolgers), dessen Randbebauung links über der Brücke sichtbar ist. "2023" ist als Ausgabejahr auf dem rechten Brückenbogen dargestellt, das Landeskürzel "RF" (République française, Französische Republik) steht links. Unten links ist ein Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac abgebildet, rechts unten das quadratischen Münzmeisterzeichen des französischen Chefgraveurs und Münzgestalters Joaquin Jimenez.
 
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Deutschland 24. Jan. 2023 Hamburg (Elbphilarmonie)
1. Münze der Bundesländerserie II
20003
20005
20009
30.331.200  
 

 

Beschreibung : Die erste Münze der Bunderländerserie II, die insbesondere die kulturelle Identität und die regionalen Besonderheiten der einzelnen Länder in den Fokus stellt, ist gemäß der Reihenfolge der alternierenden Präsidentschaften des Bundesrates dem Bundesland Hamburg gewidmet. Dieses präsentiert sich mit der Elbphilharmonie, dem neuen Wahrzeichen der maritim geprägten Freien und Hansestadt Hamburg ‐ gelegen im Hamburger Hafen, der als Teil der Unterelbe den Gezeiten ausgesetzt ist. Nach dem Entwurf des Schweizer Architektenbüros "Herzog & de Meuron" wurde unter Einbeziehung der Hülle des früheren 'Kaispeichers A' als Sockel ein moderner Aufbau mit einer Glasfassade und einem wellenförmigen Dach errichtet. Die Gesamthöhe des von 2007 bis 2016 erbauten und 2017 eingeweihten Konzerthauses beträgt 110 m. Aus einem kalkulierten Investitionsvolumen von 77 Millionen € wurden letztendlich 866 Millionen €. Der Münzentwurf des Künstlers Michael Otto, dessen ligierte Initialen "mo" rechts erscheinen, zeigt die "Elphi" vor dem Hintergrund der neugotischen Backsteinarchitektur der Hamburger Speicherstadt und mit zwei der für Hamburg typischen, als Schlepper oder für Personenrundfahrten eingesetzten Barkassen auf der Norderelbe. Rechts sind drei historische Halbportal‐Ladekräne am Kai zu sehen ‐ die letzten von einstmals über 1.000 Kränen solcher Art im Hamburger Hafengebiet ‐, mit denen bis Anfang der 1990er Jahre Kaffee‐ und Kakao‐Säcke von den Schiffen in das Innere des Kaispeichers verladen wurden. Unten steht "HAMBURG", links das Landeskürzel "D" (Deutschland) und darunter das Ausgabejahr "2023" sowie das deutsche Münzstättenzeichen (A = Staatliche Münze Berlin in Berlin, D = Bayerisches Hauptmünzamt in München, F = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Stuttgart, G = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Karlsruhe oder J = Landesbetrieb Hamburgische Münze in Hamburg).
 
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Slowakei 02. Mrz. 2023 100 Jahre Erste Bluttransfusion in der Slowakei 20003
20005
20009
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Der Wiener Arzt Karl Landsteiner definierte im Jahr 1900 das AB0‐System der Blutgruppen, das die Merkmale A und B umfasst, die zu den Hauptgruppen A, B, AB und 0 (weder A noch B) kombiniert werden können. Weltweit beträgt deren Häufigkeit: 0 = 45%, A = 40%, B = 11% und AB = 4%. Der Forscher, der 1930 dafür den Nobelpreis für Medizin erhielt, entdeckte bei Versuchen mit Rhesusaffen 1937 auch den Rhesusfaktor, der eine mögliche Rhesus‐Inkompatibilität bei Schwangerschaften bedingt. Rhesus‐positiv sind 88% der Menschen und Rhesus‐negativ 12%. Die Häufigkeitsverteilung der Blutgruppenmerkmale nach dem AB0‐ und Rhesus‐System schwankt je nach ethnischer Zugehörigkeit stark. Die verbreiteste Kombination 0+ trifft in etlichen Ländern auf 48% der Bevölkerung zu, die seltenste AB- in Ostasien hingegen auf nur 0,03%. Anlässlich des 100. Jahrestags der ersten Bluttransfusion in der Slowakei gestaltete Mária Poldaufová als Münzmotiv einen zentralen Kreis mit einem Griechischen Kreuz, Symbol der Hilfsorganisation Rotes Kreuz, mit einem (Bluts‐)Tropfen in der Mitte. An den vier Balken des Kreuzes stehen ‐ im Uhrzeigersinn ‐ die Buchstaben "A", "B", die Ziffer "0" und "AB", umgeben von 16 in einem Kreis angeordneten Tropfen, deren Spitzen abwechselnd – erhaben geprägt ‐ ins Zentrum bzw. ‐ vertieft geprägt ‐ vom Zentrum weg weisen. Kreisförmig steht am Rand der Pille unten "• SLOVENSKO •" (Slowakei) und darüber der Ausgabeanlass "PRVÁ TRANSFÚZIA KRVI 1923‐2023" (erste Bluttransfusion 1923‐2023, wobei die zweite Zahl zudem das Ausgabejahr darstellt). Das kreisförmige Münzstättenzeichen der slowakischen Prägeanstalt Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica, ein "MK" zwischen zwei Prägestempeln und die Ligatur "MP" der Initialen der Designerin flankieren links bzw. rechts den untersten Tropfen.
 
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Litauen 16. Mrz. 2023 Zusammen mit der Ukraine 20003
20005
20009
500.000  
 

 

Beschreibung : Litauen widmet diese Gedenkmünze den Menschen der Ukraine, die seit der Besetzung und Annexion der Krim 2014 durch Russland und seiner am 24. Februar 2022 gestarteten Invasion leiden und sterben. Der Münzgestalter Eglė Žemaitė stellt eine stilisierte Sonnenblume dar, die ukrainische Nationalpflanze, die im Land großflächig angebaut wird. Um den Blütenkorb mit seinen zahlreichen kleinen Röhrenblüten steht halbkreisförmig der Ausgabeanlass "KARTU SU UKRAINA" (zusammen mit der Ukraine, auf Litauisch), umgeben von Zungenblüten in Form stilisierter Menschen, die sich an den Händen halten, sich umarmen und beschützen und damit Einheit, Unterstützung und die Kraft des Zusammenseins verkörpern. Die Formen der Kinder‐ und Erwachsenenfiguren wirken wie Flammenzungen um eine aufgehende Sonne, ein Zeichen der Hoffnung. Darüber schweben Vögel als Anspielung auf diejenigen, die ihr Leben in diesem Krieg verloren bzw. als Landesverteidiger geopfert haben, und ihre scheidenden Seelen. Oben links steht "LIETUVA" (Litauen), darunter mit "2023" das Ausgabejahr und rechts das kreisförmige Münzstättenzeichen "LMK" der litauischen Prägeanstalt Lietuvos monetų kalykla in Vilnius.
 
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Finnland 21. Mrz. 2023 Finnlands erstes Naturschutzgesetz von 1923 20003
20005
20009
405.000  
 

 

Beschreibung : Vor 100 Jahren, 1923, wurde das finnische Reichsnaturschutzgesetz verabschiedet, das noch in Kraft ist und den Schutz einzelner Pflanzen‐ und Tierarten und anderer Naturobjekte sowie die Errichtung von Reservaten auf staatlichem oder privatem Boden ermöglicht. Seit 1983 gibt es ein eigenes Umweltministerium und man arbeitet an einem ersten Gesellschaftsvertrag für Nachhaltigkeit: Unter einem Dach sollen Regierungsprogramme und Initiativen aus Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Behörden zusammenlaufen. Wälder, Seen und Moore sind das Hauptelement der finnischen Landschaft. Völlig unberührte Waldnatur findet man zwar nur noch in Teilen Lapplands, wo die Zahl der größeren finnischen Raubtiere wie Bär, Luchs, Wolf und Vielfraß in den letzten Jahren zugenommen hat. In ungestörtem Naturzustand sind jedoch große nordfinnische Moorgebiete erhalten; man hat in ihnen noch nicht zu dränieren angefangen. Aber erste Moore wurden im Dienste der Stromwirtschaft bereits in riesige Stauseen verwandelt. Die energieaufwändige Erzeugung von Zellstoff, Papier und Metall sind zentrale finnische Industriezweige, die zwar schon wesentlich modernisiert wurden, aber der Energieverbrauch pro Kopf ist in Finnland immer noch doppelt so hoch wie im EU‐Durchschnitt. Der Naturschutz ist auch in Finnland nicht mehr nur eine wissenschaftliche und ideelle Aufgabe, sondern eine kulturelle und soziale Notwendigkeit. Die Münzgestalterin Sandra Prami hat als Motiv einen Zottenbock gewählt, einen paläarktisch verbreiteten Bockkäfer. Oben ist der Ausgabeanlass, Naturschutz, mit "LUONNONSUOJELU" in Finnisch und unten mit "NATURSKYDD" in Schwedisch angegeben, gefolgt von "2023", dem Ausgabejahr. Rechts steht das Landeskürzel "FI" (Finnland) und links ein Löwe (das Wappentier Finnlands) als Münzzeichen der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja OY in Vantaa.
 
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Italien 21. Mrz. 2023 100 Jahre Militärische Luftfahrt 20003
20005
20009
3.032.000  
 

 

Beschreibung : 1910 wurden die ersten Flugzeuge in Dienst gestellt und zu einem selbständigen Pionierbataillon zusammengefasst. 1915 erfolgte die Gründung des Corpo Aeronautico Militare (Militärluftfahrtkorp). Zusammen mit den 1913 aufgestellten Marinefliegern nahm es am Ersten Weltkrieg teil, auch in Frankreich, auf dem Balkan und in Nordafrika. Aus den Luftstreitkräften von Heer und Marine ging 1923 die Regia Aeronautica (Königliche Luftwaffe) Italiens hervor. Der Verschleiß in den seit 1922 geführten Kolonialkriegen in Nord‐ und Ostafrika und durch die Beteiligung am Spanischen Bürgerkrieg führte dazu, dass die Luftwaffe Ende der 1930er Jahre den Anschluss an die technische und operative Entwicklung der Luftstreitkräfte anderer Großmächte verlor. Der Eintritt Italiens in den Zweiten Weltkrieg 1940 zwang die Regia Aeronautica in einen technisch oft ungleichen Kampf. Mit dem formalen Ende der Monarchie 1946 änderte sie ihren Namen in Aeronautica Militare (italienische Luftwaffe) und gliederte sich als Partner in die 1949 gegründete NATO ein. Münzmotiv ist das Logo der Hundertjahrfeier der Luftwaffe. Die zwei Nullen der Zahl "100" werden von einer aufsteigenden Linie durchkreuzt, an deren Anfang links unten ein einmotoriges historisches Propeller‐Flugzeug und an deren Ende rechts oben ein moderner Kampfjet zu sehen ist. Eine halbkreisförmige Linie verbindet rechts die Tragflächen beider Flugzeuge mit den untereinanderstehenden Jahreszahlen "2023" und "1923". Der Ausgabeanlass "AERONAUTICA MILITARE" (italienische Luftwaffe) steht unten, oben ist als Landeskürzel die Ligatur "RI" (Repubblica Italiana, Italienische Republik) abgebildet. Links sind das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom und rechts die Initialen "VdS" des Münzgestalters Valerio de Seta dargestellt .
 
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Spanien 28. Mrz. 2023 Altstadt von Cáceres
14. Münze der Serie UNESCO-Welterbe
20003
20005
20009
1.500.000  
 

 

Beschreibung : Cáceres ist eine Provinzhauptstadt in der Autonomen Region Extremadura, bekannt für seine ausgedehnten beweideten, 'dehesas' genannten Kork‐ und Steineichenhaine, auf denen seit Jahrhunderten Schweine gehalten werden, deren 'iberischer' Schinken (Jamón Ibérico) zu den bedeutendsten Produkten der spanischen Landwirtschaft zählt. Eine historische Militär‐ und Handelsstraße, die 'Vía de la Plata' (Silberstraße), verband Sevilla über Cáceres mit Astorga und war schon im 1. Jh. n. Chr. vollständig gepflastert. Seit dem Mittelalter wird die La Plata auch als Pilgerweg genutzt; sie gehört zum Netz der Jakobswege, deren gemeinsames Ziel die Stadt Santiago de Compostela in Galicien ist. Cáceres geht zurück auf die 79 v. Chr. gegründete römische Festungsanlage Castra Caecilia. Im 6. Jh. wurden große Teile der Stadt durch die einfallenden Westgoten zerstört und erst später von den Mauren wieder aufgebaut. 1139 wurde die Stadt im Zuge der Reconquista (Rückeroberung [aus arabischer Herrschaft]) vorübergehend erobert, aber erst 1229 gelang es endgültig, sie für das Königreich León einzunehmen. Im 15. Jh. ordnete Isabella I. von Kastilien an, alle Türme der Häuser, deren Besitzer sie im Thronfolgestreit mit Johanna von Kastilien nicht unterstützt hatten, abzureißen. Dadurch wurde Cáceres stark in Mitleidenschaft gezogen; nur zwei Paläste blieben unversehrt. Noch heute trägt Cáceres deshalb den Beinamen "Enthauptete Hauptstadt". Die Altstadt von Cáceres gehört seit 1986 zum UNESCO‐Weltkulturerbe. Die Münze zeigt einen Teil der südöstlichen Randbebauung des Plaza Mayor (Hauptplatz), des traditionellen Treffpunkts der Cacereños, mit dem Treppenaufgang zum Sternbogen‐Tor Arco de la Estrella, erbaut vom Barock‐Architekten Manuel de Lara y Churriguera (∼1690‐1755). Links oben sieht man die Spitze des Bujaco‐Turms, Bastion der Ritter des Santiagoordens, des Ordens des heiligen Jakob vom Schwert. Unten steht "CÁCERES", oben steht "ESPAÑA" (Spanien) und darunter das Ausgabejahr "2023" und rechts ist ein gekröntes "M" abgebildet als Münzzeichen der spanischen Prägestätte Real Casa de la Moneda in Madrid.
 
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Deutschland 30. Mrz. 2023 1275. Geburtstag von Karl dem Großen 20003
20005
20009
20.275.000  
 

 

Beschreibung : Karl der Große (französisch und englisch: Charlemagne, 748‐814) war der älteste Sohn Pippins des Jüngeren. Von 768 an war er König des Fränkischen Reichs, bis 771 gemeinsam mit seinem Bruder Karlmann. Er erlangte als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde ‐ die Kaiserkrönung durch Papst Leo III. fand am 25. Dezember 800 im Petersdom (Alt‐St. Peter) in Rom statt. Karl der Große war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger; das Frankenreich gelangte unter ihm zu seiner größten Ausdehnung und Machtentfaltung. Als bis dahin bedeutendstes staatliches Gebilde im Westen seit dem Fall Westroms stieg es zur neuen Großmacht neben Byzanz und dem Abbasidenkalifat auf und umfasste den Kernteil der frühmittelalterlichen lateinischen Christenheit. Aachen als Hauptresidenz Karls des Großen blieb bis ins 16. Jh. Krönungsort der römisch‐deutschen Könige. Der Münzgestalter Tobias Winnen zeigt das Signum Karls des Großen, gemäß einer 790 ausgefertigten Urkunde (mit dem eigenhändigen Vollziehungsstrich oben innerhalb der Raute des Monogramms), vor dem stilisierten Grundriss des 795 bis 803 nach byzantinischen Vorbildern als Kapelle der Aachener Kaiserpfalz erbauten Aachener Doms. Um die Raute sind die acht Stützpfeiler des Klostergewölbes der Kuppel sichtbar, das jahrhundertelang die weiteste und höchste holzlose Raumüberdeckung nördlich der Alpen blieb. Der den Innenraum der Pfalzkapelle umgebende Umgang verbindet durch acht dreieckige und acht viereckige Kompartimente das Oktogon mit dem Sechzehneck der Außenkontur. Die Gebeine Karls des Großen wurden vom Grab in der Pfalzkapelle 1215 in den Karlsschrein innerhalb der gotischen Chorhalle umgebettet. Der Ausgabeanlass "KARL DER GROßE" ist oben zu sehen, unten stehen die Lebensdaten "748‐814". Das Ausgabejahr "2023" ist links unten angegeben, rechts unten werden das Landeskürzel "D" (Deutschland) und das deutsche Münzstättenzeichen (A = Staatliche Münze Berlin in Berlin, D = Bayerisches Hauptmünzamt in München, F = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Stuttgart, G = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Karlsruhe oder J = Landesbetrieb Hamburgische Münze in Hamburg) dargestellt. Die Initialen "TW" des Designers finden sich seitlich rechts der Raute.
 
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Luxemburg 24. Apr. 2023 175. Jahrestag der Abgeordnetenkammer und der ersten Verfassung
29. Münze der Serie Großherzogliche Dynastie
20003
20005
20009
133.500  
 

 

Beschreibung : Die 'Märzrevolution' genannte Deutsche Revolution 1848/1849 führte auch im Großherzogtum Luxemburg zu demokratischen Reformen. 1848 stimmte der Großherzog einer Verfassungsänderung zu, die die Ständeversammlung durch eine frei gewählte Abgeordnetenkammer (Chambre des Députés) mit massiv erweiterten parlamentarischen Kompetenzen ersetzte. Zwar wurde ein Teil der Reformen in der nachfolgenden Reaktionsära rückgängig gemacht, jedoch entsprach ab 1919 die Wahl der Chambre des Députés heutigen demokratischen Vorstellungen: Neben der allgemeinen, freien und gleichen Wahl wurde das Frauenwahlrecht eingeführt. Das von Antoine Hartmann als Abgeordnetenkammer entworfene Gebäude neben dem Großherzoglichen Palais in Luxemburg wurde 1860 eingeweiht. Der auf einem Gestaltungskonzept der Luxemburger Zentralbank (Banque Centrale du Luxembourg ‐ BCL) basierende Münzentwurf zeigt es neben dem Frontalporträt Großherzog Henris. Darüber und ‐ in vertikal verlaufender Schrift ‐ rechts daneben steht "1848 Chambre des Députés" (Abgeordnetenkammer). Unten wird mit "LUXEMBOURG" der Ausgabestaat Luxemburg und darunter das Ausgabejahr "2023" genannt. Aus neben dem 4‐Uhr‐Stern auf der Pille abgebildeten Münzzeichen geht die Prägestäte hervor: Bei Umlaufmünzen weist ein Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac aus und das quadratische Münzmeisterzeichen den französischen Chefgraveur Joaquin Jimenez; bei Münzen in Coincards, die ‐ in normaler Relieftechnik geprägt ‐ den Erhaltungsgrad 'Stempelglanz' aufweisen, belegt ein Hermesstab als Münzstättenzeichen die niederländischen Prägeanstalt Koninklijke Nederlandse Munt in Houten und ein Rabe den Münzmeister Bert van Ravenswaaij. In Kursmünzensätzen angebotene Stempelglanz‐Münzen tragen ebenso die niederländischen Münzzeichen, jedoch wurden sie in MPI‐Prägetechnik (Minted Photo Image) gefertigt. Im Herstellungsverfahren Polierte Platte hergestellte Münzen tragen das Münzstättenzeichen der slowakischen Prägeanstalt Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica, ein "MK" zwischen zwei Prägestempeln.
 
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Luxemburg 24. Apr. 2023 25. Jahrestag der Aufnahme von Großherzog Henri als Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees
30. Münze der Serie Großherzogliche Dynastie
20003
20005
20009
133.500  
 

 

Beschreibung : Zweck des Internationalen Olympischen Komitees mit Sitz im schweizerischen Lausanne ist die Organisation und Betreuung der Sommer‐ und Winterspiele. Es hält die Schirmherrschaft über die olympische Bewegung und beansprucht alle Rechte an den olympischen Symbolen sowie an den Spielen selbst. Momentan hat das IOC (englisches Akronym) 99 stimmberechtigte reguläre Mitglieder. Großherzog Henri wurde 1998 in das Gremium berufen. Die von der italienischen Medailleurin Chiara Principe gestaltete Münze ist dem 25. Jahrestag der Aufnahme Großherzog Henris als Mitglied des IOC gewidmet. Rechts neben und über seinem Porträt im Dreiviertelprofil hat sie Piktogramme von vier Sportlern verschiedener olympischer Disziplinen drapiert und eine stilisierte Figur, die als Teil der Jubiläumszahl "25" die olympische Flamme trägt. Darüber wird die Jahreszahl "1998" und darunter das Ausgabejahr "2023" genannt. Links steht in vertikal verlaufender Schrift zweizeilig auf Luxemburgisch "LËTZEBUERG" (Luxemburg) und "GROUSSHERZOG HENRI" (Großherzog Henri) und rechts unten dreizeilig "MEMBER VUM INTERNATIONALEN OLYMPESCHE KOMMITEE" (Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees). Unten sind drei die olympischen Ringe andeutende, sich überschneidende Kreissegmente sichtbar, in deren mittlerem Segment die aus den Initialen der Designerin gebildete Ligatur "CP" abgebildet ist. Aus den im rechten Segment sichtbaren Münzzeichen geht die Prägestätte hervor: Bei Umlaufmünzen weist ein Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac aus und das quadratische Münzmeisterzeichen den französischen Chefgraveur Joaquin Jimenez; bei Münzen in Coincards, die ‐ in normaler Relieftechnik geprägt ‐ den Erhaltungsgrad 'Stempelglanz' aufweisen, belegt ein Hermesstab als Münzstättenzeichen der niederländischen Prägeanstalt Koninklijke Nederlandse Munt in Houten und ein Rabe als Münzmeisterzeichen Bert van Ravenswaaijs. In Kursmünzensätzen angebotene Stempelglanz‐Münzen tragen ebenso die niederländischen Münzzeichen, jedoch wurden sie in MPI‐Prägetechnik (Minted Photo Image) gefertigt. Im Herstellungsverfahren Polierte Platte hergestellte Münzen tragen das Münzstättenzeichen der slowakischen Prägeanstalt Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica, ein "MK" zwischen zwei Prägestempeln.
 
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San Marino 27. Apr. 2023 500. Todestag von Pietro Perugino 20003
20005
20009
56.000  
 

 

Beschreibung : Pietro Vannucci (∼1448‐1523), genannt 'Perugino' (aus Perugia), war ein italienischer Maler der Renaissance. Er galt als der wichtigste Meister der Umbrischen Schule und war der Lehrer Raffaels. Seine eigenen Lehrmeister waren vermutlich Piero della Francesca und Andrea del Verrocchio, in dessen Werkstatt u.a. Leonardo da Vinci ausgebildet wurde. 1481 entstand sein bekanntestes Gemälde "Christus übergibt Petrus die Schlüssel", eines der Werke aus dem Wandfreskenzyklus in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan, an dem die damals gefeiertsten Maler Italiens mitwirkten. Die perspektivische Tiefenstreckung beeindruckte die Menschen der Zeit besonders. Die "Madonna mit Kind, dem heiligen Sebastian und Johannes dem Täufer" aus dem Jahr 1493 ist ein Ölgemälde auf Tafel ‐ für die Kapelle der Kirche des Klosters San Domenico in Fiesole in Auftrag gegeben ‐, heute in den Uffizien in Florenz. Die von Maria Angela Cassol gestaltete Münze zeigt als Detail dieses Gemäldes die Jungfrau Maria mit dem Jesuskind. Links oben ist kreisbogenförmig der Ausgabeanlass "PERUGINO" angegeben, rechts davon sind ‐ zweizeilig ‐ mit "1523" das Todesjahr des Malers und mit "2023" das Ausgabejahr dargestellt. Rechts steht kreisbogenförmig "SAN MARINO", links das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom. Die Initialen "MAC" der Designerin erscheinen unten rechts.
 
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Estland 12. Mai 2023 Die Rauchschwalbe, Estlands Nationalvogel
2. Münze der Serie nationaler Symbole Estlands
20003
20005
20009
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Die Rauchschwalbe, der estnische Nationalvogel, ist in den letzten Jahrzehnten in Estland seltener geworden und die Gedenkmünze soll deren symbolhafte Bedeutung für die traditionelle Kultur und die Natur Estlands in Erinnerung rufen. Als klassischer Kulturfolger lebt sie in ländlichen Lebensräumen nah am Menschen. In dauerhaften Paarbindungen lebend, bauen Rauchschwalben für die Aufzucht der Jungen offene, schalenförmige Nester aus Schlammklümpchen und Stroh auf einem Mauervorsprung oder Balken an der Wand in Ställen, Scheunen oder anderen offenen Innenräumen. In früheren Jahrhunderten flogen sie vielfach durch die Öffnungen im Giebel ein und aus, durch die auch der Rauch des Herdfeuers abzog – so erhielten sie den Namen Rauchschwalben. Da sie exzellente Flieger sind, reicht ihnen zum Verlassen des Gebäudes ein Fenster in Kippstellung. Die Nester werden immer wieder benutzt. Dort legt das Weibchen zwei‐ bis dreimal im Jahr vier bis fünf Eier, die es 14 bis 17 Tage bebrütet. Beide Eltern füttern nach dem Schlüpfen die Jungvögel drei Wochen lang. Rauchschwalben jagen Fluginsekten aller Art. Zwischen Mitte September und Mitte Oktober beginnen die europäischen Rauchschwalben den Vogelzug zu ihren Winterquartieren in Mittel‐ und Südafrika, von wo sie zwischen Ende März und Mitte Mai in die mitteleuropäischen Brutgebiete zurückkehren. Der Münzgestalter Kaupo Kangro hat eine Rauchschwalbe im Flug dargestellt vor einem auf einem Leitungsdraht verharrenden Schwalbenpaar. Oben und rechts steht kreisbogenförmig deren lateinischer Gattungsname "HIRUNDO RUSTICA". Unten werden zweizeilig der Ausgabestaat "EESTI" (Estland) und das Ausgabejahr "2023" genannt. Gefertigt wurde die Münze in der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja OY in Vantaa.
 
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Italien 15. Mai 2023 150. Todestag von Alessandro Manzoni 20003
20005
20009
3.027.000  
 

 

Beschreibung : Alessandro Manzoni (1785‐1873) war ein italienischer Dichter und Schriftsteller, der wesentlich zur Entwicklung der modernen, einheitlichen italienischen Sprache beitrug. Seinem 150. Todestag widmen sowohl Italien als auch die Vatikanstadt eine 2‐Euro‐Gedenkmünze. Nach seiner Erziehung in kirchlichen Internaten zog Manzoni 1805 nach Paris und fand dort besonders unter den Voltaire‐Anhängern viele Freunde, so auch den Philologen Claude Fauriel, der ihn mit den Werken William Shakespeares und der deutschen Romantik bekannt machte. 1819 veröffentlichte Manzoni seine erste Tragödie Il Conte di Carmagnola (Der Graf von Carmagnola), die alle klassischen Konventionen der Einheit von Ort und Zeit brach und von Vertretern des Sprachpurismus scharf kritisiert wurde, woraufhin Goethe sie verteidigte. Der Tod Napoleon Bonapartes am 5. Mai 1821 inspirierte Manzoni zu seiner Ode Il cinque Maggio (Der fünfte Mai), die zu den bekanntesten Dichtungen in italienischer Sprache zählt und zuerst von Goethe ins Deutsche übertragen wurde. Sein Hauptwerk, der historische Roman I Promessi Sposi (Die Brautleute), spielt in den Jahren 1628‐1630 im Herzogtum Mailand, das damals von Spanien beherrscht wurde, sowie im benachbarten Bergamo, das zur Republik Venedig gehörte. Mit seiner patriotischen Botschaft ist das Werk auch ein Symbol für das italienische Risorgimento (Wiedererstehung), das Streben nach einem Nationalstaat Italien. 1827 erstveröffentlicht, überarbeitete Manzoni den Roman in den 1830er Jahren, um ihn von lombardischen Dialektresten zu bereinigen und in toskanischer Schriftsprache vorzulegen, damit er von allen Italienern im ganzen Land gelesen werden konnte. Es ist eines der wenigen Werke der italienischen Romantik. Der Münzgestalter Antonio Vecchio hat das Abbild Manzonis auf der italienischen, zwischen 1967 und 1979 ausgegebenen 100.000‐Lire‐Banknote als Vorlage genommen und links davon, unter dem Landeskürzel, der Ligatur "RI" (Repubblica Italiana, Italienische Republik), das Todesjahr Manzonis wie das Ausgabejahr mit "1873 ‐ 2023" dargestellt und kreisbogenförmig den Ausgabeanlass "ALESSANDRO MANZONI". Rechts steht das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom und das Signet "AV." des Designers.
 
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Lettland 30. Mai 2023 Sonnenblume für die Ukraine 20003
20005
20009
410.000  
 

 

Beschreibung : In der Ukraine befinden sich die weltgrößten Anbauflächen für Sonnenblumen und das Land ist führend bei Produktion und Export von Sonnenblumenöl. Die Münze ist der Sonnenblume, dem Nationalsymbol der Ukraine gewidmet und dem Kampf des ukrainischen Volkes um sein Fortbestehen in Frieden und Freiheit. Der seit der Besetzung und Annexion der Krim durch Russland sowie der Sezession von Teilen des Donbas 2014 und verstärkt seit der am 24. Februar 2022 begonnenen Invasion russischer Truppen geleistete ukrainische Widerstand wird auch von Lettland tatkräftig unterstützt. Der Erlös der als Coincards ausgegebenen Gedenkmünzen wird der Ukraine gespendet. Der Münzgestalter Krišs Salmanis wählte als Motiv die mittlerweile zu einem weltweiten Symbol für Frieden gewordene Blume. Im von Zungenblüten umgebenen Blütenkorb fallen die vielen, aus Röhrenblüten dicht nebeneinander entstandenen Früchte auf, die zahlreiche (im bzw. gegen den Uhrzeigersinn verlaufende) Spiralen bilden. Diese heißen nach dem italienischen Rechenmeister Leonardo Fibonacci (1170‐1242) 'Fibonacci‐Spiralen' und sind dem Goldenen Schnitt zugeordnet. "SLAVA UKRAINAI!" (Ruhm der Ukraine!) steht oben als Ausgabeanlass, unten werden der Ausgabestaat "LATVIJA" (Lettland) und "2023" als Ausgabejahr genannt. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der litauischen Prägeanstalt Lietuvos monetų kalykla in Vilnius geprägt.
 
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Monaco 31. Mai 2023 100. Geburtstag von Fürst Rainier III. 20003
20005
20009
25.000  
 

 

Beschreibung : Louis Henri Maxence Bertrand Rainier Grimaldi (1923‐2005) folgte nach dem Thronverzicht seiner Mutter Charlotte seinem Großvater Louis II. 1949 als Rainier III. in der Herrschaft über das Fürstentum nach. Sein voller Titel lautete: Prince de Monaco, Duc de Valentinois, Marquis des Baux, Comte de Carladès, Baron du Buis, Seigneur de Saint‐Remy, Sire de Matignon, Comte de Torigni, Baron de Saint‐Lô, de la Luthumière et de Hambye, Duc d’Estouteville, de Mazarin et de Mayenne, Prince de Château‐Porcien, Comte de Ferrette, de Belfort, de Thann et de Rosemont, Baron d’Altkirch et Seigneur d’Issenheim, Marquis de Chilly, Comte de Longjumeau, Baron de Massy, Marquis de Guiscard. Ausgebildet in englischen und schweizerischen Internaten, hatte er an der 'Sciences Po' genannten École libre des sciences politiques (Freie Schule der Politikwissenschaften) in Paris studiert. 1956 heiratete er die US‐amerikanische Filmschauspielerin und Oscar‐Preisträgerin Grace Kelly, die somit zu Fürstin Grace von Monaco wurde. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor: Caroline, Albert und Stéphanie von Monaco. 1982 starb die auch als 'Gracia Patricia' bekannte Fürstin bei einem Autounfall. Das Fürstentum entwickelte sich unter der Herrschaft Rainier III. zum Zentrum der internationalen High Society; der Tourismus, das Kongresswesen und die Industrialisierung boomte und man gewann neue Landfläche an der Küste. Unter dem Porträt des Fürsten werden kreisbogenförmig sein Name und Geburtsdatum mit "♦ RAINIER III 31 MAI 1923 ♦" angegeben. Oben wird kreisbogenförmig mit "MONACO 2023" der Ausgabestaat und das Ausgabejahr dargestellt, flankiert links von einem Füllhorn als Münzstättenzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Pessac und rechts vom quadratischen Münzmeisterzeichen des französischen Chefgraveurs Joaquin Jimenez.
 
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Belgien 20. Jun. 2023 Jahr des Jugendstils 20003
20008
20009
155.000  
 

 

Beschreibung : Am Ende des 19. Jh. war der belgische Architekt Victor Horta (1861‐1947) einer der frühen Wegbereiter der stilistischen Revolution des Jugendstils, die gekennzeichnet ist durch offene Grundrisse, die Lichtführung durch den Baukörper und die brillante Verbindung geschwungener Dekorationslinien mit den tragenden Strukturen der Gebäude. Dabei kamen als neue Baumaterialien Stahl und Glas zum Einsatz. Durch die rationelle Verwendung von Metallstrukturen, teils offen sichtbar, teils raffiniert verborgen, erschuf Horta licht‐ und luftdurchflutete Wohnbereiche, unmittelbar angepasst an die Persönlichkeit und Bedürfnisse ihrer Bewohner. Die ideenreichen Innenausstattungen sind geprägt von Schmuckmotiven, die nahtlos von den Mosaik‐Fußböden zu den Wandmalereien übergehen und auch von Dekorationselementen aus Schmiedeeisen und maßgefertigten Möbelstücken. Vier der von Victor Horta entworfenen Brüsseler Stadthäuser wurden 2000 zu UNESCO‐Weltkulturerbe erklärt. Sie greifen die Traditionen großbürgerlicher Stadthäuser und herrschaftlicher Privatvillen auf und vereinen Wohn‐ und Repräsentationsfunktionen, die eine geschickte Organisation der verschiedenen Nutzungsbereiche und ihrer Erschließung erfordern. Dazu verwandte Horta den Bautyp des Zweispänners, dessen zwei Teile über eine glasüberdachte, als Wintergarten nutzbare Verkehrsfläche miteinander verbunden sind. Vor allem die Natur war eine wichtige Inspirationsquelle für den Jugendstil, wie die großzügige Verwendung von Pflanzen‐ und Blumenmotiven und die vielen Vogeldarstellungen zeigen. 1893 stellte Victor Horta das für Émile Tassel entworfene 'Tasselhaus' fertig. 130 Jahre später nennt Brüssel sich 'Hauptstadt des Jugendstils' und widmet diesem Jahrestag ein vielfältiges Kulturprogramm. Die von Iris Bruijns gestaltete Münze zeigt ein Detail der Fassade des 1895 für Baron Edmond van Eetvelde erbauten Hauses, ein von Victor Horta gestalteter asymmetrischer Wanddekor über der Beletage. Oben wird zweizeilig der Ausgabeanlass "ART NOUVEAU" (Jugendstil) genannt, mittig werden das Landeskürzel "BE" (Belgien) und darunter das Ausgabejahr "2023" abgebildet. Links stellt eine Asterblüte vor einem Erlenmeyerkolben das belgische Münzmeisterzeichen Giovanni Van de Veldes dar und darunter ein Hermesstab das Münzstättenzeichen der niederländischen Prägeanstalt Koninklijke Nederlandse Munt in Houten. Rechts stehen die Initialen "IB" der Designerin.
 
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Vatikanstadt 20. Jun. 2023 500. Todestag von Pietro Perugino 20003
20005
20009
78.500  
 

 

Beschreibung : Pietro Vannucci (∼1448‐1523), genannt 'Perugino' (aus Perugia), war ein italienischer Maler der Renaissance. Er galt als der wichtigste Meister der Umbrischen Schule und war der Lehrer Raffaels. Seine eigenen Lehrmeister waren vermutlich Piero della Francesca und Andrea del Verrocchio, in dessen Werkstatt u.a. Leonardo da Vinci ausgebildet wurde. 1481 entstand sein bekanntestes Gemälde "Christus übergibt Petrus die Schlüssel", eines der Werke aus dem Wandfreskenzyklus in der Sixtinischen Kapelle im Vatikan, an dem die damals gefeiertsten Maler Italiens mitwirkten. Die perspektivische Tiefenstreckung beeindruckte die Menschen der Zeit besonders. Ein Detail eines weiteren Freskos Peruginos rechts vom Altar der Sixtinischen Kapelle, der 1482 gemalten "Taufe Christi", wird links auf der Gedenkmünze dargestellt: Johannes der Täufer tauft Christus im und mit dem Wasser des Jordan, unter der schwebenden Taube des Heiligen Geistes. Rechts im Vordergrund hat die Münzgestalterin Daniela Fusco ein Selbstporträt Peruginos platziert, das er zwischen 1497 und 1500 als Fresko im 'Collegio del Cambio' des Palazzo dei Priori (Priorenpalast) in Perugia malte. Unten steht zweizeilig "PERUGINO" und mit "1523 • 2023" dessen Todesjahr und das Ausgabejahr. Oben rechts wird kreisbogenförmig der Ausgabestaat "CITTÀ DEL VATICANO" (Vatikanstadt) genannt; links ist das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom abgebildet, links neben dem Porträt mit "FUSCO" der Name der Designerin und rechts mit "A.M.INC." (INC. = Incisore / Graveur) das Signet der Medailleurin Annalisa Masini.
 
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Irland 22. Jun. 2023 50. Jahrestag des Beitritts zur EU 20003
20005
20009
501.000  
 

 

Beschreibung : Irland schied 1949 nach über drei Jahrhunderten britischer Herrschaft aus dem Commonwealth of Nations aus, jedoch verblieben die sechs nordirischen Grafschaften im Vereinigten Königreich. 1973 trat Irland im Rahmen der 'Norderweiterung' der Europäische Gemeinschaft (EG) bei, zusammen mit Großbritannien und Dänemark. Mit dem 'Karfreitagsabkommen' gelang es 1998, bewaffnete Auseinandersetzungen im Nordirlandkonflikt zu beenden. Mit Inkrafttreten des Vertrages von Lissabon, am 1. Dezember 2009, wurde die Europäische Gemeinschaft aufgelöst und die Europäische Union (EU) ihre Rechtsnachfolgerin. Nach schwierigen Jahren kam es 1995 bis 2007, gefördert von Strukturgeldern der EU, zu einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung, der Irland den Beinamen Keltischer Tiger einbrachte. Im Jahr 2002 führte Irland (wie weitere 11 Länder der Eurozone) den Euro als Zahlungsmittel ein. Die Weltfinanzkrise 2007/2008 traf Irland besonders hart, zumal Spekulationsblasen wie die des Immobiliensektors platzten. Durch den nach einem 2016 durchgeführten Referendum zum 31. Januar 2020 vollzogenen, 'Brexit' genannte Austritt des Vereinigten Königreiches aus der EU wurde die Außengrenze der EU in die Irische See zwischen Großbritannien und Nordirland verlagert, um weiterhin eine kontrollfreie Landgrenze zwischen der Republik Irland und Nordirland zu gewährleisten. Nordirland, ein Teil des Vereinigten Königreichs, verblieb somit rechtlich aber in der EU. Die Münze zeigt das Logo zum 50. Jahrestag des EU‐Beitritts, zweizeilig aus dem Wort "ÉIRE" (Irland) und "eu50" gebildet, wobei die Null der ligierten Zahl mit fünf Eurosternen komplettiert wird. Oben steht mit "1973" das Beitrittsjahr, unten das Ausgabejahr "2023". Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der irischen Münzstätte Lárionad Airgeadra an Bhainc Ceannais / Central Bank Currency Centre in Áth an Ghainimh / Sandyford.
 
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Griechenland 27. Jun. 2023 100. Geburtstag von Maria Callas 20003
20005
20009
750.000  
 

 

Beschreibung : Maria Callas, Tochter griechischer Einwanderer, wurde bei ihrer Geburt am 2. Dezember 1923 in New York mit dem Nachnamen Kalos registriert. Der Vater änderte den ursprünglichen Familiennamen Kalogeropoulos 1929 in Callas. Nach der Trennung der Eltern folgte Maria Callas 1937 ihrer Mutter nach Athen, wo sie am dortigen Konservatorium Gesang studierte. Als eine der bedeutendsten Sopranistinnen des 20. Jh. beherrschte sie ein Repertoire von 43 vollständige Partien sowie Arien aus weiteren 34 Opern. Ihr Stimmumfang betrug fast drei Oktaven und sie meisterte alle stimmlichen Tontechniken des Belcanto‐Gesangs (wie in Opern von Rossini, Donizetti und Bellini). Zu ihren bekanntesten Interpretationen gehören Luigi Cherubinis Medea, die Violetta in Verdis 'La traviata' und Bellinis Norma. Maria Callas wurde vielfach 'La Divina' (die Göttliche) genannt. 1949 heiratete sie den italienischen Unternehmer Giovanni Battista Meneghini und nahm die italienische Staatsbürgerschaft an. Ihre Liebesbeziehung mit dem griechisch‐argentinischen Reeder und Milliardär Aristoteles Onassis führte jedoch 1959 zum Scheitern ihrer Ehe. 1977 starb Maria Callas im Alter von 53 Jahren in Paris. Ihre Asche wurde im Ionischen Meer vor der griechischen Insel Skorpios verstreut, einer Privatinsel im Besitz der Familie Onassis. Die Münze zeigt ein Porträt der Sängerin in Seitenansicht, links und oben kreisbogenförmig umrahmt vom Ausgabeanlass "100 ΧΡΟΝΙΑ ΑΠΟ ΤΗ ΓΕΝΝΗΣΗ ΤΗΣ ΜΑΡΙΑΣ ΚΑΛΛΑΣ" (100. Jahre seit der Geburt von Maria Callas) und unten von "ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΔΗΜΟΚΡΑΤΙΑ" (Hellenische Republik). Rechts ist eine Palmette als Münzzeichen der griechischen Prägestätte Νομισματοκοπειο / Nomismatokopeio (Bank of Greece ‐ Mint) in Halandri abgebildet und darunter das Ausgabejahr "2023". Das Signet "ΣΤΑΜ" des Münzgestalters Georgios Stamatopoulos befindet sich unten links.
 
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Spanien 03. Jul. 2023 EU‐Ratspräsidentschaft 20003
20005
20009
1.500.000  
 

 

Beschreibung : Spanien übernimmt am 1. Juli turnusgemäß für sechs Monate den Vorsitz im Rat der Europäischen Union. In dieser Zeit stehen weitere Sanktionsrunden gegen Russland an sowie wichtige Umwelt‐ und Klimagesetze und vor allem neue Regeln für den Umgang mit Flüchtlingen. Es bleibt wenig Spielraum, denn wenn im Januar Belgien die Ratspräsidentschaft übernimmt, läuft bereits der Countdown zur Europawahl im Juni 2024. Spanien aber könnte nun vorübergehend handlungsunfähig sein, denn der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat nach dem desaströsen Wahlergebnis seiner sozialistischen Partei PSOE (Partido Socialista Obrero Español / Spanische Sozialistische Arbeiterpartei) bei den Kommunal‐ und Regionalwahlen überraschend am 29. Mai die Auflösung des Parlaments sowie Neuwahlen angekündigt, die nun am 23. Juli stattfinden. Die Münze zeigt das zweizeilige Logo der spanischen Ratspräsidentschaft, "UE 23" mit dem Akronym für Unión Europea (Europäische Union), wobei das stilisierte "E" nur aus drei waagerechten Balken besteht. Der obere und untere ist senkrecht schraffiert, was nach den Regeln der Tingierung die Farbe Rot darstellt und somit die zwei roten Streifen der Flagge Spaniens symbolisiert. Das Logo wird kreisförmig umrahmt von der Umschrift "ESPAÑA 2023‐PRESIDENCIA ESPAÑOLA" (Spanien 2023‐spanischer Vorsitz) und "CONSEJO DE LA UNIÓN EUROPEA" (Rat der Europäischen Union). Unten ist ein gekröntes "M" abgebildet als Münzzeichen der spanischen Prägestätte Real Casa de la Moneda in Madrid.
 
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Frankreich 04. Jul. 2023 Rugby‐Union‐Weltmeisterschaft 2023 20003
20005
20009
15.120.000  
 

 

Beschreibung : Der gemeinsam mit Fußball in England entstandene Mannschaftssport Rugby, der mit einem Ball in Form eines verlängerten Rotationsellipsoids gespielt wird, wurde der Legende nach erstmals 1823 im privaten Internat 'Rugby School' der Stadt Rugby (Warwickshire) praktiziert. 1845 wurden von dortigen Schülern die ersten sportlichen Regeln verfasst. Von Rugby aus verbreitete sich die Sportart nicht nur an Privatschulen in England, sondern weiter im Britischen Weltreich. 1895 verließen Vereine aus Arbeitervierteln Nordenglands den Sportverband 'Rugby Football Union' und gründeten einen Verband, der seit 1922 'Rugby Football League' genannt wird und nach anderen Regeln mit je 13 Spielern spielen lässt (außer im Ursprungsgebiet Nordengland auch in Australien verbreitet). 15er‐Rugby war 1900, 1908, 1920 und 1924 olympische Disziplin; seit 2016 ist das nach den klassischen Regeln der Rugby Union gespielte 7er‐Rugby im olympischen Programm. Seit 1987 finden alle vier Jahre Weltmeisterschaften im 15er‐Rugby statt ‐ dieses Jahr vom 8. September bis zum 28. Oktober. Nach 2007 ist Frankreich 2023 zum zweiten Mal Gastgeber. Der Münzgestalter Joaquin Jimenez hat einen stilisierten Rugbyspieler in vollem Lauf dargestellt, mit einem Ball in den Händen. Das Spielfeld erscheint wie die Kappe eines durch durch Längen‐ und Breitenkreise dargestellten Globusses, begrenzt durch die von je zwei hohen senkrechten Malstangen und einer Querstange gebildeten zwei Tore. Den Hintergrund bildet ein Firmament aus strahlenden Punkten und zwei rugbyförmigen Planeten, einer davon umgeben von Ringen wie der Saturn. Oben steht der Ausgabeanlass halbkreisförmig ‐ sowie links unten (unter dem Logo der Veranstaltung) dreizeilig ‐ "COUPE DU MONDE RUGBY FRANCE 2023" (Rugby‐Weltmeisterschaft Frankreich 2023). Rechts unten ist das Landeskürzel "RF" (République française, Französische Republik) dargestellt, links flankiert vom einem Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac und rechts vom quadratischen Münzmeisterzeichen des Designers.
 
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Portugal 19. Jul. 2023 Weltjugendtag Lissabon 2023 20003
20005
20009
1.015.000  
 

 

Beschreibung : Weltjugendtage sind Veranstaltungen der römisch‐ katholischen Kirche. Das weltweite Treffen für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 14 und 30 Jahren wird vom Päpstlichen Rat für die Laien, einem Teil der Kurie, und dem Gastgeberland organisiert. Ihren Ursprung haben die Treffen in einer Initiative von Papst Johannes Paul II., der 1984 zum 'Internationalen Jubiläum der Jugend' nach Rom einlud. Ausgabeanlässe von 2‐Euro‐Gedenkmünzen der Vatikanstadt waren die Weltjugendtage in Köln 2005, in Madrid 2011 und in Rio de Janeiro 2013. Der diesjährige Weltjugendtag findet vom 1. bis 6. August in Lissabon statt. Sein Motto ist die Begegnung zwischen Maria und Elisabet mit dem Zitat aus Lukas 1,39: "Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg". Das Motiv der von João Duarte gestalteten portugiesischen Gedenkmünze zeigt ein Kreuz und 23 es umgebende stilisierte menschliche Figuren ‐ in unterschiedlicher Textur und Größe dargestellt ‐ sowie zwei Hände, die das einem Globus ähnelnde Ganze in einer umarmenden Geste umschließen. Damit kommt die Wertegemeinschaft der Teilnehmer des Weltjugendtages zum Ausdruck, die überall auf der Welt die gleichen universellen Prinzipien des Friedens, der Einheit und der Brüderlichkeit teilen. Oben steht halbkreisförmig "JORNADA MUNDIAL DA JUVENTUDE" (Weltjugendtag) und "LISBOA 2023" (Lissabon 2023), unten "PORTUGAL". Der Schild aus dem Wappen Portugals ist links unten abgebildet, rechts unten wird mit "CASA DA MOEDA ‐ JOÃO DUARTE" das Münzzeichen der portugiesischen Prägestätte Imprensa Nacional‐ Casa da Moeda S.A. in Lissabon sowie der Name des Designers dargestellt.
 
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Finnland 07. Aug. 2023 Sozial‐ und Gesundheitsdienste als Garanten für das Wohlergehen der Bürger 20003
20005
20009
400.000  
 

 

Beschreibung : Finnland war bis Ende der 1960er Jahre überwiegend ländlich geprägt. Die späte Industrialisierung und die ziemlich schwache Sozialdemokratie Finnlands erklärt die ‐ im Vergleich zu Schweden und den anderen nordischen Ländern ‐ relativ späte Entwicklung eines finnischen Wohlfahrtsstaats, die erst in den 1970er und 80er Jahren erfolgte. Ziel der sozialen Sicherheit im nordischen Wohlfahrtsmodell ist es, allen Bewohnern ein Mindesteinkommen und einen angemessenen Konsum zu gewährleisten, auch bei Krankheit, Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit oder im Alter. Einige der Sozialversicherungsleistungen (z.B. das Rentensystem) basieren auf Erwerbsarbeit, während andere hauptsächlich auf dem Wohnsitz in Finnland beruhen. Beispiele für residenzbasierte Leistungen sind Kindergeld und Tagespflege. In Finnland machten die Ausgaben für das Gesundheitswesen 2020 knapp 10% des Bruttoinlandsprodukts aus, die Sozialausgaben 2022 29%. Im seit 2012 von der Columbia University, New York, herausgegebenen 'World Happiness Report' (Welt‐Glücks‐Bericht) belegt Finnland 2023 zum sechsten Mal in Folge den ersten Platz der glücklichsten Länder der Welt ‐ nicht zuletzt dank seines starken sozialen Sicherheitsnetzes, des hervorragendes Bildungssystems und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Der Münzgestalter Dario Vidal hat als Motiv den Umriss Finnlands mit einem mäandernden Liniengebilde gefüllt, das der Verlegetechnik der Wasserrohre einer Fußbodenheizung ähnelt. Die Åland‐Inselgruppe ist punktförmig dargestellt. "HYVINVOINTI VÄLFÄRD" (Wohlbefinden, auf Finnisch und Schwedisch) lautet der links halbkreisförmig dargestellte Text. Mittig ist das Ausgabejahr "2023" abgebildet, unten das Landeskürzel "FI" (Finnland) und rechts ein Löwe (das Wappentier Finnlands) als Münzzeichen der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja OY in Vantaa.
 
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San Marino 05. Sep. 2023 500. Todestag von Luca Signorelli 20003
20005
20009
56.000  
 

 

Beschreibung : Luca Signorelli (∼1450‐1523), nach seinem Geburtsort auch Luca da Cortona genannt, war ein italienischer Maler der Renaissance und Hauptmeister der Florentinischen Schule. Als Schüler von Piero della Francesca in Arezzo lernte er besonders die Perspektive und die Aktmalerei, in der sein detailliertes anatomisches Wissen sichtbar wird. Von 1482 bis 1484 führte er in der Sixtinischen Kapelle in Rom ein Fresko zur Geschichte des biblischen Moses aus. Zwischen 1499 und 1502 malte er u.a. die Freskenzyklen 'Apokalypse' und 'Jüngstes Gericht' in der Kapelle der Madonna di San Brizio im Dom von Orvieto. Letzterer stellt dar, wie die Auserwählten in den Himmel gerufen und die Verdammten in die Hölle geführt werden. Dieses Werk beeinflusste das Weltgerichts‐Fresko von Michelangelo in der Sixtinischen Kapelle. Das von Marta Bonifacio gestaltete Münzmotiv zeigt einen Engel des Freskos "Die Auserwählten im Paradies". Links unten steht bogenförmig "SIGNORELLI" als Ausgabeanlass und oben mit "1523•2023" das Todesjahr des Malers und das Ausgabejahr. Links ist bogenförmig der Ausgabestaat "SAN MARINO" angegeben und links das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom. Unten sind die Initialen "MB" der Designerin sichtbar.
 
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Griechenland 14. Sep. 2023 150. Geburtstag von Constantin Carathéodory 20003
20005
750.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Malta 14. Sep. 2023 550. Geburtstag von Nikolaus Kopernikus 20003
20005
20009
90.500  
 

 

Beschreibung : Nikolaus Kopernikus (1473‐1543), als Niklas Koppernigk in der Hansestadt Thorn geboren, sprach Deutsch und Polnisch, lernte Griechisch, Latein und Italienisch. Er war Domherr des unter polnischer Schutzherrschaft stehenden preußischen Fürstbistums Ermland (polnisch: Warmia) sowie Arzt und Astronom. Nach dem Tod seines Vaters 1483 sicherte der Bruder seiner Mutter, Lucas Watzenrode, Fürstbischof von Ermland, Unterhalt und Ausbildung. Von 1491 bis 1494 studierte Kopernikus an der Universität Krakau die sieben freien Künste (Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik und Astronomie); 1496 begann er an der Universität Bologna ein Studium beider Rechte. 1501 wechselte er für ein Medizinstudium an die Universität Padua, promovierte 1503 zum Doktor des Kirchenrechts und wurde Sekretär und Leibarzt seines Onkels in der Bischofsresidenz Burg Heilsberg. Er bekam eine Stelle im Domkapitel von Frauenburg (Frombork), dessen Kanzler er ab 1510 war. Dort richtete er sich 1514 ein Observatorium in einem Turm der Domfestung ein. Als Administrator regelte er 1516 bis 1519 die Regierungsgeschäfte und erarbeitete in den Verhandlungen über die Reform des preußischen Münzwesens eine wegweisende Geldtheorie. Kopernikus wohnte während dieser Zeit auf der Burg Allenstein (Olsztyn). Eine auf dem Putz des Kreuzgangs der Burg gemalte astronomische Tafel zur Berechnung der Tag‐ und Nachtgleiche ist bis heute erhalten. Nach der Zerstörung Frauenburgs im sogenannten Reiterkrieg verlegte Kopernikus 1520 seine Residenz nach Allenstein und organisierte die Verteidigung der Stadt gegen die Ordensritter. Für seine astronomischen Beobachtungen nutzte er Quadrant, Dreistab und Armillarsphäre. 1542, zehn Jahre nach Fertigstellung seines lateinischen Manuskripts, gab Kopernikus sein Einverständnis zum Druck seiner Erkenntnisse "Über die Umlaufbahnen der Himmelssphären" und erst am Todestag 1543 konnten ihm der Legende nach die letzten Seiten seines gedruckten Lebenswerkes präsentiert werden. Heute auch Kopernikanisches Weltbild genannt, beschreibt es die Sonne als das ruhende Zentrum des Universums, um das sich die Planeten einschließlich der Erde bewegen. Das von Daniela Fusco gestaltete Münzbild zeigt rechts die Gesichtspartie des 2003 für Olsztyn geschaffenen bronzenen Sitzbildes von Kopernikus. Zentrum des Motivs ist die Sonne, deren Strahlenkranz die sie umgebenden Kreisbahnen der inneren drei Planeten überlagert. Die Venus ist auf ihrer Bahn links und die Erde oben dargestellt. Links oben steht bogenförmig "NICOLAUS KOPERNICUS 1473•1543", links unten mit "• MALTA 2023" der Ausgabestaat und das Ausgabejahr. Das Signet "FUSCO" der Designerin erscheint unten. Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten.
 
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Malta 14. Sep. 2023 225. Jahrestag der Ankunft der Franzosen auf Malta 20003
20005
80.500  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Kroatien 15. Sep. 2023 Die Einführung des Euro als Währung Kroatiens am 01.01.2023 20003
20005
20009
255.000  
 

 

Beschreibung : Die kroatische Bevölkerung stimmte in einem Referendum am 22. Januar 2012 mit Zweidrittelmehrheit für den EU‐Beitritt. Der am 1. Dezember 2011 vom Europäischen Parlament angenommene Beitrittsvertrag wurde am 9. März 2012 vom kroatischen Parlament, dem Sabor, einstimmig formell verabschiedet. Mit Hinterlegung der Ratifikationsurkunde Deutschlands am 21. Juni 2013 war der Ratifikationsprozess in allen EU‐Mitgliedsstaaten abgeschlossen. Am 1. Juli 2013 wurde Kroatien der 28. Mitgliedstaat der Europäischen Union. Nach Erfüllung der EU‐Konvergenzkriterien, die die Eurozone wirtschaftspolitisch harmonisieren sollen, wurde Kroatien am 1. Januar 2023 Teil der Eurozone. Die bisherige Währung Kuna wurde durch den Euro ersetzt, Euromünzen und Eurobanknoten eingeführt. Diesem Ereignis ist die von Nikola Vudrag gestaltete erste kroatische 2‐Euro‐Gedenkmünze gewidmet. Sie zeigt ein stilisiertes €‐Zeichen, das aus dem bogenförmigen Text "ČLANICA EUROPODRUČJA" (Mitglied des Euro‐Währungsgebiets) und der zweizeiligen Angabe des Ausgabestaates "HRVATSKA" (Kroatien) und des Ausgabejahres "2023." gebildet wird. Rechts davon schließt sich jenes Schachbrettmuster an, das den Schild des kroatischen Wappens bildet und ein leicht erkennbares Symbol für Kroatien darstellt. Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen in der kroatischen Prägestätte Hrvatska kovnica novca d.o.o. in Sveta Nedelja.
 
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Zypern 02. Okt. 2023 60. Jahrestag der Gründung der Zentralbank von Zypern 20003
20005
412.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Slowakei 11. Okt. 2023 200. Jahrestag der Aufnahme des regelmäßigen pferdegezogenen Eilpostdienstes zwischen Wien und Bratislava 20003
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Belgien 25. Okt. 2023 75 Jahre Frauenwahlrecht in Belgien 20003
20005
130.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Vatikanstadt 27. Okt. 2023 150. Todestag von Alessandro Manzoni 20003
20005
78.500  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Portugal 15. Nov. 2023 Frieden 20003
20005
515.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Andorra 27. Nov. 2023 30. Jahrestag des Beitritts Andorras zur UNO 20003
20005
70.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Andorra 27. Nov. 2023 Feuerfeste zur Sommersonnenwende 20003
20005
70.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
 
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Slowenien 19. Dez. 2023 150. Geburtstag von Josip Plemelj 20003
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung :  
 
 
 
 
 
 
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Referenzen :
20001 Bilder mit freundlicher Genehmigung der ECB - Mail vom 20.Feb.2020
© "European Central Bank"
20002 Daten gespiegelt von Wikipedia Seite "2-Euro-Gedenkmünzen"
mit freundlicher Unterstützung der Macher dieser Seite.
20003 Bilder mit freundlicher Genehmigung von H...... Hamburg  20004 Kolorierte Versionen der Gedenkmünze im Umlauf.
Allerdings sehen die EU-rechtlich-technischen Spezifikationen die Verwendung eines Farbaufdrucks nicht vor, jedoch werden sie von der EU toleriert, zumal sie nur in kleiner Stückzahl hergestellt und gesonders verpackt und damit dem Grunde nach nicht als Zahlungsmittel gebraucht werden.
20005 vergrößerte Bilder mit freundlicher Genehmigung von Gerd Seyffert
© "Gerd Seyffert 2021"
20006 entfällt 
20007 Bilder durch Münzen Kreuzberg
© 2021 "Münzen Kreuzberg"
20008 vergrößerte Bilder durch Münzen Kreuzberg
© 2021 "Münzen Kreuzberg"
20009 Text mit freundlicher Genehmigung von Gerd Seyffert
© "Gerd Seyffert 2023"
20010 entfällt