G  e  d  e  n  k  m  ü  n  z  e  n   
 
 
⇑ 2020 ⇑
2021
Bild Land Ausgabedatum Anlass Ref. Auflage  
 
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Portugal 04. Jan. 2021 EU ‐ Ratspräsidentschaft 2021 20001
20002
20005
510.000  
 

 

Beschreibung : Portugal hält im ersten Halbjahr 2021 den EU‐Ratsvorsitz inne. Der Münzgestalter Eduardo Aires stellt Lissabon als westlichste Hauptstadt der Europäischen Union im Ursprung eines Strahlenbüschels mit einem Öffnungswinkel von 92° dar, das die Richtungen anzeigt, in denen die anderen EU‐Hauptstädte auf der Landkarte von Lissabon aus erscheinen. Sie sind allerdings gegenüber der normalen Kartendarstellung, in der die Ostrichtung horizontal nach rechts und die Nordrichtung nach oben zeigt, um 9° gegen den Uhrzeigersinn verdreht, so dass die äußerste rechte Linie des Büschels nach Valletta, die real um 9° nach rechts von der Ostrichtung abweicht, auf der Münze horizontal verläuft. Die äußerste linke, auf Dublin gerichtete Linie weicht somit statt um 7° nach rechts um 2° nach links von der Vertikalen ab. Da Prag und Vilnius nahezu auf der gleichen Linie liegen, sind nur 25 Richtungsstrahlen zu erkennen. Wichtige Aufgaben der portugiesischen Ratspräsidentschaft sind die Koordinierung des EU‐Corona‐Hilfspakets im Umfang von 750 Milliarden Euro und die europäische Sozialpolitik. Der Ausgabeanlass "PRESIDÉNCIA DO CONSELHO DA UNIÃO EUROPEIA PORTUGAL 2021" wird vierzeilig dargestellt. Links steht zweizeilig das Münzzeichen "CASA DA MOEDA" der portugiesischen Prägestätte Imprensa Nacional‐ Casa da Moeda S.A. in Lissabon und "EDUARDO AIRES" für den Designer.
 
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Lettland 20. Jan. 2021 100. Jahrestag der völkerrechtlichen Anerkennung der Republik Lettland 20002
20007
20008
412.000  
 

 

Beschreibung : Nach der Erklärung der staatlichen Unabhängigkeit Lettlands durch den Lettischen Volksrat am 18. November 1918 und dem nachfolgenden Lettischen Unabhängigkeitskrieg, der 1920 mit dem Frieden von Riga endete, wurde Lettland am 26. Januar 1921 international de jure anerkannt. Der Staatsstreich vom 15. Mai 1934 in Lettland schaltete das Parlament aus und etablierte ein autoritäres Regime. In einem geheimen Zusatzprotokoll des deutsch‐sowjetischen Nichtangriffspaktes wurde am 23. August 1939 vereinbart, dass Lettland zur Einflusssphäre der Sowjetunion zähle. Diese zwang Lettland ein Beistands‐ und Stützpunktabkommen auf. Am 31. Oktober 1939 wurde ein die Deutschbalten betreffender Umsiedlungsvertrag zwischen dem Deutschen Reich und Lettland unterzeichnet. Am 17. Juni 1940 besetzten sowjetische Truppen Lettland und gliederten es de facto in die Sowjetunion ein. Vom 10. Juli 1941 bis 1945 war Lettland von der Wehrmacht besetzt. 1945 wurde die so genannte Lettische Sozialistische Sowjetrepublik erneuert. Der 1941 erfolgten Massendeportation von Letten nach Sibirien folgten weitere 1945 und 1949. Am 4. Mai 1990 erklärte der Oberste Rat der Republik Lettland die Unabhängigkeit des Landes für wiederhergestellt. Dies wurde seitens der Sowjetunion am 6. September 1991 ‐ gemeinsam mit der Unabhängigkeit Litauens und Estlands ‐ anerkannt. "100 LATVIJA DE IURE 2021" lautet die vierzeilige Beschriftung der Münze, womit der Gedenkanlass, Lettland als Ausgabeland und das Ausgabejahr genannt sind. Der Münzentwurf stammt von Zane Ernštreite, die Prägung erfolgte ohne Münzzeichen bei der deutschen Prägeanstalt Staatlichen Münzen Baden‐Württemberg in Stuttgart.
 
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Deutschland 26. Jan. 2021 Sachsen‐Anhalt (Magdeburger Dom)
16. Münze der Bundesländerserie
20002
20007
20008
30.433.900  
 

 

Beschreibung : Der Bau der ersten gotischen Kathedrale auf deutschem Boden begann 1209 auf Veranlassung von Erzbischof Albrecht I. von Käfernburg, nachdem der spätromanische Vorgängerbau beim Magdeburger Stadtbrand von 1207 zerstört wurde. Erzbischof Burchard III., der zur Baufinanzierung u. a. die Biersteuer rigoros anhob, wurde 1325 von aufgebrachten Bürgern erschlagen. 1363 wurde das Langschiff des unvollendeten Doms geweiht. 1477 nahm man die Bauarbeiten wieder auf, die 1520 unter Erzbischof Ernst II. von Sachsen vollendet waren. Zur Zeit der Reformation war Magdeburg eine Hochburg des Protestantismus; 1567 wurde der Dom protestantisch. Während des Dreißigjährigen Krieges eroberte Heerführer Tilly 1631 Magdeburg. Das nachfolgende, sarkastisch als Magdeburger Hochzeit bezeichnete Massaker kostete 20.000 Bürger das Leben ‐ Papst Urban VIII. freute sich über die "Vernichtung des Ketzernestes". Nach schweren Beschädigungen durch Luftangriffe auf Magdeburg im Januar 1945 und Restaurierung nach dem Krieg konnte der Dom 1955 wieder eröffnet werden. Er ist Grabkirche des römisch‐deutschen Kaisers Otto I. des Großen (912‐973) und wird auf der Münze in Nordostansicht dargestellt. Oben steht "2021", unten "SACHSEN‐ANHALT" und darunter das Landeskürzel "D", links das deutsche Münzstättenzeichen (A = Staatliche Münze Berlin in Berlin, D = Bayerisches Hauptmünzamt in München, F = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Stuttgart, G = Staatliche Münzen Baden‐Württemberg in Karlsruhe oder J = Landesbetrieb Hamburgische Münze in Hamburg). Rechts sind die ligierten Initialen "mo" des Medailleurs Michael Otto dargestellt.
 
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Italien 26. Jan. 2021 150. Jahrestag der Erklärung von Rom als Hauptstadt Italiens 20002
20003
20005
3.000.000  
 

 

Beschreibung : Im Zuge des Risorgimento entstand 1861 das Königreich Italien mit der temporären Hauptstadt Florenz. Zwar wurde Rom zur Hauptstadt erkoren, war aber noch unter der Kontrolle des Papstes und französischer Schutztruppen. Als diese aufgrund des Deutsch‐Französischen Krieges abgezogen wurden, besetzten Truppen unter König Viktor Emanuel II. 1870 den aus Latium und Rom bestehenden Rest des Kirchenstaates. 1871 wurde Rom zur Hauptstadt Italiens erklärt. Roma capitale (Hauptstadt Rom) hat einen besonderen Status als Gemeinde inne: Der innerhalb der Stadtgrenzen befindliche Staat (der) Vatikanstadt ist seit 1929 ein unabhängiger Binnenstaat ‐ als Sitz des Papstes als Oberhaupt der römisch‐katholischen Kirche sowie des Heiligen Stuhls ein eigenständiges Völkerrechtssubjekt. Die von Uliana Pernazza gestaltete Münze zeigt den Kopf der Statue der Göttin Roma ‐ mit einer auf Romulus und Remus verweisenden Wölfin als Helmkleinod ‐, die sich im Zentrum des Altare della Patria (Altar des Vaterlands) des Nationaldenkmals für Viktor Emanuel II. befindet, 1925 geschaffen vom italienischen Bildhauer Angelo Zanelli (1879‐1942). Die Beschriftung "ROMA CAPITALE • 1871•2021•" benennt Rom als Hauptstadt sowie das Nominierungs‐ und das Ausgabejahr. Links steht als Landeskürzel die Ligatur "RI" (Repubblica Italiana, Italienische Republik) und darunter das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom. Die ligierten Initialen "UP" der Designerin sind unten dargestellt.
 
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Frankreich 20. Feb. 2021 75 Jahre UNICEF 20002
20003
20005
7.520.000  
 

 

Beschreibung : 1946 wurde der Internationale Kinder‐Notfonds der Vereinten Nationen UNICEF (United Nations International Children’s Emergency Fund) gegründet, um Kindern in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg zu helfen. 1953 in United Nations Children’s Fund umbenannt, arbeitet das Kinderhilfswerk heute vor allem in Entwicklungsländern und unterstützt in ca. 190 Staaten Kinder und Mütter in den Bereichen Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung sowie Bildung und leistet humanitäre Hilfe in Notsituationen. Die von Joaquin Jimenez gestaltete Münze zeigt zwei Kinderhände, die einen Globus halten, der aus Puzzleteilen gebildet wird, die ihrerseits Kinderhände als Verbindungselemente haben. Zu erkennen sind Europa und Nordafrika sowie Grönland. Links und rechts unten sind als Friedenssymbole zwei Ölbaumzweige abgebildet, wie sie auch im Logo der Organisation erscheinen. Oben steht "UNICEF" und darunter "1946‐2021" sowie "POUR CHAQUE ENFANT" (für jedes Kind). Der Ausgabeanlass kommt auch in der Inschrift "75 ANS" (75 Jahre) zum Ausdruck. Rechts unten ist das Landeskürzel "RF" (République française, Französische Republik) dargestellt, darunter ein Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac und das Signet des Designers.
 
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San Marino 01. Mrz. 2021 450. Geburtstag Caravaggios 20002
20003
20005
56.400  
 

 

Beschreibung : Michelangelo Merisi da Caravaggio (1571‐1610) war ein bedeutender italienischer Maler des Frühbarocks. Mit seiner realistischen Bildgestaltung gilt er ‐ zusammen mit Annibale Carracci ‐ als Überwinder des Manierismus und Begründer der römischen Barockmalerei. Vornehmlich in der Behandlung christlicher Themen ging er durch Verknüpfung des Sakralen mit dem Profanen neue Wege. Seine bedeutendste malerische Innovation war das Chiaroscuro, die Hell‐Dunkel-Malerei, als ein Gestaltungselement der Szenen. Die anlässlich seines 450. Geburtstags von Silvia Petrassi gestaltete Münze stellt Maria Magdalena dar, Begleiterin Jesu und Zeugin der Auferstehung, nach dem um 1595 geschaffenen Gemälde Die Reuige Magdalena, heute im Palazzo Doria‐Pamphilj, Rom. Als Caravaggios Modell gilt die Kurtisane Anna Bianchini, mit der er ein turbulentes Verhältnis hatte. Oben steht halbkreisförmig "SAN MARINO • CARAVAGGIO". Links oben werden mit "1571‐2021" das Geburtsjahr des Malers und das Ausgabejahr genannt und rechts das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom. Die ligierten Initialen "SP" der Designerin erscheinen links.
 
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Spanien 10. Mrz. 2021 Historische Innenstadt von Toledo
12. Münze der Serie UNESCO-Welterbe
20002
20007
20008
4.019.500  
 

 

Beschreibung : Toledo ist die Hauptstadt der spanischen Provinz Toledo sowie der autonomen Region Kastilien‐La Mancha und liegt 65 km südwestlich von Madrid am Fluss Tajo. Die Brücke Puente de Alcántara diente seit der Römerzeit als Hauptzugang zur Stadt und wurde im Spätmittelalter durch die Puente de San Martín ergänzt. Die Altstadt mit der Kathedrale Santa María und dem Alcázar wurde 1986 zum UNESCO‐Weltkulturerbe erhoben. Das von Alfonso Morales Muñoz gestaltete Münzmotiv zeigt zwei in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts im Mudéjarstil errichtete Gebäude: rechts das Stadttor Puerta del Sol (Sonnentor) ‐ in dessen über dem Torbogen angebrachten Medaillon unter eine Sonne die Ordination des Erzbischofs Ildefons dargestellt ist, der als Stadtpatron Toledos gilt ‐ sowie links oben die Wand über dem Toraschrein der Synagoge El Tránsito (heute Museo Sefardí, ein Museum zur Geschichte der Juden in Spanien). Links steht "ESPAÑA" (Spanien) und darunter das Ausgabejahr "2021". Rechts oben ist ein gekröntes "M" abgebildet als Münzzeichen der spanischen Prägestätte Real Casa de la Moneda in Madrid.
 
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Finnland 14. Apr. 2021 Journalismus und Pressefreiheit 20002
20007
20008
530.000  
 

 

Beschreibung : Die zwei stilisierten männlichen und weiblichen Figuren und die sie umschlingenden, wie ein Band kreisenden Informationsnetzwerke sollen lt. dem Münzgestalter Hannu Jasoni Veijalainen die offene Kommunikation im finnischen Journalismus spiegeln, der die Demokratie stützt. Links wird mit "JOURNALISMI" der Ausgabeanlass, Journalismus, auf Finnisch benannt und rechts auf Schwedisch als "JOURNALISTIK". Unten steht das Ausgabejahr "2021", flankiert rechts vom Landeskürzel "FI" (Finnland) und links von einem Löwen (das Wappentier Finnlands) als Münzzeichen der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja OY in Vantaa. Mit dem gleichen Design auf der Bildseite wurde auch eine 100‐Euro Goldmünze herausgegeben.
 
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Luxemburg 19. Apr. 2021 100. Geburtstag des Großherzog Jean
25. Münze der Serie Großherzogliche Dynastie
20001
20002
20005
333.500  
 

 

Beschreibung : Während des Zweiten Weltkriegs befand sich die großherzogliche Familie zusammen mit der Regierung Luxemburgs im Exil in Kanada und Großbritannien. Jean von Nassau (1921‐2019, im deutschsprachigen Raum Johann genannt) trat 1942 in das britische Regiment der Irish Guards ein und war als Offizier an der Befreiung des Kontinents beteiligt. Von 1964 bis 2000 amtierte er als Großherzog von Luxemburg und Herzog von Nassau. Dargestellt ist sein auf einem Foto basierendes Porträt, einem Gestaltungskonzept der Luxemburger Zentralbank (Banque Centrale du Luxembourg - BCL) folgend, neben einem Dreiviertelprofil des amtierenden Großherzogs Henri und vor der Silhouette der von Westen dargestellten Kathedrale der Stadt Luxemburg sowie der Adolphe‐Brücke. Links und oben steht "GROUSSHERZOGE VU LËTZEBUERG" (Großherzöge von Luxemburg), links sind "1921" als Geburtsjahr Jeans angegeben und daneben in senkrechter Schrift sein Name "JEAN" sowie rechts der Name "HENRI". Unten rechts ist das Ausgabejahr "2021" dargestellt. Die Münze wird in zwei Prägevarianten gefertigt, in normaler Reliefprägung und in MPI‐Fotoprägung. Die Umlaufmünzen tragen rechts neben dem 6‐Uhr‐Stern einen Hermesstab als Münzstättenzeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten und links das nationale Münzzeichen, den Luxemburger Löwen mit Doppelschweif. In Coincards oder Kursmünzensätzen ausgegebene Münzen in Reliefprägung zeigen rechts ebenfalls den Hermesstab, links aber die Servaasbrug (Sint‐Servaas‐Brücke in Maastricht) als Münzmeisterzeichen Stephan Satijns. Diese ist auch bei im Herstellungsverfahren Polierte Platte gefertigten Münzexemplaren links abgebildet, rechts jedoch der Luxemburger Löwe mit Doppelschweif.
 
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Luxemburg 19. Apr. 2021 40. Hochzeitstag des großherzoglichen Paares
26. Münze der Serie Großherzogliche Dynastie
20001
20002
20005
333.500  
 

 

Beschreibung : 1956 als Maria Teresa Mestre Batista in Havanna auf Kuba geboren, zog die heutige Großherzogin, als der familiäre Besitz im Zuge der Kubanischen Revolution enteignet wurde, 1959 mit ihrer Familie nach New York City und später nach Genf, wo sie während des gemeinsamen Studiums der Politikwissenschaft Erbgroßherzog Henri kennenlernte. Die Gedenkmünze zum 40. Hochzeitstag zeigt das Paar, einem Gestaltungskonzept der Luxemburger Zentralbank (Banque Centrale du Luxembourg - BCL) folgend, nach einem Foto. Das Hochzeitsdatum "14. FEBRUAR 1981" wird links flankiert von Rosenblüten und rechts von Eheringen. Darunter steht der Name des Ausgabelandes "LËTZEBUERG" (Luxemburg). Die in zwei Prägeverfahren ‐ Relief‐ und MPI‐Fotoprägung ‐ gefertigten Gedenkmünzen tragen drei verschiedene Kombinationen von Münzzeichen: Die Umlaufmünzen tragen rechts neben dem 6‐Uhr‐Stern einen Hermesstab als Münzstättenzeichen der niederländischen Prägestätte Koninklijke Nederlandse Munt in Houten und links das nationale Münzzeichen, den Luxemburger Löwen mit Doppelschweif. In Coincards oder Kursmünzensätzen ausgegebene Münzen in Reliefprägung zeigen rechts ebenfalls den Hermesstab, links aber die Servaasbrug (Sint‐Servaas‐Brücke in Maastricht) als Münzmeisterzeichen Stephan Satijns. Diese ist auch bei im Herstellungsverfahren Polierte Platte gefertigten Münzexemplaren links abgebildet, rechts jedoch der Luxemburger Löwe mit Doppelschweif.
 
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Griechenland 22. Apr. 2021 200. Jahrestag der griechischen Revolution 20002
20007
20008
1.500.000  
 

 

Beschreibung : Nach der Eroberung Konstantinopels 1453 durch Sultan Mehmed II. gehörte der größte Teil des griechischen Sprachraums vierhundert Jahre lang zum Osmanischen Reich. Allerdings hielten sich im griechischen Kernland kaum Türken auf ‐ vielmehr wurde Griechenland überwiegend von Griechen beherrscht, die mit dem Sultan kooperierten. Die Griechische Revolution (1821‐1829) bezeichnet den Kampf gegen die Herrschaft der Osmanen und für eine unabhängige griechische Republik. Das Bestreben nach Unabhängigkeit wurde zunächst vor allem aus taktischen Gründen von den Großmächten Frankreich, Großbritannien und Russland unterstützt. Der 25. März 1821 markiert den Beginn der griechischen Revolution; heute ist der 25. März Nationalfeiertag in Griechenland. Die von Georgios Stamatopoulos gestaltete Münze zeigt einen kreisförmigen Ausschnitt der Flagge Griechenlands, umgeben von zwölf Lorbeerzweigspitzen als Symbol der Ehre, des Ruhmes und des Sieges. Kreisförmig wird der Ausgabeanlass mit "1821‐2021 200 ΧΡΟΝΙΑ ΑΠΟ ΤΗΝ ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΕΠΑΝΑΣΤΑΣΗ" (1821‐2021 200 Jahre seit der Griechischen Revolution) und das Ausgabeland "ΕΛΛΗΝΙΚΗ ΔΗΜΟΚΡΑΤΙΑ" (Hellenische Republik) angegeben. Unten ist eine Palmette als Münzzeichen der griechischen Prägestätte Νομισματοκοπειο / Nomismatokopeio (Bank of Greece ‐ Mint) in Halandri dargestellt und darüber das Signet "ΣΤΑΜ" des Designers.
 
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Portugal 18. Mai 2021 Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Tokio 20002
20003
20005
510.000  
 

 

Beschreibung : In Tokio, das bereits 1964 die Olympischen Sommerspiele austrug, sollten vom 24. Juli bis 9. August 2020 auch die Olympischen Sommerspiele 2020 stattfinden. Wegen der COVID‐19‐Pandemie wurden sie aber um ein Jahr verschoben und damit erstmals außerhalb des üblichen 4‐Jahres‐Rhythmus angesetzt. Sie sollen pandemiebedingt ohne ausländische Zuschauer, Angehörige von Athleten und mit wenigen freiwilligen Helfern stattfinden. Der für 2020 vorgesehene Münzentwurf von Francisco Providencia wurde modifiziert und die kreisförmige Beschriftung lautet nun "2021 PORTUGAL NOS JOGOS OLÍMPICOS DE TÓQUIO ' 20" (2021 Portugal bei den Olympischen Spielen Tokio ' 20). Dargestellt ist das Logo des Olympischen Komitees von Portugal, das über den ‐ die fünf Kontinente symbolisierenden ‐ Olympischen Ringen einen Fahnenmast und das Prankenkreuz des Christusordens zeigt. Links sind mit "CASA DA MOEDA ‐ F. PROVIDENCIA" das Münzzeichen der portugiesischen Prägestätte Imprensa Nacional‐ Casa da Moeda S.A. in Lissabon sowie das Signet des Designers angegeben.
 
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Litauen 19. Mai 2021 Biosphärenreservat Žuvintas 20002
20007
20008
500.000  
 

 

Beschreibung : Das Biosphärenreservat Žuvintas befindet sich in Südlitauen, südöstlich der Stadt Marijampolė, im Einzugsgebiet des Flusses Dovinė im Šešupė‐Becken. Das Reservat umfasst das Žuvintas‐Moor, die Feuchtgebiete Žuvintas und Amalva, den Bukta‐Wald sowie den Žaltytis‐See und weist mehr als 4.200 Tier‐, Pflanzen‐ und Pilzarten auf. Mit einer Fläche von 5.442 Hektar ist es nicht nur das größte des Landes, sondern auch das älteste Naturschutzgebiet ‐ das Reservat wurde 1937 gegründet. 2002 wurde es Litauens erstes Biosphärenreservat; 2011 wurde es in das Netzwerk der UNESCO‐Biosphärenreservate aufgenommen. Es weist mehr als 4.200 Tier‐, Pflanzen‐ und Pilzarten auf; neben etwa 2.000 Insekten‐, 5 Reptilien‐, 10 Amphibien‐, 45 Säugetier‐ sowie 22 Fischarten bietet es Lebensraum für mehr als 240 Vogelarten. Die flachen Seen Žuvintas und Amalva, die mit Röhricht und Binsen bewachsen sind, beherbergen eine der größten Populationen von Ringeltauben, Rohrammern und Regenpfeifern und bieten Rastplätze für Tausende von durchziehenden Kranichen sowie Graugänsen. Die Feuchtwiesen von Žuvintas sind die Heimat eines der seltensten Singvögel Europas, der Grasmücke. Die von Eglė Ratkutė und Ernestas Žemaitis gestaltete Münze zeigt eine Rohrdommel auf einer Grasinsel, die einer im Wasser schwimmenden Rotbauchunke auflauert. Über einem sich an ein Rohrkolben‐Laubblatt klammernden Seggenrohrsänger fliegt ein Höckerschwan, das Wappentier des Reservats. Links oben sind zudem vier Kraniche im Flug abgebildet. Oben werden das Ausgabeland "LIETUVA" (Litauen) genannt, unten der Ausgabeanlass "ŽUVINTAS" und "UNESCO" (Akronym der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur). Rechts steht das Ausgabejahr "2021" und links unten ist das kreisförmige Münzstättenzeichen "LMK" der litauischen Prägeanstalt Lietuvos monetų kalykla in Vilnius dargestellt. Irrtümlich wurden Teile der für Coincards vorgesehenen Münzexemplare mit für Lettland vorgefertigten Ronden versehen, tragen somit statt der richtigen Inschrift "LAISVĖ ★ VIENYBĖ ★ GEROVĖ ★" die falsche Randprägung "DIEVS ★ SVĒTĪ ★ LATVIJU ★".
 
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Estland 16. Jun. 2021 Finno‐ugrische Völker 20002
20007
20008
1.000.000  
 

 

Beschreibung : In Europa dominieren die Indoeuropäischen Sprachen. Abgesehen von der isolierten Sprache Baskisch (und dem semitischen Maltesisch sowie dem in Ostthrakien gesprochenen Türkisch) gibt es eine zweite Sprachfamilie, die der Finno‐ugrischen Sprachen. Zu ihr gehören Finnisch, Estnisch, das im lettischen Kurland beheimatete Livisch und Ungarisch. Das in Lappland gesprochene Samisch zählt ebenso zu den Uralischen Sprachen. Die Vorfahren der Finno‐ugrischen Völker stammen aus Sibirien östlich des Urals. Auf Granitfelsen an den Ufern des auf Estnisch Äänisjärv genannten Onegasees in Karelien entdeckten Esten um 1840 rund 1.200 ‐ auf ein Alter von ca. 6.000 Jahren datierte ‐ jungsteinzeitliche Petroglyphen, die den symbolischen Lebenszyklus der finno‐ugrischen Bevölkerung abbilden. So trägt ein Schwan die Sonne über den Himmel. Wasservögel, Elche und Jäger bilden andere Motive. 1970 drehte Lennart Meri ‐ von 1992 bis 2001 Präsident von Estland ‐ einen Wasservögel‐Leute betitelten Dokumentarfilm über die finno‐ugrischen Völker und ihre alten Traditionen. Der Bildhauer Al Paldrok, der zusammen mit der Grafikdesignerin Madis Pöldsaar die Münze mit dem Schwan als zentralem Motiv gestaltete, fertigte (mithilfe des brass rubbing genannten Abreibens der Oberflächenstruktur auf ein aufgelegtes Papier) 1984 im Rahmen einer wissenschaftlichen Expedition Pausen der auf der Münze abgebildeten Symbole an. Am Ausgabetag der Münze wurde in Tartu der ‐ alle vier Jahre alternierend in Russland, Ungarn, Finnland oder Estland stattfindende ‐ Weltkongress der Finno‐ugrischen und Samischen Völker eröffnet. Unten links steht als Ausgabeanlass "FENNO‐UGRIA", oben rechts das Ausgabeland und ‐jahr "EESTI 2021". Gefertigt wurde die Münze von der litauischen Prägestätte Lietuvos monetų kalykla in Vilnius.
 
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Italien 22. Jun. 2021 Grazie ‐ Gesundheitsberufe 20002
20007
20008
3.000.000  
 

 

Beschreibung : Die sich seit Dezember 2019 entfaltende COVID‐19‐Pandemie nahm ihren Anfang in China und befiel als erstes europäisches Land und besonders dramatisch Italien. Das Gesundheitssystem mehrerer norditalienischer Provinzen war so überlastet, dass viele Patienten nicht oder nicht angemessen behandelt werden konnten und Klinikärzte genötigt waren, eine Triage vorzunehmen. In der Nacht vom 18. auf den 19. März 2020 fuhr eine Kolonne von Militärlastwagen durch Bergamo, um Särge mit Toten zu Krematorien in der Umgebung zu fahren. Die Leichenhäuser der Friedhöfe und Bestattungsinstitute der Stadt waren überfüllt; Särge mussten in Kirchen gelagert werden. Die den Gesundheitsberufen gewidmete Münze zeigt einen Mann und eine Frau in Krankenhauskitteln, mit Mund‐Nasen‐Schutz sowie einem Klemmbrett bzw. Stethoskop ‐ stellvertretend für alle Ärzte und Pflegekräfte, die gegen die Pandemie kämpfen und unermüdlich um die Gesundung ihrer Patienten ringen. Als Ausgabeanlass steht oben "GRAZIE" (danke), gefolgt von einem ♥. Darunter ist als Landeskürzel die Ligatur "RI" (Repubblica Italiana, Italienische Republik) dargestellt. Ein das Rote Kreuz symbolisierendes Griechisches Kreuz ist links als ✚ abgebildet. Unten werden das Ausgabejahr "2021", rechts das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom und links unten die Initialen "C.M." der Münzgestalterin Claudia Momoni genannt.
 
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Vatikanstadt 25. Jun. 2021 450. Geburtstag Caravaggios 20002
20003
20005
86.300  
 

 

Beschreibung : Nach der bereits von San Marinos herausgegebenen ist dies die zweite Gedenkmünze zum 450. Geburtstag Michelangelo Merisis da Caravaggio (1571‐1610). Der italienische Maler des Frühbarocks mit seiner realistischen Bildgestaltung gilt ‐ zusammen mit Annibale Carracci ‐ als Überwinder des Manierismus und Begründer der römischen Barockmalerei. Seine bedeutendste malerische Innovation war das Chiaroscuro, die Hell‐Dunkel‐Malerei. Chiara Principe wählte als Motiv für die von ihr gestaltete Münze das von Caravaggio 1593 geschaffene Gemälde Fanciullo con canestro di frutta (Knabe mit Früchtekorb), heute in der Galleria Borghese in Rom. Modell stand der 16‐jährige Mario Minniti, später selbst ein Maler des Barocks auf Sizilien. Das meisterhaft dargestellte Obst bietet einen Spiegel des damaligen Gartenbaus bis hin zu den Schädlingen, die ihre Spuren auf Früchten und Blättern hinterließen. Neben verschiedenfarbenen Weintrauben, Äpfeln und Feigen sind (v. l. n. r.) kleine Birnen am Zweig, ein hellrot überlaufener Pfirsich, zwei Mispeln, rote Samen eines aufgebrochenen Granatapfels und zwei Quitten abgebildet, zusammen mit dunklen Pfirsichblättern, Weinlaub und zwei Stängeln mit Minzblättern. Unten sind der Ausgabeanlass samt Geburts‐ und Ausgabejahr zweizeilig vermerkt: "CARAVAGGIO 1571‐2021", oben der Ausgabestaat "CITTÀ DEL VATICANO" (Vatikanstadt). Links ist das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom dargestellt, rechts unten sind die ligierten Initialen "CP" der Designerin sowie darüber das Signet "UP.INC." (INC. = Incisore / Graveur) der Graveurin Uliana Pernazza abgebildet.
 
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Belgien 07. Jul. 2021 100. Jahrestag der Vereinbarung der
Belgisch‐Luxemburgischen Wirtschaftsunion
20002
20003
20005
155.000  
 

 

Beschreibung : Obwohl sich die Bevölkerung Luxemburgs nach dem Ersten Weltkrieg im Referendum vom 28. September 1919 mit einer Mehrheit von über 60 % für einen wirtschaftlichen Anschluss an Frankreich ausgesprochen hatte, kam es zwei Jahre später zum Abschluss des Vertrags zur Wirtschaftsunion mit Belgien, da sich Frankreich gegen eine wirtschaftliche Verbindung mit Luxemburg stellte. Eine der wichtigsten Maßnahmen der Zollunion, abgekürzt UEBL, war die Kopplung des belgischen und des luxemburgischen Frankens. Die Wechselkurse der beiden Währungen waren somit bis zu ihrer Ablösung durch den Euro im Jahr 2002 gleich. Der Vertrag zur Gründung der UEBL wurde am 25. Juli 1921 in Brüssel unterzeichnet, trat am 22. Dezember 1922 in Kraft und wurde zu einem Vorläufer der Benelux‐Wirtschaftsunion. Ein neues Abkommen, das darauf abzielt, die Bestimmungen des Vertrages mit denen der Europäischen Union in Einklang zu bringen, wurde 2002 unterzeichnet und am 6. Januar 2005 im Belgischen Staatsblatt veröffentlicht. Der neue Text trägt auch der neuen Verteilung der Befugnisse im belgischen Bundesstaat Rechnung, indem er von den drei belgischen Regionen mitunterzeichnet wurde. Er erweitert zudem den Umfang der belgisch‐luxemburgischen Zusammenarbeit über das wirtschaftliche Ziel hinaus, indem er eine verstärkte Kooperation in internationalen Institutionen und die Intensivierung der Beziehungen in den Bereichen Entwicklungshilfe, Verteidigung und Friedenssicherung vorsieht. Die erste belgische 2‐Euro‐Gedenkmünze von 2005 war bereits der Belgisch‐Luxemburgischen Wirtschaftsunion gewidmet (ursprünglich sogar als Gemeinschaftsausgabe mit Luxemburg geplant). Auch der Münzentwurf von Luc Luycx von 2021 zeigt wieder die Porträts der Staatsoberhäupter beider Staaten, des mittlerweile regierenden belgischen Königs Philippe (vorne) und des Großherzogs Henri von Luxemburg (hinten). Die oben abgebildeten Umrisse beider Staaten sind mit den Kürzeln "BE" und "LUX" markiert. Der Ausgabeanlass wird in senkrechter Schriftanordnung auf Englisch mit "ECONOMIC UNION" (Wirtschaftsunion) bezeichnet, unten stehen zweizeilig die Jahreszahlen "1921" und "2021" und links davon ein Hermesstab als Münzstättenzeichen der niederländischen Prägeanstalt Koninklijke Nederlandse Munt in Houten sowie das Wappen der Gemeinde Herzele als Münzmeisterzeichen Ingrid Van Herzeles. Das Signet "LL" des Designers erscheint unten rechts.
 
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Malta 02. Aug. 2021 Helden der Corona‐Pandemie 20002
20003
20005
72.500  
 

 

Beschreibung : Im Zuge der durch Coronaviren des Typs SARS‐CoV‐2 ausgelösten Atemwegssyndrome erklärte die Weltgesundheitsorganisation am 11. März 2020 COVID‐19 zur weltweiten Pandemie. Auch in Malta kam das Gesundheitssystem mit der Pflege der Erkrankten an seine Grenzen. Die Krankenschwester Diane Faenza fotografierte ihre Kolleginnen Doreen Zammit und Charmaine Cauchi auf der Intensivstation des Hospitals Mater Dei in Msida, wie sie sich erschöpft in den Armen liegen. Maria Anna Frisone nahm dieses Foto als Vorlage für ihren Münzentwurf, der die Helden der Pandemie würdigt. Oben steht der Ausgabeanlass auf Englisch: "HEROES OF THE PANDEMIC" (Helden der Pandemie), unten sind mit "MALTA ‐ 2021" Ausgabestaat und ‐jahr genannt. Die ligierten Initialen "MAF" der Designerin sind rechts dargestellt. Die Münze wurde von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt, links ist einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen abgebildet. Darunter ist das quadratische Münzmeisterzeichen des französischen Chefgraveurs Joaquin Jimenez zu sehen.
 
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Finnland 13. Aug. 2021 100 Jahre Selbstverwaltung der Region Åland 20002
20007
20008
800.000  
 

 

Beschreibung : Die Ålandinseln waren Teil des im Hochmittelalter ‐ zeitgleich mit der Christianisierung Schwedens ‐ gegründeten schwedischen Reiches. Als Folge des Großen Nordischen Krieges geriet das strategisch bedeutsame Åland im Jahr 1714 unter russische Besatzung, was zur Flucht eines Großteils der åländischen Bevölkerung nach Schweden führte. Der Russisch‐Schwedische Krieg mündete 1809 in den Vertrag von Fredrikshamn, in dem Schweden Finnland, die Ålandinseln sowie Teile von Lappland und Västerbotten an Russland abtrat, das aus diesen Gebieten das autonome Großfürstentum Finnland mit eigener Verwaltung unter der Herrschaft des russischen Zaren bildete. Nach der russischen Februarrevolution im Jahr 1917 brach Ende Januar 1918 der Finnische Bürgerkrieg aus und es gab Bestrebungen, Åland an Schweden anzuschließen. Der Völkerbund entschied am 24. Juni 1921, dass die Inseln im Staatsverbund Finnlands verbleiben, jedoch seien zur Sicherung der Nationalität, der Sprache und der Kultur der schwedischsprachigen Bevölkerung der Inseln verschiedene Garantien zu geben: Åland wurde autonome Region Finnlands mit Schwedisch als einziger Amtssprache. Am 20. Oktober 1921 wurde in Genf ein Abkommen über die Demilitarisierung und Neutralität Ålands geschlossen, welches mit Ausnahme der Sowjetunion alle Anrainerstaaten der Ostsee unterzeichneten. Am 3. April 1954 erhielt Åland seine eigene Flagge, seit 1984 gibt es eigene Briefmarken. Als Nationalitätskennzeichen führte die åländische Regierung am 19. März 2010 offiziell AX ein. Die von Ulrika Kjeldsen gestaltete Gedenkmünze zeigt die ruhige Oberfläche des südlichen Bottnischen Meerbusens zwischen Schweden und dem finnischen Festland mit am Horizont liegenden Schären und Cumuluswolken. Im Vordergrund ist der Bug eines hölzernen Bootes dargestellt und eine Hand, die einen Kompass hält. Drei in Fahrtrichtung im Wasser dümpelnde stabförmige Bojen warnen vor Untiefen. Zwei ‐ kegelförmige Bojen symbolisierende ‐ Rauten trennen links und rechts die kreisförmige Benennung des Ausgabeanlasses: Oben auf Schwedisch "ÅLANDS SJÄLVSTYRELSE 100 ÅR", unten auf Finnisch "AHVENANMAAN ITSEHALLINTO 100 VUOTTA" (Åland‐Selbstverwaltung 100 Jahre). Rechts sind das Ausgabejahr "2021" und daneben das Landeskürzel "FI" (Finnland) abgebildet, links ein Löwe (das Wappentier Finnlands) als Münzzeichen der finnischen Prägestätte Suomen Rahapaja OY in Vantaa.
 
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San Marino 27. Aug. 2021 550. Geburtstag Albrecht Dürers 20002
20003
20005
56.400  
 

 

Beschreibung : Albrecht Dürer (1471‐1528) war ein deutscher Maler, Grafiker, Mathematiker und Kunsttheoretiker. Mit seinen Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen und Holzschnitten zählt er zu den herausragenden Vertretern der Renaissance. Die von Valerio de Seta gestaltete Münze zeigt Dürers 1526 geschaffenenes Gemälde Maria mit Kind, heute in den Uffizien in Florenz. Die in Marias linker Hand gehaltene Birne kann aufgrund ihrer Süße als Symbol der Liebe interpretiert werden. Das Monogramm Dürers, ein großes "A" mit untergestelltem "D", ist rechts oben abgebildet. Unten werden mit "1471‐2021" Dürers Geburtsjahr und das Ausgabejahr angegeben, rechts steht als Ausgabeanlass "DÜRER", links "SAN MARINO" und daneben das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom. Das Signet "VdS" des Designers ist rechts unten dargestellt.
 
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Litauen 09. Sep. 2021 Dzūkija
3. Münze der Serie Litauische Ethnographische Regionen
20002
20007
20008
500.000  
 

 

Beschreibung : Die Münze ist Dzūkija (Mittellitauen) gewidmet, der Region im Südosten des Landes mit der Landeshauptstadt Vilnius und dem Kulturzentrum Alytus. Hier wird Dzūkisch (Südaukschaitisch) gesprochen, ein Dialekt des Litauischen. Die von Rolandas Rimkūnas gestaltete Münze zeigt das Wappen Dzūkijas, das 2003 von Arvydas Každailis, dem Schöpfer des litauischen Staatswappens, entworfen wurde unter Anlehnung an das Siegel des mittelalterlichen Großfürsten Kęstutis bzw. das Wappen des von 1337 bis 1413 bestehenden Fürstentums Trakai, Teil des Großfürstentums Litauen. Es zeigt einen geharnischten Ritter mit einem Schild und einer Mordaxt, flankiert von zwei eurasischen Luchsen und über dem lateinischen Wahlspruch "EX GENTE BELLICOSISSIMA POPULUS LABORIOSUS" (aus kriegerischstem Stamm ein arbeitsames Volk). Dieser ehrt das Gedenken an den baltischen Stamm der Jatwinger, die auf dem Gebiet der Region Dzūkija lebten. Oben steht "LIETUVA" (Litauen) und "2021", unten werden der Ausgabeanlass "DZŪKIJA" und darüber das kreisförmige Münzstättenzeichen "LMK" der litauischen Prägeanstalt Lietuvos monetų kalykla in Vilnius dargestellt.
 
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Frankreich 21. Sep. 2021 Marianne und der Wettlauf ‐ Eiffelturm
1. Münze der Serie Olympische Sommerspiele Paris 2024
20002
20003
20005
510.000  
 

 

Beschreibung : Paris wird vom 26. Juli bis 11. August 2024 zum dritten Mal (nach 1900 und 1924) Austragungsort Olympischer Sommerspiele sein. Für die diesem Ereignis gewidmete vierteilige Münzserie war als erstes Thema die Übergabe der olympischen Flagge geplant, die bei der Schlussfeier der Olympischen Sommerspiele 2020 am 8. August 2021 in Tokio vollzogen wurde. Stattdessen ist die ‐ als Referenz an die Olympischen Spiele der Antike in klassischem Stil ‐ sprintende Marianne dargestellt, die Nationalfigur der Französischen Republik, bedeckt mit einer phrygischen Mütze. Motive im Hintergrund sind der Eiffelturm, das Pariser Wahrzeichen, sowie die Laufbahnen des Stade de France, das 2024 als Olympiastadion dienen wird. Links oben ist das Logo des geplanten Sportereignisses abgebildet, unten das Landeskürzel "RF" (République française, Französische Republik). Darunter steht "2021", flankiert links von einem Füllhorn als Münzzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac sowie rechts dem quadratischen Münzmeisterzeichen des französischen Chefgraveurs und Münzgestalters Joaquin Jimenez.
 
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Monaco 06. Okt. 2021 10. Hochzeitstag von Fürst Albert II. und Fürstin Charlène 20002
20003
20005
15.000  
 

 

Beschreibung : Anlässlich der Hochzeit des monegassischen Fürstenpaares erschien 2011 eine Gedenkmünze, die hinten Fürst Albert II. und vorne Fürstin Charlène im Profil zeigte. Zum 10. Hochzeitstag wurde ein Münze mit aktualisierten Porträts des Paares geprägt, wobei zwar beider Köpfe wieder im Profil dargestellt sind, der sichtbare Teil des Oberkörpers der Fürstin aber im Dreiviertelprofil ‐ so als ob sie dem Fürsten die rechte Schulter zuwende. Oben benennt "♦ MONACO ♦" den Ausgabestaat, flankiert von je einer dem Wappen Monacos entlehnten Raute. Unten wird der Ausgabeanlass "MARIAGE PRINCIER" (Fürstenehe) angegeben, links flankiert vom Hochzeitsjahr "2011" und nachfolgend einem Füllhorn als Münzstättenzeichen der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Pessac, rechts vom quadratischen Münzmeisterzeichen des französischen Chefgraveurs Joaquin Jimenez sowie dem Ausgabejahr "2021".
 
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Estland 20. Okt. 2021 Der Wolf als estnisches Nationaltier
1. Münze der Serie nationaler Symbole Estlands
20002
20007
20008
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Der Wolf gilt als Symbol für wilde und intakte Natur. Er beherrschte seit Menschengedenken die estnischen Wälder und Sümpfe. Mit seinem ausgeprägten Sozial‐ und Territorialverhalten verteidigt er mutig sein Revier und beschützt und respektiert sein Rudel, den Familienverband. Er ist ein Überlebenskünstler, der die Zurückgezogenheit schätzt und Ausstrahlungskraft besitzt. Diese Eigenschaften qualifizieren ihn zum Symbol für Estland und seine Bewohner; so wurde der eurasische Wolf 2018 zum estnischen Nationaltier erkoren. Ein erster dem Wolf gewidmeter Münzentwurf weckte allerdings Assoziationen an Symbole der türkischen rechtsextremistischen Grauen Wölfe. Ein entsprechender Hinweis aus einem Münzenforum führte dann zu dem vorliegenden modifizierten Entwurf von Maria Meos. Er zeigt einen nun nach links gewandten heulenden Wolf auf einem Baumstamm, vor der Silhouette eines Fichtenwaldes und unter einem Sternenhimmel. Oben steht mit "CANIS LUPUS" der lateinische wissenschaftliche Name des Wolfes, links ist mit "EESTI" der Ausgabestaat und rechts das Ausgabejahr "2021" angegeben. Die Münze wurde in der litauischen Prägestätte Lietuvos monetų kalykla in Vilnius geprägt.
 
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Slowenien 25. Okt. 2021 200 Jahre krainisches Landesmuseum 20002
20003
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Mit dem Tod Heinrichs von Kärnten fiel die Mark Krain 1335 an Habsburg und Laibach wurde Hauptstadt des ‐ ab 1364 als Herzogtum bezeichneten ‐ Gebiets, das zum Heiligen Römischen Reich zählte und als Teil Innerösterreichs galt. Am 5. Oktober 1821 wurde im Krainer Landtag beschlossen, ein Landesmuseum einzurichten, das Krainisch Ständische Museum ‐ heute gilt es als die älteste wissenschaftliche und kulturelle Institution Sloweniens. Von Kaiser Franz I. wurde die Bewilligung erteilt, die Sigmund Zois von Edelstein’sche Mineraliensammlung anzukaufen. 1826 in Krainisches Landesmuseum umbenannt, erfolgte dessen Eröffnung in Laibach am 4. Oktober 1831. Es befand sich im Gebäude des Lyzeums Caesareo Regii Lyceum Labacense, neben dem Dom St. Nikolaus. Der Naturforscher Franz von Hohenwart (1771‐1844) übergab große Teile seiner Naturalien‐ und Mineraliensammlung dem Museum. Zu Ehren des Thronfolgers der österreichisch‐ungarischen Monarchie, Rudolf, wurde das Museum 1882 in Krainisches Landesmuseum ‐ Rudolfinum umbenannt. Im gleichen Jahr erwarb das Museum die frisch geborgene bronzene Watscher Situla illyrischen Ursprungs, die auf das 5. Jahrhundert v. Chr. datiert und der Hallstattzeit zugeordnet wird. Sie ist jetzt eines der bedeutendsten Exponate eines am 2. Dezember 1888 eröffneten Museums, das nach der 1918 erfolgten Gründung des Königreichs Jugoslawien 1921 als Nationalmuseum und seit der Unabhängigkeit Sloweniens im Jahr 1991 als Nationalmuseum Sloweniens firmiert. Sein Logo nimmt Bezug auf die Situla von Watsch. Die vier konzentrischen Kreisbögen des Logos greift die Münzgestalterin Lana Semečnik als Motiv auf und ergänzt sie mit den slowenischen und deutschen historischen Namen und dem Gründungsjahr des Museums zu konzentrischen Kreisen: "KRANJSKI STANOVSKI MUSEJ KRAINISCH STÄNDISCHES MUSEUM", "1821 DEŽELNI MUZEJ ZA KRANSJSKO", "KRAINISCHES LANDESMUSEUM RUDOLFINUM" sowie "SLOVENIJA 2021" für den Ausgabestaat Slowenien und das Ausgabejahr. Gefertigt wurde die Münze ohne Münzzeichen von der slowakischen Prägeanstalt Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica.
 
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Malta 26. Okt. 2021 Tempel von Tarxien
6. Münze der Serie Prähistorische Stätten
20002
20007
20008
181.000  
 

 

Beschreibung : 1914 entdeckte ein Landwirt in Tarxien beim Pflügen große Kalksteinblöcke. Aufgrund der 1902 bekanntgewordenen Entdeckung des nahegelegenen Hypogäums von Ħal‐Saflieni vermutete er, sie könnten eine archäologische Bedeutung haben, und informierte den Direktor des nationalen Museums, Themistocles Zammit. Dieser begann umgehend mit den Ausgrabungen, die bis 1920 vier unterschiedliche, miteinander verbundene Tempel freilegten, die zwischen 3600 und 2500 v. Chr. datieren, also in die Endphase der Jungsteinzeit. Die Entdeckung des Tempelkomplexes trug zur Entwicklung der nationalen Identität Maltas bei und bestätigte die Existenz einer alten Kultur auf den maltesischen Inseln. 1992 wurden die Tempel von Tarxien als Teil der Megalithischen Tempel von Malta zum UNESCO‐Weltkulturerbe erhoben. Die von Noel Galea Bason gestaltete Münze zeigt den zwischen 2900 und 2500 v. Chr. erbauten Zentraltempel. Darunter ist der ‐ vermutlich für Tieropfer dienende ‐ Altar des um 3000 v. Chr. erbauten Westtempels abgebildet, der heute im Archäologischen Nationalmuseum Maltas in Valletta verwahrt wird. Als Ornament sind darauf Spiralen dargestellt. Der Ausgabeanlass "TARXIEN TEMPLES 3600‐2500 BC" (Tempel von Tarxien 3600–2500 v. Chr.) steht oben, auf Englisch und dreizeilig. Rechts sind die Initialen "NGB" des Designers und unten der Ausgabestaat "MALTA" sowie das Ausgabejahr "2021" vermerkt. Die Münze wurde ohne Münzzeichen von der französischen Prägestätte Monnaie de Paris in Plessac gefertigt; bei Coincard‐Exemplaren wird die Jahreszahl links von einem Füllhorn als deren Münzstättenzeichen flankiert, während rechts das quadratische Münzmeisterzeichen den französischen Chefgraveur Joaquin Jimenez darstellt. In Kursmünzensätzen enthaltene Exemplare tragen im 6‐Uhr‐Stern ein "F" (für France, Frankreich).
 
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Vatikanstadt 26. Okt. 2021 700. Todestag Dante Alighieris 20002
20003
20005
86.300  
 

 

Beschreibung : Durante degli Alighieri genannt "Dante" (1265‐1321), italienischer Philosoph, war einer der bedeutendsten Dichter des europäischen Mittelalters. Er überwand mit der in Altitalienisch (bzw. Toskanisch) verfassten Göttlichen Komödie das bis dahin dominierende Latein und führte das Italienische zu einer Literatursprache. Das Werk gilt als italienisches Nationalepos. Geboren wurde Dante in Florenz. Seine Familie gehörte dem guelfisch gesinnten Stadtadel an. Ghibellinen und Guelfen lieferten sich heftige Fehden, die um das Verhältnis zwischen kaiserlicher und päpstlicher Macht und Gewalt kreisten (beschrieben als Zwei‐Schwerter‐Theorie). Je nach aktueller Regierung in den Kommunen wurden Anhänger der einen oder der anderen Partei aus der Stadt verwiesen und ins Exil geschickt. 1296 und 1301 war Dante Mitglied des Stadtrates "Rat der Hundert". Dem Versuch, Florenz und die Toskana dem Kirchenstaat einzuverleiben, widersetzte er sich und wurde daraufhin am 27. Januar 1302 zu einer Geldstrafe und zum Ausschluss von allen öffentlichen Ämtern verurteilt. Da er sich von Florenz fernhielt und die Strafe nicht zahlte, unterlag sein in der Stadt verbliebener Besitz der Konfiskation. Im März 1302 wurde er für den Fall seiner Rückkehr in die Stadt zum Tod durch Verbrennung verurteilt. Seine Ehefrau Gemma di Manetto Donati folgte ihm nicht ins Exil, während die drei Söhne ‐ im Gegensatz zu einer Tochter ‐ mit dem 13. Lebensjahr Florenz verlassen mussten. Ein als schmählich empfundenes Angebot seiner Vaterstadt, bei Zahlung einer Geldbuße und Leistung einer öffentlichen Abbitte nach Florenz zurückkehren zu dürfen, lehnte er 1315 ab. Nach Jahren in Ober‐ und Mittelitalien verstarb er 1321 in Ravenna. Die von Patrizio Daniele anlässlich seines 700. Todestages gestaltete Gedenkmünze zeigt links ein von der 1895 von Enrico Pazzi geschaffenen Dante‐Statue vor der florentinischen Basilika Santa Croce inspiriertes, lorbeerbekränztes Bildnis Dantes und im Hintergrund den Palazzo Vecchio, den Sitz der Signoria, der Regierung der Republik Florenz. Dieser wurde 1299‐1314 erbaut und damit erst nach Dantes Verbannung fertiggestellt. Seit 1872 dient der Palazzo Vecchio als Rathaus von Florenz und heute auch als Museum. Dort ist die Totenmaske Dantes ausgestellt. Die Altstadt von Florenz ist seit 1992 UNESCO‐Weltkulturerbe. Unten auf der Münze steht als Ausgabeanlass "Dante" in handschriftähnlichen Schriftzeichen und darunter benennt "1321‐2021" das Todes‐ bzw. Ausgabejahr. Rechts oben wird der Ausgabestaat mit "CITTÀ DEL VATICANO" (Vatikanstadt) angegeben und oben ist das "R" als Münzzeichen der italienischen Prägestätte Istituto Poligrafico e Zecca dello Stato in Rom dargestellt. Das Signet "P.DANIELE" des Designers befindet sich unter der Büste, das "A.M.INC." (INC. = Incisore / Graveur) der Medailleurin Annalisa Masini rechts davon.
 
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Belgien 27. Okt. 2021 500. Jahrestag der Erstausgabe des Karlsguldens 20002
20007
20008
155.000  
 

 

Beschreibung : Karl V. (1500‐1558), Angehöriger des Herrscherhauses Habsburg, war ab 1506 Landesherr der Burgundischen Niederlande und ab 1516 als Carlos I König von Spanien mitsamt den Überseekolonien, genauer von Kastilien, León und Aragón in Personalunion. 1520 wurde er im Kaiserdom zu Aachen durch den Kölner Erzbischof Hermann V. von Wied zum römisch‐deutschen König und 1530 von Papst Clemens VII. in Bologna zum Kaiser gekrönt. Unter seiner Regentschaft prosperierte die Wirtschaft. Es ist daher kein Zufall, dass Karl V. eine Reihe von Grundsteinen der heutigen Münzprägung legte. 1521 wurden neue Münztypen mitsamt einer neuen Benennung ausgegeben, darunter der goldene Karlsgulden, dessen Wert dem durchschnittlichen Lohn für vier Arbeitstage eines Brüsseler Maurermeisters entsprach. Auf ihm ist Karl V., bartlos mit langen Haaren, mit seiner Rüstung und erhobenem Schwert sowie Reichsapfel in der Hand abgebildet. Die Beschriftung lautet "KAROLVS▪D:G▪ROMANOR▪IMP▪Z▪HISPAR▪REX" (lateinisch: KAROLVS Dei Gratia ROMANORum IMPerator et HISPAnoRum Rex = Karl von Gottes Gnaden Kaiser der Römer und König der Spanier). 1524 wurde der Karlsgulden auch zur Rechnungseinheit (Reichsmünzfuß). Aufgrund der Größe seines Reiches, des Staatsinterventionismus und Zentralismus gilt Karl V. manchen als "Vater Europas". Der 1543 eingeführte silberne Karlsgulden wurde 1987 auf einem belgischen "ECU" abgebildet. Die von Luc Luycx gestaltete Münze zeigt rechts das Abbild Karls V. als seitenverkehrt dargestelltes Detail der (nach einem verlorenen Original von Tizian) von Peter Paul Rubens gemalten Kopie Bildnis von Carlos V und Isabel de Portugal, heute im Liria‐Palast in Madrid. Die Kette des Ordens vom Goldenen Vlies mit dem goldenen Widderfell als Anhänger ist allerdings anders dargestellt als in der Vorlage. Darunter steht "CAROLUS V" (Karl V.) als Ausgabeanlass. Links oben ist ein goldener Karlsgulden abgebildet, darunter das Landeskürzel "BE" (Belgien) sowie "2021" für das Ausgabejahr. Links unten sind das Wappen der Gemeinde Herzele als Münzmeisterzeichen Ingrid Van Herzeles und rechts daneben ein Hermesstab als Münzstättenzeichen der niederländischen Prägeanstalt Koninklijke Nederlandse Munt in Houten dargestellt, sowie unten das Signet "LL" des Designers.
 
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Slowakei 26. Nov. 2021 100. Geburtstag Alexander Dubčeks 20002
20003
20005
1.000.000  
 

 

Beschreibung : Alexander Dubček (1921‐1992) war ein aus dem slowakischen Landesteil der Tschechoslowakei stammender Politiker. Als Generalsekretär der tschechoslowakischen Kommunisten wurde er die Leitfigur des nach liberalen Reformen strebenden Prager Frühlings im Jahr 1968. 1989 schloss er sich der antikommunistischen Opposition an und wurde gemeinsam mit dem Tschechen Václav Havel eine der Hauptfiguren der Samtenen Revolution, in deren Folge er zum Vorsitzenden des föderalen tschechoslowakischen Parlamentes (1989‐1991) gewählt wurde. 1992 wurde er Vorsitzender der slowakischen Sozialdemokratischen Partei. Wenige Wochen nach seinem Unfalltod wurde am 1. Januar 1993 die Auflösung der Tschechischen und Slowakischen Föderativen Republik vollzogen und damit die Bildung der beiden neuen Staaten Tschechien und Slowakei. Das nach links gewandte Profil wird im unteren Teil vom Namen "Alexander Dubček" und seinen ebenfalls zweizeilig dargestellten Lebensdaten "1921" und "1992" überlagert. Links steht mit "SLOVENSKO" (Slowakei) der Name des Ausgabestaates, rechts das Ausgabejahr "2021" und darunter das Münzstättenzeichen der slowakischen Prägeanstalt Mincovňa Kremnica š.p. in Kremnica, ein "MK" zwischen zwei Prägestempeln. Unten rechts sind die ligierten Initialen "BR" des Designers Branislav Ronai abgebildet.
 
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Andorra 15. Dez. 2021 100. Jahrestag der Krönung Unserer Lieben Frau von Meritxell 20002
20003
20005
73.750  
 

 

Beschreibung : Im Bereich der östlichen Pyrenäen gibt es fünf Marien‐Wallfahrtsorte: Lourdes, Torreciudad, die Basílica del Pilar in Saragossa, das Kloster Montserrat und das Heiligtum Meritxell. Nach der Legende fiel an einem Dreikönigstag im 12. Jahrhundert Kirchgängern bei Meritxell neben dem schneebedeckten Pfad ein wundersamerweise blühender Rosenstrauch auf, unter dem sie eine Madonnenstatue fanden. Diese übergaben diese dem Priester in Canillo, der sie in der Kirche einschloss. Mysteriöserweise lag sie aber am nächsten Tag wieder an der Fundstelle. Das gleiche passierte nach Übergabe an die Kirche von Encamp. Deshalb wurde beschlossen, am Fundort eine Kapelle zu bauen und die aus polychromem Holz, 83 cm hohe bemalte Statue dort in einer Altarnische aufzustellen. 1873 erklärte der Consell General de les Valls (Generalrat der Täler ‐ das andorranische Parlament) die Schirmherrschaft des Landes über die Kapelle. Am 8. September 1921 (an diesem Tag des Jahres 1278 wurde Andorra durch den Pareatges genannten Vertrag ein Kofürstentum) wurde die Marienstatue gekrönt. Seitdem wird der Tag der Nostra Senyora de Meritxell, der Schutzheiligen des Landes, als Nationalfeiertag des Fürstentums Andorra begangen. Die ursprüngliche Kapelle war im romanischen Baustil errichtet und wurde im 17. Jahrhundert vollständig renoviert. 1972 fing das Gebäude in der Nacht nach dem Nationalfeiertag Feuer und wurde völlig zerstört. Von der romanischen Statue fanden sich keine Reste, so dass es Mutmaßungen gibt, es sei Brandstiftung gewesen zur Verschleierung von deren Diebstahl. Der vom spanischen Architekten Ricardo Bofill entworfene neue Sakralbau wurde am 8. September 1976 eingeweiht und 2014 von Papst Franziskus zur Basilica minor erhoben. Dort wird als Nachbildung des romanischen Originals eine vom andorranischen Künstler Jaume Rubia geschaffene Skulptur der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind präsentiert. Die von Orietta Rossi gestaltete Münze zeigt vor dem Innenraum des neuen Kirchengebäudes die Replik der Marienstatue mit der Beschriftung "MERITXELL" im Sockel, flankiert links vom Krönungsjahr "1921" und rechts vom Ausgabejahr "2021". Rechts oben ist eine sechsblättrige Blüte im Kreis dargestellt, ein Dekorelement der Statue. Unten steht mit "ANDORRA" der Name des Ausgabestaates. Andorranische Münzen werden alternierend in den Ländern der Kofürsten von Andorra geprägt; 2021 betraf dies Frankreich mit der Monnaie de Paris in Pessac.
 
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Andorra 15. Dez. 2021 Wir kümmern uns um unsere Senioren 20002
20003
20005
70.000  
 

 

Beschreibung : Die Gedenkmünze ist den Senioren gewidmet, denen es während der COVID‐19‐Pandemie schlecht ging, sowohl aus gesundheitlicher Sicht, als auch wegen der sozialen Isolation, die sie erlitten haben. Eric Jover, der andorranische Finanzminister, wies darauf hin, dass fast 90 % der Menschen, die durch das Coronavirus ihr Leben verloren, über 65 Jahre alt waren. Das Land engagiere sich, die Verbreitung des Virus zu verhindern und seine Bürger zu schützen. Die Fürsorge für die andorranischen Senioren drückt sich in der von Orietta Rossi gestalteten Münze aus durch die in einer zur Hilfe ausgestreckten jüngeren Hand ruhende Hand eines alten Menschen. Darunter ist ein Stethoskop dargestellt, darüber ‐ wie in einem Isolierzelt gefangen ‐ sind sieben SARS‐CoV‐2‐Viren abgebildet, deren Ausbreitung durch die miteinander verbundenen, das Wort "ANDORRA" bildenden Buchstaben verhindert zu werden scheint. Oben steht halbkreisförmig der Ausgabeanlass "CUIDEM LA NOSTRA GENT GRAN" (wir kümmern uns um unsere Senioren), links das Ausgabejahr "2021". Andorranische Münzen werden alternierend in den Ländern der Kofürsten von Andorra geprägt; 2021 betraf dies Frankreich mit der Monnaie de Paris in Pessac.
⇓ 2022 ⇓
 
Referenzen :
20001 Bilder mit freundlicher Genehmigung der ECB - Mail vom 20.Feb.2020
© "European Central Bank"
20002 Daten gespiegelt von Wikipedia Seite "2-Euro-Gedenkmünzen"
mit freundlicher Unterstützung der Macher dieser Seite.
20003 Bilder mit freundlicher Genehmigung von H...... Hamburg  20004 Kolorierte Versionen der Gedenkmünze im Umlauf.
Allerdings sehen die EU-rechtlich-technischen Spezifikationen die Verwendung eines Farbaufdrucks nicht vor, jedoch werden sie von der EU toleriert, zumal sie nur in kleiner Stückzahl hergestellt und gesonders verpackt und damit dem Grunde nach nicht als Zahlungsmittel gebraucht werden.
20005 vergrößerte Bilder mit freundlicher Genehmigung von Gerd Seyffert
© "Gerd Seyffert 2021"
20006 entfällt 
20007 Bilder durch Münzen Kreuzberg
© 2021 "Münzen Kreuzberg"
20008 vergrößerte Bilder durch Münzen Kreuzberg
© 2021 "Münzen Kreuzberg"